Weil heute eine Vielzahl betrieblicher Anwendungssysteme mit jeweils eigenen Organisationsverwaltungen in einem Unternehmen zum Einsatz kommt, ergeben sich zwangsläufig in hohem Maße Effizienzeinbußen bei der Datenverarbeitung. Für Abhilfe kann hier nur eine einzelne, eigenständige Organisationsverwaltung sorgen, die zentral allen Anwendungssystemen ihre Informationen bereitstellt.
Aus diesem Grund ist das erste Ziel dieser Arbeit die Konzeption einer umfassenden Organisationsverwaltung für eine zentrale Anwendung im Bereich betrieblicher Anwendungssysteme. Sie soll den Einsatz mehrerer dezentraler Organisationsverwaltungen im Unternehmen erübrigen, indem sie ihre Funktionalität bei Bedarf betrieblichen Anwendungssystemen zur Verfügung stellt. Zunächst müssen dabei mögliche Anwendungsdomänen identifiziert werden, um die genauen Aufgaben und Funktionen zentraler Organisationsverwaltungen definieren zu können. Aus diesen Erkenntnissen lassen sich schließlich generelle Anforderungen an zentrale Organisationsverwaltungen ableiten. Außerdem wird ein entsprechender Architekturansatz vorgestellt.
Ferner sind bislang in Organisationsverwaltungen eingesetzte Organisationsmodelle stark vom jeweiligen Anwendungssystem abhängig. Sie erweisen sich deshalb als äußerst ungeeignet für den Einsatz in einer zentralen Organisationsverwaltung, die mehrere Anwendungssysteme bedienen können muss.
Somit steht als zweites Ziel dieser Arbeit die Entwicklung eines flexiblen Vorgehensmodells zur Organisationsmodellierung fest, das für den Einsatz in einer zentralen Organisationsverwaltung geeignet ist. Dazu werden zunächst verschiedene gängige Modellierungskonzepte bestehender Organisationsverwaltungen untersucht und deren Problematiken erläutert. Auf dieser Basis wird schließlich ein Vorgehensmodell anhand eines Anwendungsfalls vorgestellt, das den zuvor festgestellten Anforderungen genügt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ursprünge der Organisationsverwaltung
- Zielsetzung und Methodik der Arbeit
- Inhaltlicher Aufbau der Arbeit
- Grundlagen
- Einführung in die Modellierung
- Modell und Metamodell
- Aufbauorganisation
- Organisationsverwaltung
- Anwendungsdomänen
- Anforderungsanalyse
- Modellierungskonzepte
- Herkömmliche Ansätze
- Flexiblere Ansätze
- Einordnung und Problematik der Ansätze
- Exemplarisches Vorgehensmodell
- Diskussion
- Fazit
- Architektur
- Funktionale Überlegungen
- Technische Umsetzung
- Datenintegration
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht zentrale Organisationsverwaltungen als Beitrag zur Integration von Anwendungssystemen. Das Hauptziel ist die Analyse bestehender Modellierungskonzepte und die Entwicklung eines exemplarischen Vorgehensmodells für die effiziente Integration verschiedener Anwendungssysteme durch den Einsatz zentraler Organisationsverwaltungen.
- Modellierung von Organisationsstrukturen
- Integration von Anwendungssystemen
- Analyse verschiedener Modellierungskonzepte
- Entwicklung eines exemplarischen Vorgehensmodells
- Bewertung der Architektur und der Datenintegration
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der zentralen Organisationsverwaltungen und deren Bedeutung für die Integration von Anwendungssystemen ein. Sie beschreibt die Problemstellung und die Zielsetzung der Arbeit. Es wird die Notwendigkeit effizienter Integrationsmethoden in komplexen IT-Landschaften hervorgehoben und der Forschungsansatz der Arbeit skizziert.
