Da in Deutschland ca 1,9 Millionen übergewichtige (BMI > 25) Kinder und Jugendliche leben und der Prozentanteil der Betroffenen mit steigendem Alter zunimmt, wird ersichtlich, wie brisant dieses Thema ist. Nicht zuletzt, weil risikoreiche Folgeerkrankungen sowie psychosoziale Probleme drohen, deren errechnete Folgekosten sich derzeit in Deutschland auf etwa 20 Milliarden Euro pro Jahr belaufen und in den nächsten zwanzig Jahren weiter steigen dürften. Das Alter zwischen 6 und 10 Jahren ist so prägend, dass der Geschmack mütterlicher Kochkunst dem Kind bis ins hohe Alter in Erinnerung bleibt und so ein Erwachsener noch unter hundert Essenszubereitungen genau den Geschmack der mütterlichen Küche wieder erkennt.
Einerseits die hohe Prävalenz an übergewichtigen Kindern und Jugendlichen sowie die drohenden Folgekosten für die gesamte Gesellschaft, aber auch andererseits die prägende Phase der Kindheit heben hervor, wie dringend aber auch erfolgversprechend eine Intervention innerhalb dieses Lebensabschnitts sein kann. Des Weiteren wird die Schule als das wichtigste Setting der Gesundheitsförderung und Präventionsintervention im Kindes- und Jugendalter gesehen und ist daher in besonderem Maße für zielgruppenorientierte Maßnahmen zur Primärprävention geeignet. Diese besondere Bedeutung des Settings Schule basiert auf dem Umstand, dass die Kinder in der Schule über viele Jahre hinweg erreichbar sind und dass Einstellungen und Verhaltensweisen im Umgang mit Gesundheit im frühen Kindesalter erworben werden und die Grundlage für spätere Lebenskonzepte bilden.
Inhaltsverzeichnis
- Schwerpunktthema, Forschungsgegenstand und Forschungsfragen
- Schwerpunktthema
- Ausgangssituation / Problemstellung
- Forschungsdefizite
- Untersuchungsziel / Forschungsfragen / Zielparameter
- Untersuchungsaufbau und -ablauf
- Probandenkollektiv
- Studiendesign
- Datenauswertung
- Deskriptiv-statistische Auswertung
- Inferenzstatistik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema Ernährungserziehung im Setting Schule. Das Ziel ist es, die Problematik von Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland zu beleuchten und mögliche Lösungsansätze aufzuzeigen. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei auf die Rolle der Schule als wichtige Institution zur Gesundheitsförderung gelegt.
- Die zunehmende Prävalenz von Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen
- Die Bedeutung der Ernährungserziehung im frühen Kindesalter
- Die Schule als Setting für Gesundheitsförderung und Präventionsinterventionen
- Die Einbeziehung von Eltern in Gewichtsmanagementstrategien
- Die Notwendigkeit von langfristigen Interventionen zur Verbesserung des Ernährungsverhaltens von Kindern und Jugendlichen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet das Schwerpunktthema Ernährungserziehung im Setting Schule. Dabei werden die hohe Prävalenz von Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland sowie die daraus resultierenden Folgekosten und gesundheitlichen Risiken erläutert. Die Bedeutung der Schule als wichtiges Setting für Gesundheitsförderung und Präventionsinterventionen wird ebenfalls hervorgehoben.
Kapitel zwei befasst sich mit der Untersuchungssituation. Hier werden das Probandenkollektiv und das Studiendesign vorgestellt.
Das dritte Kapitel behandelt die Datenauswertung. Dabei wird sowohl auf die deskriptiv-statistische Auswertung als auch auf die Inferenzstatistik eingegangen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Schlüsselwörter Ernährungserziehung, Übergewicht, Adipositas, Schule, Gesundheitsförderung, Präventionsinterventionen, Elternbeteiligung, Gewichtsmanagement, Ernährungsverhalten, Langzeitinterventionen.
- Arbeit zitieren
- Moritz Wenninger (Autor:in), 2016, Ernährungserziehung in der Schule. Wirkungsanalyse einer präventiven Intervention, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/337216