Die Christianisierung/Mission östlich der Elbe zur Zeit der Ottonen bewegt die Forschung schon seit langer Zeit und hat zu verschiedensten Standpunkten bezüglich der Thematik geführt. Diese Hausarbeit geht dabei speziell auf die Regierungszeit Ottos III. (994-1002) ein, also die Jahre zwischen der Schwertleite, als Symbol für die Übernahme der Regierungsverantwortung, und dem Tod des Kaisers 1002. Für die Missionierung im Osten Europas in diesem Zeitraum fallen zwei Ereignisse besonders ins Auge: Zum einen die Errichtung des Erzbistums Gnesen im Jahr 1000 und zum anderen die des ungarischen Erzbistums Gran, welches auf der Synode zu Ravenna im April 1001 von Kaiser und Papst bestätigt wurde.1 Aus Gründen des Umfangs soll in dieser Hausarbeit nur auf die Gründung des Erzbistums Gnesen eingegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Überblicksartige Darstellung der Geschehnisse des „Aktes von Gnesen“
- Forschungskontroversen zum „Akt von Gnesen“
- Die Gründung des Erzbistums Gnesen aus kirchenrechtlicher Sicht
- Thietmar von Merseburg
- Der Fall des Bistums Merseburg
- Die Probleme bei der Gründung des Erzbistums Magdeburg
- Die kirchenrechtliche Problematik des „Aktes von Gnesen“ bei Ernst-Dieter Hehl
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Christianisierung/Mission östlich der Elbe während der Ottonenzeit, insbesondere die Regierungszeit Ottos III. (994-1002). Der Fokus liegt dabei auf der Errichtung des Erzbistums Gnesen im Jahr 1000. Die Arbeit untersucht verschiedene Quellen und Forschungskontroversen, um die kirchenrechtliche Problematik der Gründung zu beleuchten und die historische Bedeutung dieses Ereignisses zu erfassen.
- Die Entstehung des Erzbistums Gnesen im Kontext der Missionierung Osteuropas
- Die Rolle Ottos III. und Boleslaw Chrobry bei der Gründung des Erzbistums
- Die kirchenrechtlichen Implikationen der Gründung
- Die historischen Quellen und Forschungskontroversen rund um den „Akt von Gnesen“
- Die politische und religiöse Bedeutung der Gründung des Erzbistums Gnesen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 2 bietet einen chronologischen Überblick über die Ereignisse des „Aktes von Gnesen“, einschließlich der beteiligten Personen und der Abläufe.
- Kapitel 3 beleuchtet bestehende Forschungskontroversen zum „Akt von Gnesen“, ohne dabei in die Tiefe der einzelnen Kontroversen einzugehen.
- Kapitel 4 untersucht die Gründung des Erzbistums Gnesen aus kirchenrechtlicher Sicht und vergleicht sie mit anderen Bistums- oder Erzbistumsgründungen. Die Analyse beinhaltet eine kritische Auseinandersetzung mit den Ausführungen von Ernst-Dieter Hehl.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Hausarbeit sind: Christianisierung, Mission, Ottonenzeit, Otto III., Boleslaw Chrobry, Erzbistum Gnesen, „Akt von Gnesen“, Kirchenrecht, Forschungskontroversen, Quellenkritik, politische Bedeutung, religiöse Bedeutung.
- Arbeit zitieren
- Joachim von Meien (Autor:in), 2004, Die Christianisierung / Mission östlich der Elbe während der Ottonenzeit im Licht der neueren Forschung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/33644