Ursprünge der Organisationsverwaltung: Dieses Kapitel beleuchtet die historischen Entwicklungen und die Entstehung von Organisationsverwaltungen. Es analysiert frühe Ansätze der Organisation und deren Auswirkungen auf die spätere Entwicklung von IT-Systemen. Der Fokus liegt auf dem Verständnis der Herausforderungen, die bereits in der Vergangenheit bei der Koordination und Integration von Arbeitsabläufen bestanden haben und wie diese sich in die heutigen Anforderungen an die IT-Systeme übertragen lassen. Es werden möglicherweise frühe Beispiele für die Notwendigkeit zentraler Verwaltungsstrukturen diskutiert.
Grundlagen: Dieses Kapitel vermittelt grundlegende Kenntnisse zur Modellierung und den verschiedenen Organisationsstrukturen. Es erklärt Konzepte wie das Entity-Relationship-Modell und verschiedene Organisationsformen (Einlinien-, Mehrlinien-, Stablinien- und Matrixorganisationen). Es dient als Basis für die anschließende Diskussion der Modellierungskonzepte für Organisationsverwaltungen. Die verschiedenen Organisationsstrukturen werden detailliert beschrieben und ihre Vor- und Nachteile im Kontext der Anwendungssystemintegration diskutiert. Der Zusammenhang zwischen der Wahl der Organisationsstruktur und den Anforderungen an die IT-Integration wird herausgearbeitet.
Organisationsverwaltung: Dieses Kapitel befasst sich mit den Anwendungsdomänen zentraler Organisationsverwaltungen. Es beschreibt verschiedene Bereiche wie Workflow-Management, Personalmanagement, Projektmanagement, Nachrichtensysteme und Verzeichnisdienste. Die Analyse der funktionalen und nicht-funktionalen Anforderungen an zentrale Organisationsverwaltungen bildet den Schwerpunkt. Es werden konkrete Beispiele für die Anwendung von Organisationsverwaltungen in unterschiedlichen Bereichen gegeben und die Herausforderungen bei der Integration der verschiedenen Anwendungssysteme in diesen Bereichen betrachtet. Die spezifischen Bedürfnisse jeder Domäne werden im Detail untersucht, um den Kontext für die späteren Modellierungskonzepte zu schaffen.
Modellierungskonzepte: In diesem Kapitel werden verschiedene Ansätze zur Modellierung von Organisationsverwaltungen verglichen. Es werden sowohl herkömmliche als auch flexiblere Ansätze vorgestellt und hinsichtlich ihrer Stärken und Schwächen bewertet. Es werden detaillierte Beschreibungen der jeweiligen Methoden gegeben, inklusive der zugrundeliegenden Prinzipien und der Darstellungsmöglichkeiten. Die Einordnung der verschiedenen Ansätze in den Gesamtkontext der Arbeit und die Herausarbeitung der Problematik bestimmter Ansätze stehen im Vordergrund. Der Vergleich der Ansätze dient der Begründung für das in der Arbeit vorgeschlagene Vorgehensmodell.
Architektur: Dieses Kapitel befasst sich mit der Architektur einer zentralen Organisationsverwaltung, wobei sowohl funktionale als auch technische Aspekte beleuchtet werden. Die Beschreibung einer möglichen Dreischichtenarchitektur und die Darstellung der Modellierungskomponente sind zentrale Bestandteile. Die detaillierte Erläuterung der technischen Umsetzung und der Datenintegration ist ebenfalls relevant. Der Fokus liegt auf der Gestaltung einer Architektur, die die Integration der verschiedenen Anwendungssysteme unterstützt und gleichzeitig flexibel und skalierbar ist. Die jeweiligen Entscheidungen bei der Architektur werden detailliert begründet.
