Ursachen für potenzielle Konflikte im Tätigkeitsfeld von Pflegekräften in Operationsabteilungen


Trabajo Escrito, 2015

24 Páginas, Calificación: 1,9

Anónimo


Extracto


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Stressauslöser und Konfliktarten
2.2 Stressoren
2.3 Konflikte

3. Ursachen für potenzielle Konflikte
3.1 Besonderheit Krankenhaus: Die Rolle von Macht und Hierarchie
3.2 Organisationsmängel
3.2.1 OP-Programmgestaltung
3.2.2 Qualitative und Quantitative Überforderung
3.3. Intra- und Inter-Gruppenkonflikte
3.3.1 Eigene Berufsgruppe
3.3.2 OP-Leitung
3.3.3 Berufsgruppe Ärzte
3.3.4 Medizinische Teams im Operationssaal

4. Fazit

5. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Krankenhäuser ohne Pflegekräfte zu betreibenist weder praktikabel noch vorstellbar. Sie kümmern sich um Kranke, ermitteln Patientendaten, legen Verbände und Schienen an, übernehmen Verwaltungsaufgaben, bereiten Eingriffe vor - die Liste der Aufgaben kann schier endlos fortgeführt werden. Ihr Arbeitsumfeld beinhaltet jedoch einige Besonderheiten. Vor allem die hierarchischen Strukturen zwischen Ärzten und Pflegekräften haben sich über viele Jahrzehnte entwickelt und stellen ein Unterscheidungsmerkmal zu anderen Berufen dar. Die vorherrschenden Machtverhältnisse im Krankenhaus - vergleichbar mit denen, der deutschen Bundeswehr, sind sonst in kaum einem anderen Wirtschaftsbereich auffindbar (Busse, 2015). Weitere Spezifika sind, neben der hohen Interaktionsnotwendigkeit (Glaser, Höge & Weigl, 2005),die großen Belastungen im Arbeitsalltag von Pflegekräften. Dazu zählen unter anderem der enorme Zeit- und Leistungsdruck und unregelmäßige Arbeitszeiten, die im Schichtdienst begründet sind. Auch die Arbeit mit Patienten ist nicht immer einfach. Besonders der Umgang mit multimorbiden, schwer kranken und sterbenden Patienten fordert von Pflegekräften einiges ab. Ebenso ist der Stand der Pflegekräfte innerhalb des Krankenhauses schwierig, da sie sich unterordnen müssen und kaum Anerkennungen oder überdurchschnittliche Bezahlung für ihre - durchaus immensen- Leistungen bekommen (Büssing& Glaser, 2002).

Es gibt viele verschiedene Arten von Pflegekräften innerhalb und außerhalb von Krankenhäusern. Darunter fallen unter anderem die ambulante Pflege, Pflegekräfte, die sich vorwiegend um Kinder und Kleinkinder kümmern oder aber Pflegekräfte in Operationsabteilungen. Letztere stehen in dieser Hausarbeit im Mittelpunkt.

Gerade in diesen Operationsteams, zu denen neben Ärzten auch Pflegekräfte zählen, stehen häufig unvorhersehbare Aufgaben an, die weitreichende Folgen haben können. Sie entscheiden in manchen Fällen über Leben und Tod eines Patienten.Folglich muss unabhängig von allen Umständen die Leistung dieser Teams zuverlässig sein und die Anzahl der Fehler möglichst gering gehalten werden, denn gemachte Fehler können für Patienten lebensbedrohlich sein (Baker, Day & Salas, 2006).

