In dieser Hausarbeit soll die Reflexion des Mediums Fernsehen in der Literatur an einem Beispiel exemplarisch dargestellt werden. Dies geschieht am Beispiel zweier Kurzgeschichten von Osman Engin aus dem Buch "Oberkanakengeil".
Das Fernsehen etablierte sich in den 60er Jahren als Leit- und Massenmedium. Zuvor galt der Fernseher als Luxusartikel. In unserer heutigen Gesellschaft hat es einen sehr hohen Stellenwert. Auch außerhalb der eigenen vier Wände ist man von Fernsehen umgeben. Egal, ob in der Kneipe, der Universität, der U-Bahnstation etc. Früher war es häufig so, dass es einen Fernsehapparat pro Familie gab. Dieser stand im Wohnzimmer und zu bestimmten Sendezeiten versammelte sich die gesamte Familie um ihn. Durch die heutige vielfältige Programmauswahl zerstreut sich die Familie und der Fernseher steht häufig nicht mehr im Wohnzimmer, dafür aber in jedem anderen Raum des Hauses, wie Schlafzimmer, Kinderzimmer etc. Seit der Einführung des Fernsehens hat sich also der Umgang mit dem Medium stark verändert. Vom Luxusartikel ist das Fernsehen zu einem Massenmedium geworden, welches uns tagtäglich begleitet und ständig konsumiert wird. Auch das Familienleben wurde durch das Fernsehen beeinflusst. Ein Familienleben, welches sich nur um das Fernsehen dreht, werde ich im weiteren Verlauf der Arbeit analysieren.
Die Hausarbeit umfasst insgesamt 4 inhaltliche Kapitel. Als erstes werden die Begriffe "Medium" und "Reflexion" definiert, um auf der Grundlage dieser Definitionen genauer auf die literarische Medienreflexion einzugehen. Darauf folgt eine kurzer Abschnitt zur Intermedialität, da diese eng mit der literarischen Medienreflexion zusammenhängt. In Kapitel 3 folgt die Analyse der Texte "Ich glotz TV" und "Die Talkshow-Familie" aus dem Buch "Oberkanakengeil" von Osman Engin. Die Analyse ist in 6 Unterkapitel gegliedert, in welchen auf verschiedene Aspekte der Analyse eingegangen wird. Diese sind: Fernsehen als Droge, Fehlendes Zeitgefühl-Kein wirkliches Leben, Kommunikation, ironische Darstellungsweise, Motiv des Problems und intermediale Bezüge. Zum Schluss gibt es ein Fazit, in welchem die Ergebnisse noch einmal reflektiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Literarische Medienreflexion
- 2.1 Intermedialität
- 3. Analyse
- 3.1 Fernsehen als Droge
- 3.2 Fehlendes Zeitgefühl - Kein wirkliches Leben
- 3.3 Kommunikation
- 3.4 Ironische Darstellungsweise
- 3.5 Motiv des Problems
- 3.6 Intermedialität
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die literarische Medienreflexion des Fernsehens anhand zweier Kurzgeschichten von Osman Engin aus "Oberkanakengeil". Ziel ist es, die Darstellung des Fernsehens als Medium in der Literatur exemplarisch zu beleuchten und zu analysieren. Die Arbeit konzentriert sich auf die spezifischen Aspekte der Medienreflexion in den ausgewählten Texten.
- Darstellung des Fernsehens in der Literatur
- Intermedialität zwischen Literatur und Fernsehen
- Analyse der Wirkung des Fernsehens auf Individuen und Familien
- Ironie und Problematik der Fernseh-Darstellung
- Konzeption des Fernsehens als allgegenwärtiges Medium
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der literarischen Medienreflexion des Fernsehens ein. Sie beleuchtet die Bedeutung des Fernsehens als Massenmedium in der heutigen Gesellschaft und seinen Wandel vom Luxusgut zu einem allgegenwärtigen Bestandteil des täglichen Lebens. Der Fokus liegt auf der Veränderung des Familienlebens durch den Einfluss des Fernsehens und der exemplarischen Analyse zweier Kurzgeschichten von Osman Engin als Fallstudien. Die Arbeit strukturiert sich in vier Kapitel, wobei die Definition von "Medium" und "Reflexion" sowie ein kurzer Exkurs zur Intermedialität den theoretischen Rahmen bilden. Das dritte Kapitel widmet sich der Analyse der ausgewählten Texte, während das vierte Kapitel ein Fazit präsentiert.
