Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die Rolle der Frau im siglo de oro
3. Liebe in La dama boba
4. Innere und äußere Schönheit
5. Frauen als finanzielle Absicherung
6. Ehre und sittliches Benehmen von Frauen
7. Zusammenfassung
8. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Schönheit und Intelligenz sind Attribute, die auch noch auf das heutige Frauenideal zutreffen. Doch wie ideal darf eine Frau sein, ohne dass der Mann dadurch seine Männlichkeit verliert und sich unterlegen fühlt?
Auch Lope de Vega beschäftigt sich mit der Frage um die Bildung von Frauen und stellt bereits im 17. Jahrhundert emanzipatorische Ansätze vor.
Sein im Jahr 1613 verfasstes Mantel und Degenstück La dama boba handelt vom Liebesschicksal zweier adeliger Schwestern; die eine dumm und die andere intelligent. Der König ist besorgt, wie er seine beiden unterschiedlichen Töchter verheiraten soll. Nachdem die dumme Finea durch die Liebe belehrt wird, endet das Stück mit einer Doppelhochzeit.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Frauenidealen in Lope de Vegas La dama boba und zeigt inwiefern diese den gesellschaftlichen Anforderungen im 17. Jahrhundert gerecht werden. Somit ist die Arbeit ganz klar in den wissenschaftlichen Kontext des Theaters im siglo de Oro einzuordnen.
Einleitend wird zunächst ein kurzer Überblick über die Rolle der Frau in der spanischen Gesellschaft gegeben. Daran anknüpfend werden im Hauptteil die von den Schwestern repräsentierten Frauenbilder analysiert und die Wirkung der Liebe als Erzieherin diskutiert. Das darauffolgende Kapitel widmet sich der weiblichen Schönheit und erläutert ihre Ausprägungen, indem dargestellt wird, wie die beiden Protagonistinnen im Stück wahrgenommen werden.
Im Anschluss werden Frauen als finanzielle Absicherung für die Männer betrachtet und damit einhergehend der Konflikt zwischen Geld und Liebe erörtert. Der letzte Teil der Arbeit beschäftigt sich mit dem sittlichen Verhalten von Frauen und der Bedeutung der Ehre in diesem Zusammenhang. Hierzu wird aufgezeigt inwiefern die Umsetzung der Bestimmungen der patriarchalischen Gesellschaft im Stück gelingt. Den Abschluss der Seminararbeit bildet eine Zusammenfassung der Ergebnisse.
Als Primärliteratur wird Lope de Vegas La dama boba verwendet. Einen besonderen Stellenwert nehmen die Ausführungen von Maria Dodman, Adrienne Martín, sowie Edward Friedman als Sekundärliteratur in dieser Arbeit ein.
2. Die Rolle der Frau im siglo de oro
Das Leben der Frauen im siglo de oro ist stets der Überwachung und Kontrolle der patriarchalischen spanischen Gesellschaft unterworfen. Frauen haben wenig Freiheiten und verbringen die meiste Zeit im Haus, wo sie nach strengen Regeln leben (cf. Simson 2001, 34). Die elterliche Aufgabe der Bewachung und Kontrolle wird nach der Heirat an den Ehemann übergeben. Frauen selbst besitzen keine Ehre, jedoch können sie durch ihr Verhalten die Ehre der Familie oder des Ehemannes beschmutzen. Wenn die Mitgift der Frau zu klein ist und die Frau nicht verheiratet werden kann, wird sie im Kloster untergebracht (cf. Simson 2001, 34). Verheirateten Frauen bieten sich mehr Möglichkeiten zum Ausgehen an. Sie können unter Begleitung neben der Kirche auch Feste, das Theater und Ausflüge besuchen. Einigen Frauen im siglo de oro gelingt es sogar männlichen Tätigkeiten nachzugehen, indem sie sich, verkleidet als Männer, als Soldaten ausgeben oder studieren. Witwen vertreten ihre verstorbenen Ehemänner und führen deren Arbeit fort (cf. Simson 2001, 34).