Dieser Beruf beinhaltet also einzigartige Anforderungen, die schnell als Belastungen wahrgenommen werden und so Stress bei den Beteiligten auslösen. Dieser Stress der Individuen wird dann möglicherweise in Konflikten nach außen getragen. Konflikte sind im täglichen Leben sowie im Arbeitsalltag unvermeidbar. Das Aufeinanderprallen von unterschiedlichen Interessen, Zielen, Ansichten, Gewohnheiten, Wahrnehmung und Handlungen mehrerer Betroffener sowie die emotionale Bedeutung für einzelne Involvierte sind dabei kennzeichnend (Schumacher, 2012). Als Resultat von Konflikten lassen sich zum Beispiel Ärger, Frustration und Unzufriedenheit ausmachen. Letztendlich wirken sie sich negativ auf den Arbeitsprozess aus und behindern die Zusammenarbeit (Schumacher, 2012). Das sollte in einem Milieu, in dem es täglich um Leben und Tod geht, so weit wie möglich vermieden werden. Doch welche Ursachen haben Konflikte in diesem Arbeitsumfeld?

Ausgehend von der These, dass die Arbeit im Krankenhaus für das Pflegepersonal hohes Konfliktpotenzial birgt,hat diese wissenschaftliche Arbeit das Ziel, die konkreten Ursachen für potenzielle Konflikteim Tätigkeitsfeld von Pflegekräften im Operationssaaldarzustellen.

Dazu werden vorab in Kapitel 2 zum einen Stress aus arbeitspsychologischer Sicht betrachtet und Stressauslöser in Kategorien eingeteilt, zum anderen werden prozedurale Konflikte, Beziehungskonflikte und aufgabenbezogene Konflikte thematisiert. Anschließend befasst sich der Hauptteil (Kapitel 3) mit den Ursachenpotenzieller Konflikte im Tätigkeitsfeld von Pflegekräften in Operationsabteilungen. Zunächst wird in Kapitel 3.1 auf die Rolle von Macht und Hierarchie innerhalb des Krankenhauses eingegangen. Danach (Kapitel 3.2) stehen die Organisationsmängel in Form von fehlerhafter OP-Programmgestaltung und qualitativer und quantitativer Überforderung auf Seiten der Pflegekräfte im Fokus der Betrachtung. Da Konfliktpotenziale aber vor allem in der Zusammenarbeit und Interaktion mit anderen liegen, betrachtet Kapitel 3.3 diesen Sachverhalt genau. Dabei wird die eigene Berufsgruppe, die OP-Leitung, die Ärzte und die Zusammenarbeit in medizinischen Teams im Operationssaal unter die Lupe genommen. Abschließend wird in Kapitel 4 das Fazit dieser Arbeit gezogen.

Es bleibt zusagen, dass in dieser Arbeit maskuline oder neutrale Formen verwendet werden, um unnötige Redundanz zu vermeiden und den Text leserlicher zu gestalten. Gemeint sind dabei beide Geschlechter, es sei denn, dass beide Geschlechter gesondert erwähnt werden.

2. Stressauslöser und Konfliktarten

Bevor es um die konkreten Ursachen geht, die Konflikte, bei der Berufsgruppe Pflegekräfte, auslösen können, werden in diesem Kapitel kurz die theoretischen Grundlagen angerissen. Diese beschäftigen sich mit Stressoren im Arbeitsalltag und verschiedenen Arten von Konflikten, die auftreten können.

2.2 Stressoren

Um die Ursachen von Konfliktpotenzialen besser messbar und beschreibbar zu machen,werden Stressoren betrachtet, die Konflikte auslösen und Konfliktpotenziale erhöhen können. Erwähnenswert ist, dass der Konflikt an sich in Tabelle 1 ebenfalls als Stressor eingeordnet ist. Daran zeigt sich schon, dass es eine Wechselwirkung zwischen Stressoren und Konflikten gibt. In der angesprochenen Tabelle werden empirische Erkenntnisse aus verschiedenen Studien miteinander verknüpft und den Bereichen psychische, soziale und physische Stressoren zugeordnet. Bevor allerdings auf Stressoren genauer eingegangen wird, wird im nächsten Absatz kurz angerissen, was unter Stress verstanden wird.

