Diese fachwissenschaftliche Arbeit zeigt einen Unterrichtsentwurf für eine Unterrichtsstunde im Fach Ethik für die Jahrgangsstufe 9 zum Thema Bedeutung des kollektiven Erinnerns für Gegenwart und Zukunft. Diese kann in die Unterrichtsreihe Heimat und Tradition eingegliedert werden. Die geplante Unterrichtsstunde und die Schüler sind fiktiv und stützen sich nur auf gesammelte Erfahrungen in Praktika. Der Aufbau des Unterrichtsentwurfs richtet sich nach der Vorgabe der Dozentin, sowie nach der in Praktika gelernten Art und Weise einen Unterrichtsentwurf aufzubauen.
Der Hauptteil dieser Arbeit beschäftigt sich mit der Thematik der geplanten Unterrichtsstunde und mit dessen Lehr- und Lernzielen. Danach folgt die didaktische Analyse. In dieser wird die aktuelle Situation im Kurs beschrieben, das Thema analysiert und der Begründungszusammenhang geklärt. Danach folgt die Einordnung des Themas in den aktuellen Lehrplan und die didaktische Reduktion. Schließlich wird die Unterrichtsstunde anhand eines Verlaufsplans skizziert.
Das Thema des kollektiven Erinnerns ist für die SchülerInnen womöglich in weitere Ferne gerückt, da die historischen Ereignisse sehr weit von der heutigen Generation entfernt sind. Deshalb ist es der heranwachsenden Generation zunehmend erschwert, einen Bezug zu den vergangenen Geschehnissen aufzubauen. Die Unterrichtsstunde soll den SchülerInnen ermöglichen sich in die Opfer des Nationalsozialismus hinzuversetzen, aber auch Verständnis für die Freude über den Mauerfall aufbringen. Die SchülerInnen sollen ferner dazu angeregt werden politische Entscheidungen kritisch zu hinterfragen und zu reflektieren. Es soll ihnen bewusst gemacht werden, dass keine Entscheidung einfach nur hingenommen werden sollte.
Mit dem Thema Erinnerung beschäftigen wir uns täglich, egal ob auf geschichtlichem oder privatem Hinblick. Wichtig ist, dass die Schüler erkennen, dass uns die Vergangenheit geprägt hat und auch weiterhin prägen wird. Diese Stunde fördert also nicht nur das sachlich-fachliche Wissen zu diesem Thema, sondern trägt auch zur Entwicklung des sozialen Verständnisses bei.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Thematik
- 2.1 Gegenstand
- 2.2 Ziele der Stunde
- 2.2.1 Hauptintention
- 2.2.2 Teilintentionen
- 3. Didaktische Analyse
- 3.1 Bedingungsanalyse
- 3.2 Sachanalyse
- 3.3 Begründungszusammenhang
- 3.3.1 Gegenwarts- und Zukunftsbedeutung
- 3.3.2 Exemplarizität
- 3.3.3 Struktur
- 3.3.4 Zugänglichkeit
- 3.4 Einordnung in den Lehrplan
- 3.5 Didaktische Reduktion
- 3.6 Kurzentwurf
- 4. Materialien
- 5. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Unterrichtsentwurf zielt darauf ab, Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 9 die Bedeutung kollektiven Erinnerns für Gegenwart und Zukunft näherzubringen. Die Stunde soll die Schüler dazu anregen, historische Ereignisse kritisch zu reflektieren und deren Einfluss auf die eigene Identität zu verstehen. Der Fokus liegt auf der Auseinandersetzung mit dem Holocaust und dem Mauerfall als exemplarische Ereignisse.
- Bedeutung kollektiven Erinnerns für die Identitätsbildung
- Kritische Auseinandersetzung mit historischen Ereignissen (Holocaust, Mauerfall)
- Reflexion des Einflusses der Vergangenheit auf die Gegenwart
- Entwicklung von Urteilsfähigkeit und kritischem Denken
- Förderung des sozialen und historischen Verständnisses
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Diese Einleitung beschreibt den Unterrichtsentwurf für eine Ethikstunde in der Jahrgangsstufe 9 zum Thema „Kollektive Erinnerung“. Sie erläutert den fiktiven Kontext und den Aufbau des Entwurfs, der sich an Vorgaben der Dozentin und praktischen Erfahrungen orientiert. Die Einleitung hebt die Bedeutung des Themas für Jugendliche hervor, da der Bezug zu weit zurückliegenden historischen Ereignissen oft schwierig ist. Es wird betont, dass die Stunde nicht nur fachliches Wissen vermitteln, sondern auch soziales Verständnis fördern soll.