Zu Zeiten des siglo de oro gelten Frauen im Gegensatz zu Männern als weniger intelligent, wozu man sich auf die Bibel und antike Quellen beruft. Die Erziehung von Mädchen der Oberschicht sieht eine rudimentäre Ausbildung in Klosterschulen oder durch Hauslehrer vor (cf. Simson 2001, 35). Wenigen Frauen in humanistischen Kreisen gelingt es sogar sich an der Universität zu bilden. Die Gegenreformation bemüht sich jedoch darum, dass Frauen ihrer traditionellen Rolle nachgehen und nur das Nötigste an Bildung erhalten. Somit bleibt ihnen der Zugang zur Universität verschlossen (cf. Simson 2001, 35). Das Bemühen um Weiterbildung ist jedoch stets stark und auch die Beteiligung am öffentlichen literarischen Leben in Form von Lesezirkeln kommt nicht selten vor. Hierbei treffen sich Frauen, um über verschiedene Themen zu diskutieren. Das Kloster stellt nicht nur die Alternative zur Heirat dar. Hier ist es für Frauen auch möglich eine umfangreichere Bildung zu genießen (cf. Simson 2001, 35).
3. Liebe in La dama boba
Das Theaterstück Lope de Vegas beschäftigt sich vordergründig mit dem Thema der Liebe, wobei auch die Bildung von Frauen thematisiert wird. So werden zwei Frauentypen vorgestellt. Zum einen die bachillera, repräsentiert durch die Figur der Nise, sowie die discreta, welche teilweise von beiden Schwestern vertreten wird. Die Bezeichnung bachillera leitet sich vom Schulabschluss baccalaureate ab und wird im siglo de oro hauptsächlich von Männern verwendet, um Frauen zu verspotten, die ihr Wissen zur Schau stellen (cf. Martín 2011, 177). Die discreta hingegen gilt als umsichtig und taktvoll und weiß, wann es angebracht ist zu schweigen. In La dama boba beschreibt Lope de Vega mit discreta eine Frau, die clever und zudem noch in der Lage ist andere Charaktere zu manipulieren, um den Mann ihrer Wahl zu heiraten (cf. Jaffe 2004, 280-281). Eine mujer discreta weiß aber auch ein situationsangemessenes Sprachverhalten vorzuzeigen.
Die Frauen in La dama boba sind klug, weil sie Liebe erfahren haben. Die Liebe hat bei Lope de Vega eine pädagogische Aufgabe (cf. Martín 2011, 177). Er kreiert die Rollen zwar hauptsächlich zu dem Zweck das Publikum zu unterhalten, stützt sich dabei jedoch auf die Grundsätze von Platon und Ovid. Diesen zufolge belehrt die Liebe, stattet den Verstand mit Intelligenz aus und macht bobas zu discretas (cf. Martín 2011, 178). Eine solche Wirkung der Liebe ist auch in La dama boba zu beobachten.
Die Protagonistin Finea wird zunächst als ungebildet und als entmenschlichte Bestie präsentiert (id.). „¡Qué hermosa bestia!“ (V. 315) Beschreibungen wie bestia, mula, fiera, monstruo, oder salvaje bestätigen diese Erscheinung und unterstreichen vor allem ihre Dusseligkeit und Brutalität (cf. Martín 2011, 178). Finea wirkt zu Beginn noch ungezähmt, weil sie die gesellschaftlichen Konventionen ignoriert. Mit Hilfe der Liebeserziehung gelingt ihre Bändigung, sodass sie lernt mit den sozialen Sitten und der damaligen Vorstellung von Ehre angemessen umzugehen. Damit entspricht sie den geschlechtlichen und gesellschaftlichen Erwartungen zu Zeiten des siglo de oro und kann die Ehe schließen (cf. Martín 2011, 178).