Zweifelsohne ist Stress im beruflichen Umfeld ein bedeutungsvolles Phänomen. Der Alltagsbegriff Stress wird in der Arbeitswelt als Folge von zu hoher Beanspruchung gesehen. Demnach entsteht arbeitsbedingter Stress, wenn die Anforderungen der Arbeitsumgebung die Fähigkeit des Arbeitnehmers, diese zu bewältigen oder zu kontrollieren, übersteigen (Berentzen, 2004). Weinert (1998) definiert Stress, aus arbeitspsychologischer Sicht, als individuell unterschiedliche Reaktion, die durch übermäßige psychologische oder physische Anforderung aus dem Umfeld der betreffenden Person herbeigeführt wird.

Stress darf allerdings nicht nur negativ belastet angesehen werden. Es muss zwischen Disstress (negativ) und Eustress (positiv) unterschieden werden. Eustress erhöht über einen gewissen Zeitraum unter anderem die Aufmerksamkeit und Arbeitsleistung eines Individuums, ohne diesem zu schaden. Im Gegensatz dazu werden, die unten aufgeführten Stressoren als Faktoren verstanden, die sich grundsätzlich negativ auswirken (Holz, Zapf &Dorrmann, 2004).

Am Anfang von dauerhaftem Disstress steht die Wahrnehmung von bestimmten Anforderungen im Arbeitsalltag, die als psychische Stressoren wirken können. Dazu gehören verschiedene Formen von quantitativer Überforderung (z.B. Zeit- und Termindruck, hohe Arbeitsintensität und rasches Arbeitstempo) und qualitativer Überforderung (z.B. geringer Handlungs- und Entscheidungsspielraum, Entscheidungszwang ohne ausreichende Informationen, widersprüchliche Aufgaben). Hinzu kommen die sozialen Stressoren, die sich z.B. in Gestalt von sozialen Konflikten zwischen Kollegen oder von mangelhafter Unterstützung durch Vorgesetzte oder Nachgeordnete ergeben können. Darüber hinaus können auch störende Arbeitserschwernisse, (z.B. Lärm oder unerwünschte Unterbrechungen) insbesondere bei Aufgaben, die hohe Konzentration und Aufmerksamkeit - wie die Arbeit im Operationssaal oder bei der Krankenpflege-erfordern, als Stressoren wirken (Oppolzer, 2009). Die folgende Tabelle stellt die drei Arten von negativen Stressoren mit jeweiligen Zuordnungen dar.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 1: Potenzielle Stressoren am Arbeitsplatz in Anlehnung an Oppolzer (2009)

Wie man anhand dieser Tabelle erkennen kann, werden Konflikte grundsätzlich den sozialen Stressoren zugeteilt, jedoch liegen die Ursachen dieser Konflikte auch in den psychischen und marginal in den physischen Stressoren. Deshalb werden im Verlauf dieser Arbeit Ursachen für Konflikte im Arbeitsumfeld der Pflegekräfte betrachtet, die in allen drei Stressor-Kategorien anzufinden sind. Bevor das geschieht, beschäftigt sich das nächste Kapitel mit den Konfliktarten, die betrachtet werden.

2.3Konflikte

Da diese Arbeit den Fokus auf die Ursachen von möglichen Konflikten im Tätigkeitsfeld von Pflegekräften legt, werden die Arten von Konflikten lediglich für das bessere Verständnis angeschnitten.

Konflikte zwischen Mitarbeitern im Krankenhaus, sind - wie auch an anderen Arbeitsplätzen - soziale Konflikte und treten als Folge des menschlichen Miteinanders auf (Hibbeler, 2011). Für die Einteilung von Konflikten lassen sich in der Fachliteratur, bedingt durch die sich auf unterschiedliche Weise damit beschäftigenden wissenschaftlichen Disziplinen, unterschiedliche Klassifikationssysteme finden. Indieser wissenschaftlichen Arbeit werden lediglich drei Arten von Konflikten unterschieden:Prozedurale Konflikte, Beziehungskonflikte und aufgabenbezogene Konflikte.