2. Literarische Medienreflexion: Dieses Kapitel beleuchtet den Begriff "Medium" anhand gängiger Definitionen, insbesondere die von Werner Wolf, und definiert den Begriff "Reflexion" im Kontext literarischer Werke. Es wird der enge Zusammenhang zwischen literarischer Medienreflexion und Intermedialität hervorgehoben, die sich durch die Bezugnahme der Literatur auf andere Kunstformen auszeichnet. Das Kapitel diskutiert die wechselseitige Beeinflussung von Literatur und anderen Medien, von der bildenden Kunst bis zum Film, und die Herausforderungen, die neue Medien für die Literatur darstellen. Die Auseinandersetzung mit neuen Medien in der Literatur wird sowohl in positiver als auch negativer Hinsicht betrachtet, wobei die Kritik von Baudelaire an der Fotografie als Beispiel angeführt wird.
3. Analyse: Dieses Kapitel analysiert die Kurzgeschichten "Ich glotz TV" und "Die Talkshow-Familie" von Osman Engin. Die Analyse gliedert sich in Unterkapitel, die Aspekte wie das Fernsehen als Droge, das fehlende Zeitgefühl, Kommunikationsprobleme, ironische Darstellungsweisen, die Problematik des Themas und intermediale Bezüge untersuchen. Die Analyse betrachtet die jeweiligen Facetten der Darstellung des Fernsehens und seine Auswirkungen auf die Figuren und deren Lebenswelt im Detail. Die Ergebnisse dieser differenzierten Einzelanalysen führen zu einem umfassenden Bild, wie Osman Engin das Medium Fernsehen literarisch reflektiert.
Schlüsselwörter
Literarische Medienreflexion, Fernsehen, Osman Engin, Oberkanakengeil, Intermedialität, Medienwirkung, Familienleben, Kommunikation, Ironie, Analyse.
Häufig gestellte Fragen zu "Oberkanakengeil" von Osman Engin
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die literarische Medienreflexion des Fernsehens in zwei Kurzgeschichten von Osman Engin aus der Sammlung "Oberkanakengeil". Der Fokus liegt auf der Darstellung des Fernsehens als Medium und dessen Auswirkungen auf Individuen und Familien.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Darstellung des Fernsehens in der Literatur, die Intermedialität zwischen Literatur und Fernsehen, die Analyse der Wirkung des Fernsehens auf Individuen und Familien, Ironie und Problematik der Fernseh-Darstellung sowie die Konzeption des Fernsehens als allgegenwärtiges Medium.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit verwendet eine literaturwissenschaftliche Analyse der beiden ausgewählten Kurzgeschichten. Die Analyse gliedert sich in verschiedene Aspekte wie Fernsehen als Droge, fehlendes Zeitgefühl, Kommunikationsprobleme, ironische Darstellungsweisen, die Problematik des Themas und intermediale Bezüge. Es werden die Definitionen von "Medium" und "Reflexion" sowie der Aspekt der Intermedialität theoretisch eingeordnet.
Welche Kurzgeschichten werden analysiert?
Analysiert werden die Kurzgeschichten "Ich glotz TV" und "Die Talkshow-Familie" von Osman Engin.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit besteht aus vier Kapiteln: einer Einleitung, einem Kapitel zur literarischen Medienreflexion, einem Kapitel zur Analyse der ausgewählten Texte und einem Fazit. Die Einleitung führt in das Thema ein und definiert wichtige Begriffe. Das zweite Kapitel beleuchtet den theoretischen Rahmen. Das dritte Kapitel widmet sich der detaillierten Analyse der Kurzgeschichten. Das vierte Kapitel fasst die Ergebnisse zusammen.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Literarische Medienreflexion, Fernsehen, Osman Engin, Oberkanakengeil, Intermedialität, Medienwirkung, Familienleben, Kommunikation und Ironie.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, die Darstellung des Fernsehens als Medium in der Literatur exemplarisch zu beleuchten und zu analysieren, insbesondere die spezifischen Aspekte der Medienreflexion in den ausgewählten Texten von Osman Engin.
Welche theoretischen Ansätze werden berücksichtigt?
Die Arbeit bezieht sich auf gängige Definitionen des Begriffs "Medium", unter anderem von Werner Wolf, und setzt sich mit dem Begriff der "Reflexion" im literarischen Kontext auseinander. Der Zusammenhang zwischen literarischer Medienreflexion und Intermedialität wird hervorgehoben.
- Citar trabajo
- Anonym (Autor), 2013, Untersuchung der literarischen Medienreflexion des Fernsehens. "Ich glotz TV" und "Die Talkshow-Familie" aus "Oberkanakengeil" von Osman Engin, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/333981