Das Stück thematisiert auch die Positionierung der Frau in einer patriarchalischen Gesellschaft, welche die weibliche Intelligenz und Reifung unterdrückt (cf. Martín 2011, 178-179). Gerade aber der Aufstieg der dummen Protagonistin am Ende sorgt für den Erfolg der Komödie. Die Szenen, in denen Fineas Dummheit zur Schau gestellt wird, sind beim Publikum besonders beliebt (cf. Martín 2011, 179). Dazu gehören die Versuche ihr das Alphabet oder das Tanzen beizubringen. „¡Qué imperfeta cosa, en un hermoso vaso poner la Naturaleza licor de un alma tan ruda! Con que yo salgo de duda que no es alma la belleza.“ (V. 1375-1380)
Hier wird auch klar, dass sie eine traditionelle Bildung bekommt, denn Tanzen und Singen gehören zu den typischen Fertigkeiten einer Hofdame. Dennoch verhilft ihr nur Laurencio zur Besonnenheit, davor ist sie ein hoffnungsloser Fall (cf. Martín 2011, 179). Fineas anfängliche kindliche Naivität erzeugt aber lustige Momente (cf. Martín 2011, 178). So hält sie den Buben auf der Karte für ihren wahren Mann und nimmt an, dass ihr Ehemann ebenfalls beinlos sei.
Yo, como, en fin, no supiese esto de casar qué sea, tomé el negro del marido, que no tiene más de cara, cuera y ropilla; mas, Clara, ¿qué importa que sea pulido este marido o quien es, si todo el cuerpo no pasa de la pretina? Que en casa ninguno sin piernas ves. (V. 867-876)
Im dritten Akt wird Finea schließlich nicht mehr als Närrin präsentiert, denn sie hat eine Transformation durchlebt und redet nun besonnen. In einem Monolog bestätigt sie ihre Erleuchtung, welche sie der Liebe zu verdanken hat (cf. Friedman 2013, 607). „Mil gracias, amor, te doy, pues me enseñaste tan bien, que dicen cuantos me ven que tan diferente soy.“ (V. 2059-2062)
Auch der Tanz der beiden Schwestern steht für den sozialen Aufstieg Fineas. (cf. Friedman 2013, 607)
Als Liseo erneut um Finea werben will, da er von Nise abgelehnt wurde, stellt Finea nun ihre Klugheit unter Beweis, indem sie Laurencio vorschlägt wieder die alte Närrin vorzugeben, um so Liseo abzuschrecken (id.). Zusätzlich dazu beeindruckt Finea, als sie Laurencio erklärt, dass Frauen schon vor ihrer Geburt die Männer betrügen, indem sie vortäuschen, Söhne in der Schwangerschaft zu tragen. „Demás desto, las mujeres naturaleza tenemos tan pronta para fingir o con amor o con miedo, que, antes de nacer, fingimos.“ (V. 2491-2495) Von diesem Zeitpunkt an ist Finea in der Lage zu manipulieren und das tut sie zum ersten Mal, als sie Liseo mit ihrer gespielten Dummheit davon abbringt sie zu heiraten (cf. Friedman 2013, 607).
Laut Lope de Vegas Verständnis ist eine Frau, die nicht liebt unvollkommen und unvollendet, denn ihr fehlt es an etwas (cf. Martín 2011, 179). Deshalb wirkt die Liebe in La dama boba als eine Art abschließende Schule für die Mädchen (id.). Liebe hat die Macht zu erziehen und das wird auch in vielen Szenen sichtbar. So berichtet Laurencio von den aristotelischen und platonischen Auffassungen und sagt, dass Liebe die Seele der Welt und der Arzt aller Wissenschaften sei.
