Die Sharing Economy hat sich von einem Nischenthema zu einem vielversprechenden Wirtschaftsbereich entwickelt, dem ein disruptives Potential für ökonomische und gesellschaftliche Bereiche attestiert wird. Eines der ökonomisch relevantesten Beispiele hierfür ist das stationsunabhängige Carsharing. Ungeachtet dessen stellt dieses nach wie vor ein Nischenprodukt im städtischen Mobilitätsangebot dar.
Dieser Umstand motiviert die zugrundeliegende Masterarbeit, welche die Einflussfaktoren auf die Akzeptanz von stationsunabhängigem Carsharing im Rahmen eines theoretisch fundierten Modells empirisch untersucht. Mittels einer Strukturgleichungsmodellierung wurde deutlich, dass die Carsharing-Erfahrung und die Nutzerfreundlichkeit entsprechender Angebote die Haupteinflussfaktoren der Kundenakzeptanz darstellen. Die empfundene Unabhängigkeit und die Preisattraktivität, die ein Nutzer mit flexiblem Carsharing verbindet, sind ebenfalls relevant für die Akzeptanz. Die ökologische Motivation sowie der Besitz und die Nutzung eines Privat-PKW implizieren hingegen nur einen untergeordneten Einfluss.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Motivation der Arbeit
- 1.2 Zielsetzung und Gang der Untersuchung
- 2. Sharing Economy: Geschäftsmodelle des kollaborativen Konsums
- 2.1 Definition und Begriffsabgrenzung
- 2.2 Treiber der Sharing Economy
- 2.3 Geschäftsmodelle des kollaborativen Konsums
- 2.4 Diskussion
- 3. Carsharing: Beispiel eines Geschäftsmodells des kollaborativen Konsums
- 3.1 Definition und Begriffsabgrenzung
- 3.2 Entwicklung des Carsharing
- 3.3 Einflussfaktoren auf die Nutzung von Carsharing
- 3.4 Kommerzielles, stationsunabhängiges Carsharing
- 3.5 Diskussion
- 4. Theoretischer Bezugsrahmen: Akzeptanz innovativer Geschäftsmodelle
- 4.1 Begriffliche Einordnung
- 4.1.1 Innovation
- 4.1.2 Akzeptanz
- 4.1.3 Akzeptanz von Innovationen
- 4.2 Modelle zur Erklärung der Akzeptanz
- 4.2.1 Theory of Reasoned Action und Theory of Planned Behavior
- 4.2.2 Technology Acceptance Model
- 4.2.2.1 Aufbau
- 4.2.2.2 Erweiterungen
- 4.2.2.3 Stärken und Schwächen
- 4.1 Begriffliche Einordnung
- 5. Entwicklung des Untersuchungsmodells
- 5.1 Bisherige Untersuchungen der Akzeptanz von Carsharing
- 5.2 Identifikation und Beschreibung der Forschungslücke
- 5.3 Aufbau des angepassten TAM für den Untersuchungskontext
- 5.4 Moderator- und Kontrollvariablen
- 6. Empirische Untersuchung
- 6.1 Methodik und Vorgehensweise
- 6.1.1 Studiendesign und Untersuchungsaufbau
- 6.1.2 Untersuchungsmethodik
- 6.1.3 Charakterisierung der Stichprobe
- 6.2 Empirische Auswertung
- 6.2.1 Befragung in Osnabrück
- 6.2.1.1 Güteprüfung der Messmodelle
- 6.2.1.2 Güteprüfung des Strukturmodells
- 6.2.1.3 Einfluss der Moderator- und Kontrollvariablen
- 6.2.2 Befragungen in Hannover, Köln und Münster
- 6.2.2.1 Güteprüfung der Messmodelle
- 6.2.2.2 Güteprüfung der Strukturmodelle
- 6.2.2.3 Einfluss der Moderator- und Kontrollvariablen
- 6.2.1 Befragung in Osnabrück
- 6.3 Diskussion
- 6.1 Methodik und Vorgehensweise
- 7. Schlussbetrachtung
- 7.1 Zusammenfassung
- 7.2 Implikationen
- 7.3 Limitationen und Forschungsausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit befasst sich mit der Kundenakzeptanz von Geschäftsmodellen im Bereich der Sharing Economy, wobei das kommerzielle, stationsunabhängige Carsharing als Beispiel dient. Die Arbeit untersucht die Faktoren, die die Akzeptanz von Carsharing beeinflussen, und entwickelt ein Modell zur Erklärung des Nutzungsverhaltens.
- Definition und Abgrenzung der Sharing Economy
- Treiber und Geschäftsmodelle der Sharing Economy
- Entwicklung und Einflussfaktoren des Carsharing
- Akzeptanz von Innovationen und das Technology Acceptance Model
- Empirische Untersuchung der Akzeptanz von Carsharing
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung stellt die Motivation der Arbeit dar und erläutert die Zielsetzung sowie den Gang der Untersuchung.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel definiert die Sharing Economy und grenzt den Begriff ab. Es werden die Treiber der Sharing Economy untersucht und verschiedene Geschäftsmodelle des kollaborativen Konsums vorgestellt.
- Kapitel 3: Das Kapitel widmet sich dem Carsharing als Beispiel für ein Geschäftsmodell der Sharing Economy. Es werden die Entwicklung des Carsharing, Einflussfaktoren auf die Nutzung und das kommerzielle, stationsunabhängige Carsharing beleuchtet.
- Kapitel 4: In diesem Kapitel wird der theoretische Bezugsrahmen der Arbeit vorgestellt, der sich auf die Akzeptanz innovativer Geschäftsmodelle konzentriert. Es werden die Begriffe Innovation und Akzeptanz definiert sowie verschiedene Modelle zur Erklärung der Akzeptanz von Innovationen vorgestellt, insbesondere das Technology Acceptance Model (TAM).
- Kapitel 5: Dieses Kapitel befasst sich mit der Entwicklung des Untersuchungsmodells. Es werden bisherige Untersuchungen der Akzeptanz von Carsharing analysiert, die Forschungslücke identifiziert und ein angepasstes TAM für den Untersuchungskontext entwickelt.
- Kapitel 6: Das Kapitel beschreibt die empirische Untersuchung, die Methodik und Vorgehensweise, das Studiendesign und die Charakterisierung der Stichprobe. Die empirische Auswertung beinhaltet Befragungen in Osnabrück, Hannover, Köln und Münster, die Güteprüfung der Messmodelle und Strukturmodelle sowie die Analyse des Einflusses von Moderator- und Kontrollvariablen.
Schlüsselwörter
Sharing Economy, kollaborativer Konsum, Carsharing, stationsunabhängiges Carsharing, Akzeptanz, Innovation, Technology Acceptance Model (TAM), empirische Untersuchung.
- Citation du texte
- Henning Ebke (Auteur), 2015, Kundenakzeptanz von Geschäftsmodellen im Bereich der Sharing Economy, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/336633