Benchmark Business Cycle Modelle sehen das Solow Residuum als einen Indikator des exogenen Technologie-Schocks. Hall argumentierte, dass falls das Solow Residuum exogen ist, es nicht mit anderen Schocks, welche nicht die Produktivität beeinflussen korreliert sein darf, da das Solow Residuum die Differenz zwischen dem tatsächlichen Produktionswachstum und dem Anteil, welcher dem Wachstum von Arbeit und Kapital zugeschrieben wird, darstellt. Im Benchmark Business Cycle Modell liegt aber eine solche Korrelation vor.
Um zu sehen wie stark die Bedeutung der variablen Kapitalnutzung unter solchen Bedingungen ist, werden im Folgenden zwei Simulationen mit Technologie- und gleichzeitigem Staatsausgabeschock durchgeführt. Zunächst mit variabler Kapitalnutzung (Capital Hoarding Modell), danach zum Vergleich mit konstanter Kapitalnutzung (Benchmark-Modell oder Referenzmodell).
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 2. Beschreibung des Modells
- 3. Lösung des Modells
- 3.1 Dynamisches Gleichgewicht
- 3.2 Bedingungen im Steady State und Kalibration
- 4. Resultate
- 4.1 Auswirkungen des Staatsausgabenschocks
- 4.2 Auswirkungen des Technologieschocks
- 4.3 Zweite Momente
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen von Staatsausgaben- und Technologieschocks auf eine Volkswirtschaft, indem sie zwei Simulationsmodelle vergleicht: eines mit variabler und eines mit konstanter Kapitalnutzungsrate. Die Zielsetzung besteht darin, die Bedeutung der variablen Kapitalnutzung (Capital Hoarding) unter solchen Schocks zu analysieren und die Ergebnisse mit einem Benchmark-Modell zu kontrastieren.
- Auswirkungen von Staatsausgabenschocks auf makroökonomische Variablen
- Auswirkungen von Technologieschocks auf makroökonomische Variablen
- Vergleich der Modelle mit variabler und konstanter Kapitalnutzungsrate
- Analyse des Capital Hoarding Modells im Kontext von Halls Invarianz Test
- Parametrisierung und Kalibration des Modells unter Steady-State-Bedingungen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung: Die Einführung erläutert den Hintergrund der Arbeit im Kontext von Capital Hoarding und Labor Hoarding Modellen und Halls Invarianz Test (1988). Sie hebt die Problematik der Korrelation zwischen dem Solow-Residuum und anderen Schocks im Benchmark Business Cycle Modell hervor und motiviert den Vergleich von Simulationen mit variabler und konstanter Kapitalnutzung. Die Arbeit wird strukturiert und die verwendeten Modelle kurz vorgestellt.
2. Beschreibung des Modells: Dieses Kapitel beschreibt detailliert das verwendete Capital Hoarding Modell. Es wird eine Volkswirtschaft mit einem repräsentativen Haushalt, einer repräsentativen Firma und einer Regierung postuliert. Die Produktionsfunktion (Cobb-Douglas) und die zugehörigen Parameter werden definiert, ebenso wie die Nutzenfunktion des Haushalts, die Budgetgleichungen und die Kapitalakkumulation, wobei besonders die variable Abschreibungsrate als Funktion der Kapitalnutzungsrate hervorgehoben wird. Der Unterschied zum Benchmark-Modell wird deutlich herausgestellt.
3. Lösung des Modells: Dieses Kapitel beschreibt die Lösung des Modells. Es werden das dynamische Gleichgewicht und die Bedingungen im Steady State sowie die Kalibration des Modells behandelt. Der Fokus liegt hier auf der mathematischen Herleitung und der Vorbereitung der Simulation.
4. Resultate: In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der Simulationen mit Staatsausgaben- und Technologieschocks präsentiert und interpretiert. Die Auswirkungen der Schocks auf relevante makroökonomische Variablen werden im Detail analysiert und in Bezug auf die unterschiedlichen Kapitalnutzungsraten verglichen. Die Analyse umfasst die Betrachtung der zweiten Momente der Simulationen.
