Führen eines Kassenbuches (Unterweisung Kaufmann / Kauffrau für Bürokommunikation)


Unterweisung / Unterweisungsentwurf, 2016

12 Seiten, Note: 2,00

Juliane Weis (Autor:in)


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Rahmenbedingungen
1.1 Beschreibung des Auszubildenden
1.2 Beschreibung des Betriebes
1.3 Ausgangslage des Auszubildenden
1.4 Thema der Unterweisung
1.5 Stellung des Themas im Ausbildungsrahmenplan

2 Lernziele
2.1 Ausbildungssituation des Auszubildenden
2.2 Richtlernziel
2.3 Groblernziel
2.4 Feinlernziele
2.4.1 Kognitives Lernziel
2.4.2 Affektives Lernziel
2.4.3 Psychomotorisches Lernziel

3 Ablauf der Unterweisung
3.1 Ort der Unterweisung
3.2 Medieneinsatz
3.3 Sozialform der Unterweisung
3.4 Vorschriften
3.5 Unterweisungsstil
3.6 Schlüsselqualifikationen
3.7 Pädagogisches Prinzip
3.7.1 Das Prinzip der Aktivität
3.7.2 Das Prinzip der Anschauung
3.7.3 Das Prinzip der Praxisnähe
3.7.4 Das Prinzip der sachlichen Richtigkeit
3.7.5 Das Prinzip der Jugendmäßigkeit
3.7.6 Das Prinzip der Erfolgssicherung
3.8 Gewählte Unterweisungsmethode
3.9 Durchführung der Unterweisung
3.9.1 Stufe
3.9.2 Stufe
3.9.3 Stufe
3.9.4 Stufe

4 Lernerfolgskontrolle
4.1 Darstellung der Lernerfolgskontrolle

Anlage: Blankokassenbuch

1 Rahmenbedingungen

1.1 Beschreibung des Auszubildenden

Der zu unterweisende Auszubildende, Herr M., ist 18 Jahre alt und befindet sich am Ende des ersten Ausbildungsjahres seiner Ausbildung zum Kaufmann für Bürokommunikation. Die Ausbildungsdauer des Berufes beläuft sich auf 3 Jahre. Herr M. zeigt sich als fleißiger, wissbegieriger Auszubildender, der sich durch eine rasche Auffassungsgabe schnell in neue Aufgabenstellungen einarbeiten kann.

1.2 Beschreibung des Betriebes

Die Rechtsanwaltskanzlei XY ist ein Unternehmen mit 12 Mitarbeitern. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt in der Rechtsberatung im Bereich des Insolvenzrechts. Die 12 Mitarbeiter setzen sich aus 4 Rechtsanwälten, 2 Wirtschaftsjuristen, 2 Sekretärinnen, einem Steuerberater, 2Kaufleuten für Bürokommunikation und einem Auszubildenden zusammen. Jeder der Mitarbeiter hat seine eigene Funktion in der Kanzlei.

1.3 Ausgangslage des Auszubildenden

Herr M. hat in den ersten Monaten seiner Ausbildung bereits die grundsätzliche Arbeitsweise des Ausbildungsbetriebes kennengelernt. Des Weiteren wurde er in die buchhaltungstechnischen Grundlagen sowohl betrieblich als auch schulisch eingearbeitet. Seine Hauptaufgabe des ersten Ausbildungsjahres bestand darin, diverse Buchhaltungen vorzusortieren und zu kontieren. Diese Vorkenntnisse benötigt Herr M., um die Unterweisung verstehen und ausführen zu können.

1.4 Thema der Unterweisung

Führen eines Kassenbuchs:

Eine der vielen Aufgaben des Kaufmanns für Bürokommunikation besteht darin, die Kosten - sprich Einnahmen und Ausgaben der Kanzlei- richtig zu erfassen. So auch bei dem Unterweisungsthema „Kassenbuchführung“. Hierbei ist es besonders wichtig, die Kosten auf der richtigen Seite (Soll/Haben) zu erfassen, damit es nicht zu Unstimmigkeiten oder Minusbeträgen in der Kasse kommt.