Schlüsselwörter
Zentrale Organisationsverwaltungen, Anwendungssystemintegration, Modellierung, Metamodellierung, Organisationsstrukturen, Workflow-Management, Anforderungsanalyse, Architektur, Datenintegration, Integration von Anwendungssystemen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Diplomarbeit: Zentrale Organisationsverwaltungen
Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht zentrale Organisationsverwaltungen und ihren Beitrag zur Integration von Anwendungssystemen. Das Hauptziel ist die Analyse bestehender Modellierungskonzepte und die Entwicklung eines exemplarischen Vorgehensmodells für eine effiziente Integration verschiedener Anwendungssysteme durch den Einsatz zentraler Organisationsverwaltungen.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Ursprünge der Organisationsverwaltung, grundlegende Modellierungskonzepte, Anwendungsdomänen zentraler Organisationsverwaltungen (z.B. Workflow-Management, Personalmanagement), die Analyse verschiedener Modellierungskonzepte (herkömmliche und flexiblere Ansätze), die Architektur einer zentralen Organisationsverwaltung (funktionale und technische Aspekte, Datenintegration) und bietet eine Zusammenfassung und einen Ausblick.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Hauptzielsetzung ist die Entwicklung eines exemplarischen Vorgehensmodells für die effiziente Integration verschiedener Anwendungssysteme durch den Einsatz zentraler Organisationsverwaltungen. Dies beinhaltet die Analyse bestehender Modellierungskonzepte und deren Bewertung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in die Kapitel Einleitung, Ursprünge der Organisationsverwaltung, Zielsetzung und Methodik, Inhaltlicher Aufbau, Grundlagen (Einführung in die Modellierung, Modell und Metamodell, Aufbauorganisation), Organisationsverwaltung (Anwendungsdomänen, Anforderungsanalyse), Modellierungskonzepte (Herkömmliche Ansätze, Flexiblere Ansätze, Einordnung und Problematik der Ansätze, Exemplarisches Vorgehensmodell, Diskussion, Fazit), Architektur (Funktionale Überlegungen, Technische Umsetzung, Datenintegration), Zusammenfassung und Ausblick.
Welche Modellierungskonzepte werden untersucht?
Die Arbeit vergleicht verschiedene Ansätze zur Modellierung von Organisationsverwaltungen, sowohl herkömmliche als auch flexiblere Ansätze. Es werden deren Stärken und Schwächen bewertet und ein Vergleich im Kontext der Anwendungssystemintegration durchgeführt.
Wie wird die Architektur einer zentralen Organisationsverwaltung beschrieben?
Das Kapitel "Architektur" beleuchtet sowohl funktionale als auch technische Aspekte. Eine mögliche Dreischichtenarchitektur und die Modellierungskomponente werden beschrieben. Die technische Umsetzung und die Datenintegration werden detailliert erläutert.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Zentrale Organisationsverwaltungen, Anwendungssystemintegration, Modellierung, Metamodellierung, Organisationsstrukturen, Workflow-Management, Anforderungsanalyse, Architektur, Datenintegration, Integration von Anwendungssystemen.
Welche Anwendungsdomänen werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet verschiedene Anwendungsdomänen zentraler Organisationsverwaltungen, darunter Workflow-Management, Personalmanagement, Projektmanagement, Nachrichtensysteme und Verzeichnisdienste. Die funktionalen und nicht-funktionalen Anforderungen in diesen Bereichen werden analysiert.
Welche Methodik wird angewendet?
Die Arbeit beschreibt die angewandte Methodik in einem eigenen Kapitel. Die genaue Methodik wird im Text detailliert erläutert. (genaue Angaben fehlen im Preview)
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für alle, die sich mit der Integration von Anwendungssystemen, der Modellierung von Organisationsstrukturen und dem Einsatz zentraler Organisationsverwaltungen befassen, insbesondere für Wissenschaftler und Praktiker im Bereich der Informatik und der Organisationsentwicklung.
- Citar trabajo
- Dipl.-Inf. Univ. Andreas Wild (Autor), 2003, Zentrale Organisationsverwaltungen als Beitrag zur Integration von Anwendungssystemen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/33363