Amor, señores, ha sido aquel ingenio profundo, que llaman alma del mundo, y es el dotor que ha tenido la cátreda de las ciencias; porque sólo con amor aprende el hombre mejor sus divinas diferencias. (V. 1079-1086)
Der Mensch verdankt seine natürliche Neugier und den Durst nach Wissen der Liebe, sie lehrt ihn zu denken und zu fühlen. Laurencio ist sich sicher, dass Finea irgendwann lieben wird, weil er an die Macht der Liebe glaubt (cf. Martín 2011, 179-180). „No dudo de que a Finea, como ella comience a amar, la deje amor de enseñar, por imposible que sea.“ (V. 1123-1126) Er macht mit dieser Aussage eine Vorhersage und nachdem Finea sich verliebt, redet sie klug und ist von ihrer Einfalt geheilt (cf. Martín 2011, 179-180). In Akt drei ist ihre Verwandlung schließlich vollendet und sie hat all das erlernt, was ihre Hauslehrer ihr nicht beibringen konnten. Sie ist in der Lage vernünftig zu kommunizieren und ist sich der Tatsache bewusst, dass sie das der Liebe, dem catredático divino zu verdanken hat (cf. Martín 2011, 180). Finea stellt nun selbst fest, dass sie vorher wie ein irrationales Tier gelebt hat und ihre Fähigkeit zu denken verdunkelt war. „Con el animal sentía y crecía con la planta; la razón divina y santa estaba eclipsada en mí, hasta que en tus rayos vi a cuyo sol se levanta.“ (V. 2047-2052) Doch die Liebe hat sie innerlich bereichert und Laurencio hat sie erleuchtet (cf. Martín 2011, 180). Finea stellt ihre Verwandlung als Wundereffekt der Liebe dar und bezeugt, dass Liebe Vernunft erzeugt (id.). Durch das Liebesverlangen gelangt sie an das Verständnis und kann sich so mit dem akademischen Wissen ihrer gebildeten Schwester Nise messen, überragt diese sogar (id.).
Ihre Verwandlung ist letztlich so wirksam, dass sie sogar die Fähigkeit der Manipulation beherrscht, indem sie vorgibt die alte Finea zu sein, um Laurencio heiraten zu können. Sie ist zu diesem Zeitpunkt ihrer gelehrten Schwester geistig voraus, da Nises Intellekt nur in Form von Arroganz sichtbar wird (cf. Martín 2011, 180). Diese Eigenschaft ist laut ihrem Vater Otavio nutzlos und er verzweifelt bei der Suche nach einem Ehemann für eine bachillera. „Esto de Nise por casar me altera: lo más, como lo menos, me fatiga.“ (V. 235-236)
Laut Pando Canteli (2008, 21) repräsentiert Nise eine mujer esquiva, denn sie ist eine eloquente Rednerin und den Männern intellektuell überlegen. Diese Überlegenheit verleiht ihr männliche Züge und macht sie unerreichbar (id.). Ihre Schwester Finea dagegen ist einfach und unterwürfig. Beiden wird durch die Liebe geholfen, sodass Finea an Wissen gewinnt, während Nise einen Teil ihres Wissens aufgibt, um eine wahre Frau zu werden (id.). Finea wird von der Liebe an Bildung und Kultur herangeführt und erlangt zudem Unabhängigkeit und Ermächtigung (cf. Martín 2011, 181). Sie macht sich ihre discreción im Gegensatz zur intelligenten Nise zunutze, denn Finea ist diejenige, die am Ende mit dem Mann ihrer Wahl ausgeht, während Nise sich mit Liseo abfinden muss (id.). Es bleibt fraglich, welche der beiden Schwestern wirklich die discreta ist. Die Absicht Lope de Vegas ist es dennoch die Liebe in La dama boba als effektive Erzieherin zu präsentieren, weshalb er den Gefühlen einen höheren Stellenwert beimisst als dem Intellekt (cf. Martín 2011, 181). Letztendlich kann Finea aber nicht als völlig dumm bezeichnet werden. Ihre Entwicklung zeigt, dass sie durchaus Potenzial besitzt, welches nur spät durch die Liebe geweckt wurde (cf. Martín 2011, 188). Der Unterricht ihrer Hauslehrer hingegen fördert dieses keineswegs (id.). Finea wirkt anfangs ungeschickt und naiv, da sie noch keine Liebe kennt. Erst durch die Erfahrung der Liebe wird sie sich dann auch den gesellschaftlichen Sitten, die für eine christliche Ehe notwendig sind, bewusst (id.).
