Bevor über das Unterrichten näher gesprochen werden kann, muss aus dem Begriffs-Wirrwarr von Unterrichten, Lehren und Instruktion eine Arbeitsdefinition von Unterricht(en) erörtert werden. Da auf das Unterrichten jeweils die pädagogischen Grundorientierungen der Lehrpersonen einwirken, werden die zwei Extrempositionen anschließend knapp skizziert.
Nachdem in dieser allgemeinen Einführung zum Unterrichten auf die pädagogischen Grundorientierungen von Lehrkräften eingegangen wurde, beschäftigt sich diese Arbeit im Hauptteil mit den sogenannten Subjektiven Theorien. Die Subjektiven Theorien (ST), die jeder Mensch im Kopf hat, sind nämlich somit Grundlage der pädagogischen Grundorientierungen von LehrerInnen. Deshalb will sich diese Arbeit nach einer Definition von ST und dem Aufzeigen des Rahmens damit beschäftigen, welche Funktionen ST haben und wie sie innerhalb des zweiphasigen Forschungsprozesses erhoben werden können. Schließlich beschreibt die Autorin dieser Arbeit eigene Erfahrungen bei der Erhebung von ST und verweist auf mögliche Probleme.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Überblick zum Thema Unterrichten
- 1.1 Arbeitsdefinition Unterrichten
- 1.2 Technologische vs. kognitivistische Position
- 2. Subjektive Theorien (ST)
- 2.1 Definition Subjektiver Theorien
- 2.2 Der Rahmen
- 2.3 Die Funktionen
- 2.4 Der Forschungsprozess
- 2.5 Zwei Struktur-Lege-Verfahren
- 2.6 Konstanzer Trainingsmodell (KTM) als Beispiel
- 2.7 Fazit: Eigene Erfahrungen und Gedanken
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung befasst sich mit dem Thema Unterrichten und untersucht insbesondere die Rolle subjektiver Theorien (ST) im pädagogischen Kontext. Sie bietet einen Überblick über die Forschungslandschaft und beleuchtet die Bedeutung von ST für das Verständnis von Lehr- und Lernprozessen.
- Definition und Abgrenzung von subjektiven Theorien
- Der Einfluss von ST auf pädagogische Grundorientierungen
- Die Erhebung und Analyse von ST im pädagogischen Kontext
- Die Rolle des Konstanzer Trainingsmodells (KTM) im Zusammenhang mit ST
- Kritik an der technologischen und konstruktivistischen Position im Kontext des Unterrichtens
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen kurzen Überblick über den Begriff des Unterrichtens und dessen Bedeutung im Kontext der pädagogischen Praxis. Anschließend werden die beiden Extrempositionen der technologischen und kognitivistischen Position im Bezug auf Lehren und Lernen vorgestellt.
Das Kapitel 1.1 beleuchtet die Arbeitsdefinition von Unterrichten und unterscheidet zwischen den Begriffen Unterricht, Lehren und Instruktion. Der Fokus liegt dabei auf den pädagogischen Grundorientierungen der Lehrenden und ihrem Einfluss auf den Unterrichtsstil.
Kapitel 1.2 skizziert die beiden Extrempositionen der technologischen und kognitivistischen Position im Bezug auf Lehren und Lernen. Die technologische Position zeichnet sich durch das Primat der Instruktion aus, während die konstruktivistische Position die Eigenaktivität der Lernenden betont.
Im Kapitel 2.1 wird der Begriff der subjektiven Theorien (ST) definiert und von wissenschaftlichen Theorien abgegrenzt. Die Bedeutung von ST für das Verständnis von Handlungs- und Denkprozessen wird hervorgehoben.
Das Kapitel 2.2 befasst sich mit dem Rahmen der subjektiven Theorien und beleuchtet deren historischen Ursprung sowie die zugrundeliegende Menschenbildannahme.
Schlüsselwörter
Subjektive Theorien, Pädagogische Grundorientierungen, Unterricht, Lehren, Instruktion, Technologische Position, Kognitivistische Position, Konstruktivistische Position, Konstanzer Trainingsmodell (KTM), Forschungsprozess, Struktur-Lege-Verfahren.
- Arbeit zitieren
- M. A. Melanie Zell (Autor:in), 2014, Unterrichten. Eine allgemeine Einführung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/336362