Diese Arbeit versucht mit den Variablen Produktion, eingesetztes Kapital, Lohnkosten und der eingesetzten Arbeitsleistung die Arbeitsnachfrage von belgischen Unternehmen aus dem Jahre 1996 zu schätzen. Insbesondere werden die Form der Produktions- und Kostenfunktion diskutiert. Daraus resultieren drei verschiedene ökonometrische Modelle. Während das lineare Modell die Annahmen des linearen Regressionsmodells stark verletzt, ist das Logarithmierte Modell bereits besser im Stande, diese zu erfüllen. Letztlich ermöglicht die Miteinnahme der Kapitalkosten das Modell nochmals zu verbessern. Die Einfachheit des Modells vermag aber insgesamt nicht die Zusammenhänge abschliessend zu behandeln, weshalb ausführlichere Modelle für weitere Analysen herbeizuziehen sind.
Die Funktionsweise des Arbeitsmarkts ist wesentlich davon abhängig, ob das Arbeitsangebot von den privaten Haushalten auch von den Unternehmen nachgefragt wird. Diese Arbeit stellt sich dieser Frage. Im Folgenden werden wir versuchen, die Arbeitsnachfrage von Unternehmen zu schätzen. Unsere Analyse beschränkt sich wie Franz erklärt auf gewinnmaximierende private Unternehmen, da staatliche, sowie private Organisationen ohne Erwerbszweck wie Non-Profit-Organisationen oder ehrenamtliche Tätigkeiten, nicht dem Optimierungskalkül einer Gewinnmaximierung sondern anderen Bestimmungsfaktoren unterliegen. Weiter behandelt diese Arbeit einen Datensatz von belgischen Unternehmen aus dem Jahre 1996, weshalb die Resultate immer im Kontext auf diesen Ort und Zeitraum diskutiert werden müssen.
In Kapitel 2 beschäftigen wir uns mit dem Datensatz und überprüfen jenen nach Merkmalen mittels Kennzahlenanalyse. In Kapitel 3 werden wir die ökonomische Theorie behandeln, die wir brauchen, um Aussagen über die Arbeitsnachfrage zu machen. In Kapitel 4 werden wir auf der Basis der ökonomischen Fundierung drei ökonometrische Modelle vorstellen und deren Resultate diskutieren. Schliesslich in Kapitel 5 werden wir ceteris paribus Effekte und Vorhersagen schätzen, worauf wir in Kapitel 6 ein Fazit aus den verschiedenen Schätzmethoden in Bezug auf die Theorie und den Datensatz ziehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Empirische Methode
- Datensatz
- Kennzahlen
- Ökonomische Theorie
- Allgemein
- Lineare Produktionsfunktion
- Limitationale Produktionsfunktion
- Cobb-Douglas Produktionsfunktion
- Kostenfunktion
- Ökonometrische Modelle
- Lineares Modell
- Log Modell
- Drittes Modell
- Resultate
- Gegenüberstellung der Modelle
- Effekt der Lohnkosten auf die Arbeitsnachfrage
- Schätzung der Arbeitsnachfrage
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Arbeitsnachfrage belgischer Unternehmen im Jahr 1996. Ziel ist es, mithilfe ökonometrischer Modelle die Arbeitsnachfrage anhand von Variablen wie Produktion, Kapital, Lohnkosten und eingesetzter Arbeitsleistung zu schätzen. Dabei werden verschiedene Formen von Produktions- und Kostenfunktionen betrachtet und deren Eignung für die Modellierung evaluiert.
- Schätzung der Arbeitsnachfrage belgischer Unternehmen im Jahr 1996
- Analyse verschiedener ökonometrischer Modelle (linear, logarithmisch, erweitertes Modell)
- Diskussion der Annahmen linearer Regressionsmodelle und deren Verletzung
- Bewertung der Eignung verschiedener Produktions- und Kostenfunktionen
- Analyse des Einflusses der Lohnkosten auf die Arbeitsnachfrage
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung: Die Arbeit untersucht die Arbeitsnachfrage belgischer Unternehmen im Jahr 1996, fokussiert auf gewinnmaximierende Unternehmen und begrenzt sich auf diesen Kontext. Sie skizziert die Struktur der Arbeit, mit der Analyse des Datensatzes, der ökonomischen Theorie, der ökonometrischen Modellierung und der abschließenden Bewertung der Ergebnisse.
Empirische Methode: Dieses Kapitel beschreibt den verwendeten Datensatz, bestehend aus 569 Beobachtungen belgischer Firmen im Jahr 1996, mit Variablen wie Kapital, Arbeit, Produktion und Lohn. Eine Kennzahlenanalyse der Daten zeigt rechtsschiefe Verteilungen für die meisten Variablen, mit großen Standardabweichungen und Variationskoeffizienten, besonders für Kapital, Arbeit und Produktion. Diese deskriptive Statistik liefert erste Einblicke in die Datenstruktur und mögliche Herausforderungen bei der Modellierung.