1.5 Stellung des Themas im Ausbildungsrahmenplan

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2 Lernziele

2.1 Ausbildungssituation des Auszubildenden

Wie bereits erwähnt, wurden dem Auszubildenden in einer Reihe von früheren Unterweisungen bereits die Grundlagen der Buchhaltung erklärt. In der letzten Unterweisung wurden die verschiedenen Sachkonten des Datev-Kontenrahmen und dessen Funktion nochmals vertieft. Nach dieser Unterweisung „Kassenbuchführung“ ist der Auszubildende in der Lage, die Betriebskasse eigenständig zu verwalten.

2.2 Richtlernziel

Das Richtlernziel ist die„Laufende Buchführung (§ 4 Absatz 3 Nummer 3.1)“.

2.3 Groblernziel

Das Groblernziel leitet sich aus dem Richtlernziel ab und lautet „Kassenbuch führen“ (b).

2.4 Feinlernziele

Der Auszubildende soll unter Vorlage eines Kassenbuches die Einnahmen und Ausgaben - sprich diverse Belege wie z.B. Tank-, Bewirtungsquittungen usw. richtig erfassen können. Folgende Lernbereiche sollen bei der Vermittlung angesprochen werden:

2.4.1 Kognitives Lernziel

Der Auszubildende soll …

- verstehen, warum die Führung eines Kassenbuchs wichtig ist
- Einnahmen von Ausgaben unterscheiden können
- Den Aufbau des Kassenbuches kennen und erläutern können
- Das Kassenbuch korrekt ausfüllen können

2.4.2 Affektives Lernziel

Der Auszubildende soll …

- Von der Einhaltung der richtigen Struktur überzeugt sein
- Die Bereitschaft zum selbstständigen Arbeiten entwickeln

2.4.3 Psychomotorisches Lernziel

Der Auszubildende soll …

- Lernen mit den einfachen Hilfsmitteln (Stift, Taschenrechner und Kassenbuch) umzugehen

3 Ablauf der Unterweisung

3.1 Ort der Unterweisung

Die Unterweisung findet in einem Besprechungsraum statt, welcher für diesen Zweck vorher reserviert wurde. In diesem Raum herrscht die benötigte Ruhe, die der Auszubildende zum konzentrierten Arbeiten braucht.

Der Zeitpunkt der Unterweisung wird auf 10:00 Uhr festgelegt. Somit ist die Frühstückspause bereits abgeschlossen und der Auszubildende kann gestärkt an die Arbeit gehen.

3.2 Medieneinsatz

- Stifte
- Kassenbuch-Vorlage
- Taschenrechner
- Kassenbelege/ Quittungen

3.3 Sozialform der Unterweisung

Es findet eine Einzelunterweisung statt, da sich zur Zeit nur ein Auszubildender in der Kanzlei befindet.

3.4 Vorschriften

Der Auszubildende hat für Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz zu sorgen und diesen sauber zu verlassen. Des Weiteren besteht eine Verschwiegenheitspflicht. Der Auszubildende ist verpflichtet, über alle geschäftlichen und betrieblichen Vorgänge, von denen er durch seine Tätigkeit oder in anderer Weise Kenntnis erlangt hat, Verschwiegenheit zu wahren.

3.5 Unterweisungsstil

Bei der Unterweisung wird der kooperative Unterweisungsstil gewählt. Dies ist wichtig für die Zusammenarbeit zwischen dem Ausbilder und Auszubildenden.

3.6 Schlüsselqualifikationen

- Personelle Fähigkeiten:

Es ist wichtig, während der Ausbildung die Selbstständigkeit und die Eigenverantwortung des Auszubildenden zu fördern. Hierbei ist es wichtig, dem Auszubildenden auch Freiräume zu bieten, damit er eigenständiges Denken und seine eigene Kreativität und entfalten kann.