Häufig gestellte Fragen zum Dokument: Auswirkungen von Staatsausgaben- und Technologieschocks auf eine Volkswirtschaft mit variabler Kapitalnutzungsrate
Was ist das Thema dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Auswirkungen von Staatsausgaben- und Technologieschocks auf eine Volkswirtschaft. Dabei werden zwei Simulationsmodelle verglichen: eines mit variabler und eines mit konstanter Kapitalnutzungsrate. Der Fokus liegt auf der Analyse der Bedeutung der variablen Kapitalnutzung (Capital Hoarding) unter solchen Schocks und dem Vergleich mit einem Benchmark-Modell.
Welche Modelle werden verglichen?
Es werden zwei Modelle verglichen: ein Modell mit variabler Kapitalnutzungsrate (Capital Hoarding Modell) und ein Benchmark-Modell mit konstanter Kapitalnutzungsrate. Der Vergleich dient dazu, die Bedeutung der variablen Kapitalnutzung unter Staatsausgaben- und Technologieschocks zu analysieren.
Welche Schocks werden untersucht?
Die Arbeit untersucht die Auswirkungen von Staatsausgaben- und Technologieschocks auf makroökonomische Variablen. Die Ergebnisse der beiden Modelle werden in Bezug auf diese Schocks verglichen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einführung, Beschreibung des Modells, Lösung des Modells, Resultate und Fazit. Die Einführung liefert den Hintergrund und die Motivation der Arbeit. Kapitel 2 beschreibt detailliert das verwendete Modell, Kapitel 3 erläutert die Lösung und Kalibration. Kapitel 4 präsentiert und interpretiert die Simulationsergebnisse, und Kapitel 5 fasst die Ergebnisse zusammen.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Zielsetzung besteht darin, die Bedeutung der variablen Kapitalnutzung (Capital Hoarding) unter Staatsausgaben- und Technologieschocks zu analysieren und die Ergebnisse mit einem Benchmark-Modell zu kontrastieren. Es geht darum, die Unterschiede in den makroökonomischen Auswirkungen der Schocks in beiden Modellen zu verstehen.
Welche Schlüsselthemen werden behandelt?
Schlüsselthemen sind die Auswirkungen von Staatsausgabenschocks und Technologieschocks auf makroökonomische Variablen, der Vergleich der Modelle mit variabler und konstanter Kapitalnutzungsrate, die Analyse des Capital Hoarding Modells im Kontext von Halls Invarianz Test, die Parametrisierung und Kalibration des Modells unter Steady-State-Bedingungen.
Wie wird das Modell gelöst und kalibriert?
Kapitel 3 beschreibt die Lösung des Modells, einschließlich der Herleitung des dynamischen Gleichgewichts und der Bedingungen im Steady State. Der Prozess der Kalibration des Modells wird ebenfalls erläutert.
Wie werden die Ergebnisse präsentiert?
Die Ergebnisse der Simulationen werden in Kapitel 4 präsentiert und interpretiert. Die Auswirkungen der Schocks auf relevante makroökonomische Variablen werden detailliert analysiert und im Vergleich der beiden Modelle dargestellt. Die Analyse umfasst auch die Betrachtung der zweiten Momente der Simulationen.
Welchen Bezug hat die Arbeit zu Halls Invarianz Test?
Die Arbeit analysiert das Capital Hoarding Modell im Kontext von Halls Invarianz Test (1988). Dies dient als Vergleichsrahmen und hilft, die Ergebnisse zu interpretieren.
Welche Parameter werden im Modell verwendet?
Das Modell verwendet eine Cobb-Douglas Produktionsfunktion und definiert verschiedene Parameter, wie z.B. die Nutzenfunktion des Haushalts, die Budgetgleichungen und die Kapitalakkumulation. Die variable Abschreibungsrate als Funktion der Kapitalnutzungsrate spielt eine besondere Rolle.
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- Franz Schmid (Author), 2014, Capital Hoarding und Goverment Spending. Simulationen mit konstanter oder variabler Kapitalnutzungsrate bei Technologie- und gleichzeitigem Staatsausgabeschock, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/334306