2. Thematik: Dieses Kapitel beschreibt das Thema der Unterrichtsstunde, "Kollektive Erinnerung", im Kontext der Unterrichtsreihe "Heimat und Tradition". Es benennt den Gegenstand der Stunde – die Bedeutung kollektiven Erinnerns für Gegenwart und Zukunft – und die verwendeten Texte (SPIEGEL ONLINE und ZEIT ONLINE Artikel). Das Kapitel definiert die Hauptintention der Stunde (Erkennen des Beitrags der Vergangenheit zur Identitätsbildung) und die Teilintentionen, die Sach-, Methoden- und Sozialkompetenz der Schüler fördern sollen. Diese Teilintentionen umfassen das inhaltliche Textverständnis, das Wissen über den Holocaust und den Mauerfall, die Reflexion von Gedenktagen und die Fähigkeit zur Zusammenarbeit und Urteilsbildung.
Schlüsselwörter
Kollektive Erinnerung, Identitätsbildung, Holocaust, Mauerfall, Gedenktage, Geschichtsbewusstsein, kritische Reflexion, Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, Sachkompetenz, Methodenkompetenz, Sozialkompetenz.
Häufig gestellte Fragen zum Unterrichtsentwurf "Kollektive Erinnerung"
Was ist der Gegenstand des Unterrichtsentwurfs?
Der Unterrichtsentwurf befasst sich mit dem Thema "Kollektive Erinnerung" im Kontext der Unterrichtsreihe "Heimat und Tradition" für die Jahrgangsstufe 9. Der Fokus liegt auf der Bedeutung kollektiven Erinnerns für die Gegenwart und Zukunft, insbesondere anhand der exemplarischen Ereignisse Holocaust und Mauerfall.
Welche Ziele werden mit dem Unterricht verfolgt?
Der Unterricht zielt darauf ab, Schülerinnen und Schülern die Bedeutung kollektiven Erinnerns für die Identitätsbildung näherzubringen. Die Schüler sollen historische Ereignisse kritisch reflektieren, deren Einfluss auf die eigene Identität verstehen und ihre Urteilsfähigkeit sowie ihr kritisches Denken entwickeln. Es sollen Sach-, Methoden- und Sozialkompetenzen gefördert werden.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die zentralen Themen sind: Bedeutung kollektiven Erinnerns für die Identitätsbildung, kritische Auseinandersetzung mit dem Holocaust und dem Mauerfall, Reflexion des Einflusses der Vergangenheit auf die Gegenwart, Entwicklung von Urteilsfähigkeit und kritischem Denken sowie die Förderung des sozialen und historischen Verständnisses.
Welche Materialien werden verwendet?
Der Entwurf nennt explizit Artikel von SPIEGEL ONLINE und ZEIT ONLINE als verwendete Texte. Weitere Materialien sind im Kapitel 4 des Entwurfs detailliert aufgeführt (diese sind in der Vorschau nicht enthalten).
Wie ist der Unterrichtsentwurf strukturiert?
Der Entwurf gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Thematik (mit Gegenstand, Zielen, Haupt- und Teilintentionen), Didaktische Analyse (Bedingungsanalyse, Sachanalyse, Begründungszusammenhang, Einordnung in den Lehrplan, Didaktische Reduktion, Kurzentwurf), Materialien und Literaturverzeichnis. Die Vorschau enthält zudem eine Zusammenfassung der Kapitel und ein Schlüsselwortverzeichnis.
Welche Kompetenzen sollen die Schüler am Ende der Stunde erworben haben?
Die Schüler sollen ein vertieftes Verständnis für die Bedeutung kollektiven Erinnerns haben, historische Ereignisse kritisch reflektieren können und den Einfluss der Vergangenheit auf die Gegenwart nachvollziehen. Zusätzlich sollen Sach-, Methoden- und Sozialkompetenzen gefördert werden, was sich in einem verbesserten Textverständnis, Wissen über den Holocaust und den Mauerfall, der Reflexion von Gedenktagen und der Fähigkeit zur Zusammenarbeit und Urteilsbildung äußert.
Für welche Jahrgangsstufe ist der Entwurf konzipiert?
Der Unterrichtsentwurf ist für die Jahrgangsstufe 9 konzipiert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Entwurf am besten?
Kollektive Erinnerung, Identitätsbildung, Holocaust, Mauerfall, Gedenktage, Geschichtsbewusstsein, kritische Reflexion, Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, Sachkompetenz, Methodenkompetenz, Sozialkompetenz.
- Quote paper
- Michelle Klein (Author), 2013, Bedeutung des kollektiven Erinnerns für Gegenwart und Zukunft (Ethik, 9. Klasse), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/337806