- Soziale Fähigkeiten:

Die Kommunikationsfähigkeit wird bereits während der Unterweisung bei dem Auszubildenden gesteigert. Durch den kooperativen Führungsstil will der Ausbilder eine Teambereitschaft bei dem Auszubildenden erreichen.

- Kognitive Fähigkeiten:

Durch das schrittweise Ausfüllen des Kassenbuches wird das logische Denken des Auszubildenden gefordert und gefördert.

3.7 Pädagogisches Prinzip

3.7.1 Das Prinzip der Aktivität

Die Ausübung der Tätigkeit soll nicht auf einem Befehl basieren. Denn Kenntnisse, die selbstständig erworben werden, sind dauerhafter im Bewusstsein verankert. Das Ziel der Unterweisung ist es deshalb, den Auszubildenden an eine selbstständige Arbeitsweise heranzuführen.

3.7.2 Das Prinzip der Anschauung

Mit allen Sinnen soll die Tätigkeit veranschaulicht werden. Das heißt,durch Anschauen-Denken-Anwenden wird das Interesse des Auszubildenden geweckt das erworbene Wissen so besser und dauerhafter in das Gedächtnis übertragen.

3.7.3 Das Prinzip der Praxisnähe

Das vermittelte theoretische Wissen des Berufsschulunterrichts wird im Unternehmen in die Praxis umgesetzt.

3.7.4 Das Prinzip der sachlichen Richtigkeit

Der Ausbilder muss in der Lage sein, den Lernstoff zutreffend, also sachlich korrekt, zu vermitteln und sodann die erbrachte Leistung des Auszubildenden zu überprüfen.

3.7.5 Das Prinzip der Jugendmäßigkeit

Die Aufgabe des Ausbilders ist es, darauf zu achten, den Auszubildenden nicht körperlich oder geistig zu überfordern. Hierbei ist auch die unterschiedliche Denkweise des Jugendlichen im Vergleich zu einem Erwachsenen in Betracht zu ziehen.

3.7.6 Das Prinzip der Erfolgssicherung

Der Sinn der Unterweisung liegt darin, dass der vermittelte Stoff gefestigt wird. Durch Üben und gemeinsame Durchsicht und Besprechung der Leistungen kann der Erfolg langfristig gesichert werden.

3.8 Gewählte Unterweisungsmethode

Unterweisungsmethode: 4-Stufen-Methode

Die 4-Stufen-Methode wurde für diese Unterweisung gewählt, weil sie handlungsorientiert ist und bei noch nicht erlernten Tätigkeiten durch das schrittweise Vorgehen sinnvoll genutzt werden kann, um fehlerfreies Erlernen der Tätigkeit zu ermöglichen. Durch diese Methode wird in kurzer Zeit viel Inhalt vermittelt. Die Merkmale der 4-Stufen-Methode sind hierbei: vorbereiten und erklären, vormachen und erklären, nachmachen und erklären lassen, üben und vertiefen.

[...]

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Führen eines Kassenbuches (Unterweisung Kaufmann / Kauffrau für Bürokommunikation)
Hochschule
IHK für München und Oberbayern
Note
2,00
Autor
Jahr
2016
Seiten
12
Katalognummer
V337769
ISBN (eBook)
9783668276727
ISBN (Buch)
9783668276734
Dateigröße
496 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
AdA, praktischer Teil, Führen eines Kassenbuches, Kauffrau für Bürokommunikation, IHK Müchen, Ausbildereignung, AEVO, Praktische Prüfung, Unterweisungskonzept, kaufmännisch
Arbeit zitieren
Juliane Weis (Autor:in), 2016, Führen eines Kassenbuches (Unterweisung Kaufmann / Kauffrau für Bürokommunikation), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/337769

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