Laut Martín (2011, 189) ist die Liebe der Auslöser für Fineas Entwicklung von der bestia zur dama, ihre Charaktereigenschaften bleiben jedoch dieselben. Dementsprechend entspringt ihr erworbenes Verständnis vielmehr ihren Emotionen, als einem wahren Intellekt (id.).
4. Innere und äußere Schönheit
Einhergehend mit der Liebe, behandelt Lope der Vega in La dama boba auch das Thema der weiblichen Schönheit. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um das äußere Erscheinungsbild, sondern um die an discreción gebundene Schönheit, also das taktvolle Benehmen der Frauen (cf. Dodman 2004, 99). Laut Dodman (2004, 99) ordnen sie sich durch ein solches Verhalten dem patriarchalischen System unter, welches sie kontrolliert und begrenzt.
Auch wenn auf den ersten Blick beide Schwestern schön aussehen, fallen sehr schnell Fineas Unfähigkeit und Ungeschick auf (cf. Dodman 2004, 102). Statt wie eine dama discreta zu schweigen, redet sie und wird dabei von ihrer Einfalt geleitet. „Pues, ¿como requiebra a esotra, si viene a ser mi marido? ¿No es más necio?“ (V. 930-932) Nur eine hohe Mitgift kann ihr fehlendes Verständnis ausgleichen (cf. Dodman 2004, 102). Lope de Vega lässt Nise zuerst auf der Bühne auftreten, sodass der Unterschied zwischen den Schwestern hervorgehoben wird (cf. Friedman 2013, 603). Nachdem Nise ihren hohen Bildungsgrad und die Beherrschung von schönen Künsten unter Beweis stellt, tritt Finea auf, die nicht einmal die Buchstaben kennt (id.).
Ihr Hauslehrer bezeichnet sie als linda bestia und auch ihre Bewerber nehmen sie als eine bestia wahr. Dieser tierische Vergleich unterstreicht vor allem ihre Inkompetenz rational zu denken (cf. Dodman 2004, 103). Auch die von der Dienerin Clara erzählte Katzengeschichte weist auf die bestialische Wesensart der Dame hin, betont aber noch viel mehr ihre kindliche Vorliebe zu Katzen (id.). Andererseits ist die Katze ein besonders schlaues Tier, eine Eigenschaft, die laut Dodman (2004, 103) später auch auf Finea zutrifft, da sie diese katzige List annimmt, wenn sie sich als discreta wieder dumm stellt, um Liseo zu täuschen. Der Vergleich mit dem Maultier betont ebenfalls Fineas Ungeschick. Beide Tiere verachten die Zahmheit, in gleicher Weise wie Finea es ablehnt von ihren Hauslehrern unterrichtet zu werden, da diese Bildung sie auch bändigen soll (cf. Dodman 2004, 103).
Laurencio zieht die einfältige Finea ihrer klugen Schwester vor, denn er sucht keine Frau, die ihm Ratschläge erteilt. „[...] porque el más discreto hablar no es santo como el silencio.“ (V. 2453-2454) Deshalb erschreckt er, als Finea plötzlich zur Lehrerin und er zu ihrem Schüler wird (cf. Dodman 2004, 107). Dank Laurencio verliert Finea ihre ursprüngliche Identität und nimmt eine männliche Haltung ein (als mujer varonil), da sie zur Verwirklichung ihres Wunsches die Menschen täuscht (cf. Dodman 2004, 108). Dadurch beweist Finea wahre Klugheit, da sie ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt, indem sie ihren Mann wählt (id.).
[...]