In dieser Hausarbeit soll es um die Analyse einiger Begriffe gehen, die für die Untersuchung von Korruption benutzt werden. Zum einen soll der Begriff der „Moralökonomie“ wie er von Olivier de Sardan benutzt wird, näher betrachtet und auf seine Eignung hin geprüft werden (Thema 1). Zum anderen soll der ganze Komplex, der sich mit der Sprache (in) der Korruption befaßt, vorgestellt und beurteilt werden (Thema 2). Diese zwei Themen werden getrennt voneinander behandelt werden und erhalten des besseren Verständnisses wegen jeweils ihre eigene Einleitung und ihr eigenes Fazit. Gemeinsam ist jedoch beiden Themen, daß sie die benutzten Begriffe auf ihre Eignung für das jeweilige Thema untersuchen und eventuell auch Verbesserungsvorschläge machen. THEMA 1) Für eine „Moralökonomie“ der Korruption?
Inhaltsverzeichnis
- Allgemeine Einleitung
- Thema 1) Für eine „Moralökonomie“ der Korruption?
- Einleitung
- Die „Moralökonomie“ nach Thompson und Scott
- Die,,Moralökonomie“ nach de Sardan
- Die „Economy of Affection“ nach Hyden
- Fazit: „Moralökonomie“ oder „Economy of Affection“?
- Thema 2) Die Sprache der Korruption
- Einleitung
- Rhetorik der Korruption
- Semiologie der Korruption
- Semantik der Korruption
- Diskurs über Korruption
- Fazit: Rhetorik, Semiologie, Semantik oder Diskurs der Korruption?
- Literaturangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert wichtige Begriffe, die in der Korruptionsforschung verwendet werden. Sie befasst sich zum einen mit dem Begriff der „Moralökonomie“ im Kontext von Korruption in Afrika, wie er von Olivier de Sardan geprägt wurde, und untersucht dessen Eignung für die Analyse (Thema 1). Zum anderen wird der Bereich der Sprache (in) der Korruption beleuchtet und kritisch betrachtet (Thema 2). Diese beiden Themen werden unabhängig voneinander behandelt, erhalten eigene Einleitungen und Schlussfolgerungen. Gemeinsam ist ihnen jedoch die Untersuchung der Eignung der benutzten Begriffe für das jeweilige Thema und die Abgabe von Verbesserungsvorschlägen.
- Analyse des Begriffs „Moralökonomie“ im Kontext von Korruption in Afrika
- Bewertung der Anwendbarkeit der „Moralökonomie“ nach Thompson und Scott auf die Korruption
- Untersuchung der Sprache der Korruption: Rhetorik, Semiologie, Semantik und Diskurs
- Entwicklung eines alternativen Begriffs für die Analyse von Korruption: „Economy of Affection“
- Kritische Auseinandersetzung mit den verschiedenen Begrifflichkeiten und deren Eignung für die Korruptionsforschung
Zusammenfassung der Kapitel
Thema 1) Für eine „Moralökonomie“ der Korruption?
Dieses Kapitel befasst sich mit dem Konzept der „Moralökonomie“ und untersucht dessen Eignung für die Analyse von Korruption in Afrika. Zuerst werden die Theorien von Thompson und Scott vorgestellt, die den Begriff „Moralökonomie“ geprägt haben, um Bauernrebellionen zu erklären. Anschließend wird de Sardans Anwendung des Begriffs „Moralökonomie“ auf Korruption in Afrika näher beleuchtet. Es zeigt sich, dass der von Thompson und Scott verwendete Begriff „Moralökonomie“ nicht den Phänomenen entspricht, die de Sardan mit diesem Begriff beschreiben möchte. Schließlich wird Hydens Konzept der „Economy of Affection“ als Alternative vorgestellt und mit de Sardans Analyse verglichen.
Thema 2) Die Sprache der Korruption
Dieses Kapitel widmet sich der Sprache der Korruption und untersucht verschiedene Aspekte wie Rhetorik, Semiologie, Semantik und Diskurs. Es werden verschiedene Ansätze und Perspektiven zur Analyse der Sprache in Bezug auf Korruption vorgestellt. Es wird diskutiert, inwiefern diese Ansätze zur Erforschung und zum Verständnis von Korruption beitragen können.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit zentralen Begriffen der Korruptionsforschung, insbesondere mit dem Begriff der „Moralökonomie“, der von Olivier de Sardan im Kontext von Korruption in Afrika verwendet wird. Weiterhin stehen Rhetorik, Semiologie, Semantik und Diskurs als Analyseinstrumente für die Sprache der Korruption im Fokus. Es werden wichtige Themen wie kulturelle Einbettung der Korruption, „Economy of Affection“ und die Rolle der Sprache in der Korruption behandelt.
- Arbeit zitieren
- Nadia Cohen (Autor:in), 2002, Begriffsuntersuchungen im Bereich der Korruptionsforschung - "Moralökonomie" und "Sprache der Korruption", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/33343