Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem 2003- 2005 abgehaltenem Österreich- Konvent und seinen dem österreichischen Parlament präsentierten Lösungsvorschlägen hinsichtlich einer grundlegenden Verfassungsreform. Anhand vorhandener Forschungsliteratur sowie ausführlich gestalteter qualitativer Interviews mit ehemaligen TeilnehmerInnen des Konvents werden einerseits die Ursachen für das Anfang 2005 zustande gekommene Ergebnis und andererseits die während der vergangenen elf Jahre bereits realisierten bzw. nicht realisierten Reformschritte ausgeleuchtet.
Das unter Zugrundelegung der Rational Choice- Theorie auch soziologische Komponenten berücksichtigende Forschungsergebnis ermöglicht dem Leser einerseits einen generellen Überblick über die Gesamtmaterie des Österreich- Konvents und andererseits eine spezifische Darstellung jener Reformvorschläge, für die bis dato noch keine politisch notwendige Einigung erzielt werden konnte. Die Dringlichkeit sehr bald einzuleitender Maßnahmen hinsichtlich einer längst fälligen Verfassungs- und in weiterer Folge Verwaltungsreform des Bundesstaates Österreich wird durch diese Arbeit speziell untermauert.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Kurzfassung
- Abstract
- Abkürzungen
- 1 Einleitung
- 2 Der Österreich- Konvent
- 2.1 Rahmenbedingungen und Zielsetzungen
- 2.2 TeilnehmerInnen, Organisationsstruktur und Arbeitsweise
- 2.3 Ergebnisse und Schlussfolgerungen
- 3 Die Rational- Choice- Theorie
- 3.1 Der Ansatz der Rational Choice Theorie
- 3.2 Anwendung im Kontext des Österreich- Konvents
- 4 Die Realisierung der Reformvorschläge im Nachgang zum Österreich- Konvent
- 4.1 Politische Prozesse und Akteure im Zeitraum 2005 bis 2016
- 4.2 Die Rolle der Medien in der Reformdebatte
- 4.3 Die Bedeutung von Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerbeteiligung
- 4.4 Analysen und Ergebnisse der Reformbestandsaufnahme
- 5 Diskussion
- 5.1 Bedeutung der Ergebnisse im Hinblick auf die Zukunft der österreichischen Verfassung
- 5.2 Herausforderungen für die Politik im Kontext der Verfassungsreform
- 6 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Masterarbeit untersucht den Österreich- Konvent, ein von 2003 bis 2005 abgehaltenes Forum, das sich mit einer grundlegenden Verfassungsreform Österreichs auseinandersetzte. Die Arbeit analysiert die Ursachen für die Ergebnisse des Konvents und beleuchtet die Umsetzung und Nicht-Umsetzung der Reformvorschläge in den elf Jahren seit dessen Abschluss.
- Die Funktionsweise und Ergebnisse des Österreich- Konvents
- Die Anwendung der Rational- Choice- Theorie auf den Konvent und die politischen Prozesse
- Die Realisierung der Reformvorschläge seit dem Jahr 2005
- Die Rolle der Medien und der Öffentlichkeit in der Reformdebatte
- Herausforderungen und Perspektiven für die zukünftige Verfassungsreform Österreichs
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Relevanz der Thematik und die Forschungsfrage definiert. Kapitel 2 widmet sich dem Österreich- Konvent, indem es die Rahmenbedingungen, Zielsetzungen, TeilnehmerInnen, Organisationsstruktur und Arbeitsweise sowie die Ergebnisse und Schlussfolgerungen des Forums beleuchtet.
Kapitel 3 analysiert die Rational- Choice- Theorie und deren Anwendung im Kontext des Österreich- Konvents. In Kapitel 4 werden die Realisierung der Reformvorschläge seit dem Jahr 2005 untersucht, wobei die politischen Prozesse, die Rolle der Medien und der Öffentlichkeit sowie Analysen und Ergebnisse der Reformbestandsaufnahme betrachtet werden.
Die Arbeit schließt mit einer Diskussion über die Bedeutung der Ergebnisse im Hinblick auf die Zukunft der österreichischen Verfassung, den Herausforderungen für die Politik im Kontext der Verfassungsreform und einem Fazit.
Schlüsselwörter (Keywords)
Österreich- Konvent, Verfassungsreform, Rational- Choice- Theorie, politische Prozesse, Medien, Öffentlichkeit, Reformbestandsaufnahme, Herausforderungen, Perspektiven.
- Quote paper
- B.A., M.A., M.E.S. Martin Krämer (Author), 2016, Elf Jahre Österreich- Konvent. Was blieb davon und worin liegen die Ursachen für nach wie vor nicht realisierte Reformvorschläge?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/334589