Ökonomische Theorie: Dieses Kapitel untersucht die ökonomische Theorie, die die Zusammenhänge zwischen den Variablen im Datensatz beschreibt. Es werden verschiedene Produktionsfunktionen (linear, limitationale, Cobb-Douglas) diskutiert, um die Beziehung zwischen Arbeit, Kapital und Produktion zu modellieren. Die Diskussion legt die Grundlage für die Wahl der geeigneten Funktionen in den ökonometrischen Modellen des Folgekapitels. Die Berücksichtigung verschiedener Produktionsfunktionen ermöglicht eine differenzierte Analyse und die Wahl des besten Modells basierend auf den Daten.
Ökonometrische Modelle: Basierend auf der ökonomischen Theorie werden drei ökonometrische Modelle vorgestellt: ein lineares Modell, ein logarithmisches Modell und ein erweitertes Modell, welches Kapitalkosten miteinbezieht. Es wird diskutiert, wie gut jedes Modell die Annahmen des linearen Regressionsmodells erfüllt und wie sie sich hinsichtlich der Erklärungskraft unterscheiden. Die jeweilige Modellauswahl wird begründet und die Anpassung der Modelle an die Daten und die ökonomische Theorie kritisch bewertet.
Schlüsselwörter
Arbeitsnachfrage, Belgien, Ökonometrie, Regressionsanalyse, Produktionsfunktion, Kostenfunktion, Lohnkosten, Kapital, Arbeit, Produktion, Modellvergleich.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Arbeitsnachfrage belgischer Unternehmen
Was ist das Thema der Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Arbeitsnachfrage belgischer Unternehmen im Jahr 1996. Sie analysiert den Einfluss von Faktoren wie Produktion, Kapital, Lohnkosten und bereits eingesetzter Arbeitsleistung auf die Arbeitsnachfrage mithilfe ökonometrischer Modelle.
Welche Methoden werden in der Seminararbeit verwendet?
Die Arbeit verwendet eine empirische Methode, die auf einem Datensatz von 569 belgischen Unternehmen aus dem Jahr 1996 basiert. Es werden ökonometrische Modelle (linear, logarithmisch und ein erweitertes Modell) eingesetzt, um die Arbeitsnachfrage zu schätzen. Die Analyse beinhaltet die Betrachtung verschiedener Produktions- und Kostenfunktionen (lineare, limitationale und Cobb-Douglas Produktionsfunktionen).
Welche ökonomischen Theorien werden betrachtet?
Die Arbeit stützt sich auf die ökonomische Theorie, um die Zusammenhänge zwischen den Variablen (Arbeit, Kapital, Produktion, Lohnkosten) zu beschreiben. Verschiedene Produktionsfunktionen werden diskutiert, um die Beziehung zwischen Arbeit, Kapital und Produktion zu modellieren. Die Wahl der geeigneten Produktionsfunktion ist entscheidend für die Modellierung der Arbeitsnachfrage.
Welche Modelle werden verwendet, um die Arbeitsnachfrage zu schätzen?
Es werden drei ökonometrische Modelle eingesetzt: ein lineares Modell, ein logarithmisches Modell und ein erweitertes Modell, welches Kapitalkosten miteinbezieht. Die Arbeit bewertet die Eignung jedes Modells anhand von Kriterien wie der Erfüllung der Annahmen des linearen Regressionsmodells und der Erklärungskraft.
Welche Ergebnisse liefert die Seminararbeit?
Die Arbeit präsentiert eine Gegenüberstellung der drei ökonometrischen Modelle, analysiert den Effekt der Lohnkosten auf die Arbeitsnachfrage und liefert eine Schätzung der Arbeitsnachfrage. Die Ergebnisse ermöglichen einen Vergleich der Modelle und liefern Erkenntnisse über den Einfluss der untersuchten Variablen.
Welche Daten wurden verwendet?
Der Datensatz besteht aus 569 Beobachtungen belgischer Firmen im Jahr 1996. Die Variablen umfassen Kapital, Arbeit, Produktion und Lohnkosten. Eine Kennzahlenanalyse zeigt rechtsschiefe Verteilungen für viele Variablen, was bei der Modellierung berücksichtigt werden muss.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Seminararbeit?
Schlüsselwörter sind: Arbeitsnachfrage, Belgien, Ökonometrie, Regressionsanalyse, Produktionsfunktion, Kostenfunktion, Lohnkosten, Kapital, Arbeit, Produktion, Modellvergleich.
Welche Zielsetzung verfolgt die Seminararbeit?
Die Hauptziele sind die Schätzung der Arbeitsnachfrage belgischer Unternehmen im Jahr 1996, die Analyse verschiedener ökonometrischer Modelle, die Diskussion der Annahmen linearer Regressionsmodelle und deren möglicher Verletzung, die Bewertung der Eignung verschiedener Produktions- und Kostenfunktionen sowie die Analyse des Einflusses der Lohnkosten auf die Arbeitsnachfrage.
Wie ist die Seminararbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in Kapitel gegliedert, die sich mit der Einführung, der empirischen Methode, der ökonomischen Theorie, den ökonometrischen Modellen, den Resultaten und dem Fazit befassen. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt der Arbeitsnachfrageanalyse.
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- Anonym (Author), 2016, Regressionsanalyse in der angewandten Statistik. Wie modellieren wir die Nachfrage nach Arbeit?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/336986