Die Verflechtung der nationalen Wirtschaften und der Weltökonomie nimmt zu. Damit steigt die Zahl jener Global Player, die ihre Produkte weltweit anbieten. In allen Bereichen vollziehen sich tiefgreifende Wandlungen, deren wichtigste Eigenschaften mit den Begriffen Kapazitätssteigerung, Mobilität, Zusammenarbeit, Integration, Offenheit, Verteilung und Globalisierung1 zu beschreiben sind. Für Unternehmen wird es somit immer schwieriger, sich in einem immer kompetitiver werdenden Umfeld erfolgreich zu differenzieren und sich am Markt dauerhaft zu positionieren. Das Erreichen dieses Ziels erfordert die Entwicklung von neuen, effektiven und effizienten Lösungen, die alle internen sowie externen Kernprozesse und Ressourcen in ein Gesamtkonzept integrieren. „Offenbar entwickelt die Globalisierung eine Eigendynamik, die die Unternehmen zwingt, sich nach geeigneten Verbündeten umzuschauen und die Chancen einer dauerhaften Zusammenarbeit auszuloten“, meint Prof. Dr. Johannes Dathe 2, selbstständiger Consultant. Dies bedeutet z. B., dass intern das „Abteilungsdenken“ zwischen den Funktionsbereichen eliminiert werden muss, während extern Kooperationen mit Lieferanten, Dienstleistern, Vertriebspartnern und Kunden eingegangen werden müssen, um Kundenwünsche schneller, besser und zu geringeren Kosten zu erfüllen. Aufgrund dieser steigenden Anforderungen an die Unternehmen gewinnen die Schlagworte „Netzwerk-Marketing“, „Coopetition“ oder „Supply Chain Management“ unter dem Dachbegriff „Change-Management“ zunehmend an Bedeutung.
Ziel dieser Arbeit ist es, einen detaillierten Überblick über den momentanen Stand der Kooperationsfelder nach innen und außen zu liefern und das Agieren in Netzwerken zu beleuchten. Dazu wird im ersten Teil eine Definition der verschiedenen Begriffe geliefert und auf klassische Formen der Kooperation eingegangen. Der 2. Teil beschäftigt sich mit den Grundlagen der Informations- und Kommunikationstechnik. In diesem Kapitel werden auch die Bereiche der elektronische Märkte und der virtuellen Unternehmung behandelt. Der dritte und letzte Teil dieser Arbeit zeigt mögliche zukünftige Entwicklungstendenzen auf.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Problemstellung
- Begriffliche Grundlagen
- Klassische Formen der Kooperation
- Die neuen Wege
- Vorteile von Unternehmensnetzwerken
- Die Bedeutung von IuK-Technik im Change-Management
- Virtuelle Unternehmung und Elektronische Märkte
- Zukunftsperspektiven
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Wandel des Managements im Zuge der zunehmenden Globalisierung und Vernetzung der Wirtschaft. Sie untersucht die verschiedenen Formen von Kooperationen, die Unternehmen nutzen können, um in einem kompetitiven Umfeld erfolgreich zu sein und ihre Position am Markt zu stärken.
- Die Bedeutung von Netzwerken und Kooperationen im Change-Management
- Klassische und moderne Formen der Kooperation
- Die Rolle der Informations- und Kommunikationstechnologie (IuK)
- Virtuelle Unternehmungen und elektronische Märkte
- Zukünftige Entwicklungstendenzen im Bereich des Change-Managements
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung und Problemstellung
Der Text stellt die zunehmende Verflechtung der nationalen und globalen Wirtschaften dar und beschreibt die Herausforderungen, denen Unternehmen im Wettbewerbsumfeld gegenüberstehen. Es wird deutlich, dass neue Strategien und Lösungen für die Integration von internen und externen Ressourcen und Prozessen benötigt werden. Der Begriff "Change-Management" wird als Dachbegriff für neue Ansätze wie "Netzwerk-Marketing", "Coopetition" und "Supply Chain Management" eingeführt.
Begriffliche Grundlagen
Dieses Kapitel bietet eine Definition von Unternehmensnetzwerken und erklärt, dass rechtlich und wirtschaftlich unabhängige Partner gemeinsame Ziele verfolgen, Investitionen planen und ein hohes Maß an Organisation aufweisen, um eine effektive Zusammenarbeit zu gewährleisten. Zudem werden klassische Formen der Kooperation, wie Subcontracting, Interessensgemeinschaften, Kooperationsverträge, Arbeitsgemeinschaften, Konsortien, Kartelle, Franchising, Joint Ventures und Fusionen, vorgestellt.
Die Bedeutung von IuK-Technik im Change-Management
Dieses Kapitel behandelt die Bedeutung von Informations- und Kommunikationstechnologie (IuK) im Kontext des Change-Managements. Es wird die Rolle von IuK-Systemen bei der Optimierung interner und externer Prozesse und der Verbesserung der Zusammenarbeit innerhalb und außerhalb von Unternehmen hervorgehoben.
Virtuelle Unternehmung und Elektronische Märkte
Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung von virtuellen Unternehmungen und elektronischen Märkten, die durch den Einsatz von IuK-Technologien ermöglicht werden. Es wird der Einfluss dieser Entwicklungen auf die Gestaltung von Kooperationen und die Veränderung der Geschäftsprozesse analysiert.
Schlüsselwörter
Change-Management, Unternehmensnetzwerk, Kooperation, Globalisierung, IuK-Technik, virtuelle Unternehmung, elektronische Märkte, Supply Chain Management, Coopetition.
- Quote paper
- Doris Nechutny (Author), 2004, Change Management - Formen der Vernetzung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/33453