Inwiefern stehen der Sprachverlust und die Sprachmacht in Hugo von Hofmannsthals "Elektra" für die Hysterie? Vor allem an den Frauenfiguren werden diese Aspekte deutlich. Ein Überblick über die Wiener Moderne gilt als Einleitung für das Hysterieverständnis und für die Sprachskepsis um die Jahrhundertwende. Der Begriff der Hysterie soll erläutert werden und Bezüge zu Freud und Breuers "Studien über Hysterie" hergestellt werden.
Im Hauptteil geht es darum, das Drama "Elektra" auf hysterische Symptome im Zusammenhang mit dem Gebrauch der Sprache der Protagonistinnen hin zu analysieren. Vor allem der Sprachverlust als auch die Sprachmacht der weiblichen Figuren spielen hierbei eine wichtige Rolle. Zudem sind die Reaktionen des Körpers von Bedeutung. Körperstarre, Körpersprache und Tanz sind wichtige Elemente, die ebenfalls untersucht werden sollen. Am Schluss sollen die wichtigsten Ergebnisse noch einmal zusammengefasst werden.
Inhaltsverzeichnis
- Fragestellung
- Einleitung: Hofmannsthal und die Hysterie in der Wiener Moderne
- Hysterie
- Begriffserklärung
- Einfluss aus Breuer und Freuds Studien über Hysterie
- Hauptteil: Elektra
- Sprache und Hysterie
- Sprachmacht, Sprachverlust, Identitätsverlust
- Die Bedeutung des Tanzes
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Sprachverlust und Sprachmacht in Hugo von Hofmannsthals „Elektra“ und deren Beziehung zur Hysterie. Der Fokus liegt dabei auf den weiblichen Figuren und ihren sprachlichen Ausdrucksformen. Die Analyse betrachtet die Wiener Moderne als Hintergrund für das Verständnis von Hysterie und Sprachskepsis um die Jahrhundertwende.
- Die Wiener Moderne als Kontext für die Analyse von Hysterie und Sprachskepsis
- Die Definition von Hysterie im Kontext der Wiener Moderne und die Bedeutung von Freuds und Breuers Studien
- Die Rolle der Sprache und ihrer Manipulation in der Gestaltung der Figuren und ihrer psychischen Zustände
- Die Analyse von Sprachverlust und Sprachmacht in Bezug auf die Hysterie der weiblichen Figuren
- Die Bedeutung des Tanzes als Ausdruck von Körperlichkeit und Unterdrückung in „Elektra“
Zusammenfassung der Kapitel
Der erste Teil der Arbeit stellt die Forschungsfrage und den methodischen Ansatz vor. Es werden die zentralen Themen der Analyse, nämlich Sprachverlust, Sprachmacht und Hysterie, eingeführt. Die Einleitung beleuchtet die Wiener Moderne als historischen Hintergrund und die Bedeutung der Hysterie in diesem Kontext. Im dritten Kapitel wird der Begriff der Hysterie definiert und mit den Studien von Freud und Breuer in Beziehung gesetzt. Der Hauptteil der Arbeit analysiert das Drama „Elektra“ unter den Gesichtspunkten von Sprache und Hysterie. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den weiblichen Figuren und ihren sprachlichen Ausdrucksformen. Das Kapitel untersucht den Zusammenhang zwischen Sprachverlust und Sprachmacht sowie deren Bedeutung für die Darstellung der Hysterie.
Schlüsselwörter
Wiener Moderne, Hysterie, Sprache, Sprachverlust, Sprachmacht, Elektra, Hofmannsthal, Freud, Breuer, Tanz, Körperlichkeit, Unterdrückung.
- Arbeit zitieren
- Nadine Weber (Autor:in), 2014, Sprachmacht, Sprachverlust und Hysterie in Hugo von Hofmannsthals "Elektra", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/335443