Unter aufgabenbezogenen Konflikten versteht man Uneinigkeit innerhalb des Teams, bezüglich der Ideen und Meinungen über die jeweilige Aufgabe. Der Beziehungskonflikt resultiert aus unterschiedlichen Gefühlen innerhalb von Beziehungen und Missverständnissen in der zwischenmenschlichen Kommunikation.Die dritte Art, der prozedurale Konflikt, befasst sich mitVersorgungs- oder Delegationsfragen(Janss, Rispens, Segers, &Jehn, 2012). Delegieren meint in diesem Zusammenhang die Übertragung von Zuständigkeiten und Handlungskompetenzen.

Zu erwähnen ist, dass der aufgabenbezogene Konflikt, im Vergleich zu den beiden anderen Konfliktarten, mit weniger negativen Emotionen, wie Ärger, Wut und Frustrationbelastet ist. (Janss et al., 2012). Jedoch können sich aufgabenbezogene Konflikte sehr schnell in Beziehungskonflikte verwandeln und sind deshalb nicht zu unterschätzen (Rogers et al., 2011).

Nachdem die psychischen, sozialen und physischen Stressoren, deren Konfliktpotenzial und die Arten von Konflikten thematisiert wurden, beschäftigt sichKapitel 3 mit den konkreten Ursachen für Konflikte im Tätigkeitsfeld von Pflegekräften.

3. Ursachen fürpotenzielle Konflikte

Wie eingangs erwähnt bietet das Krankenhaus als Arbeitsplatz von Pflegekräften einige Besonderheiten. Neben der stark ausgeprägten Hierarchie und der hohen Interaktion mit Patienten gibt es weitere spezifische Belastungen. Laut Büssing und Glaser (2002) sind die größten Belastungen im Arbeitsalltag von Pflegekräften immenser Zeitdruck, unregelmäßige Arbeitszeiten, Schichtdienst, Überforderung bei der Pflege von multimorbiden, schwer kranken oder sterbenden Patienten, ethische Konflikte und mangelnde Anerkennung durch den ärztlichen Dienst. Doch sind diese Belastungen auch mit den Ursachen für mögliche Konflikte gleichzusetzen?

In diesem Kapitel werden diese Ursachen dargestellt und betrachtet. Stressoren im Tätigkeitsfeld der Pflegekräfte, die Disstress auslösen, werden hierbeizu den Ursachen für potenzielle Konflikte gezählt. Es werden Ergebnisse aus der Fachliteratur und Empirie herangezogen und miteinander verknüpft.

Altenpfleger, ambulante Pflegekräfte, Kinderkrankenpfleger und so weiter. Aufgrund der Vielzahl von Fachbereichen, in denen Pflegekräfte eingesetzt werden, ist es in dieser Arbeit nicht möglich,Ursachen für potenzielle Konflikte zu jeder Spezialisierungder Berufsgruppe aufzuführen. Deshalb wird sich auf Pflegekräfte in Operationsabteilungen beschränkt.

Operationsabteilungen zählen in Krankenhäusern zu den Funktionsabteilungen in denen Pflegpersonal eingesetzt wird. Da die für die Tätigkeit in diesen Bereichen notwendigen speziellen Kenntnisse und Fertigkeiten während der drei-jährigen Krankenpflegeausbildung jedoch nur unzureichend vermittelt werden, sind die dort tätigen Pflegekräfte gezwungen sich zu spezialisieren. Diese Spezialisierung erfolgt in der Regel mittels einer zweijährigen berufsbegleitenden Weiterbildung zum Fachkrankenpfleger für den Operationsdienst. Eine zweite Möglichkeit ist die direkte Ausbildung zum operationstechnischen Assistenten (Höfer, 1996). Der Arbeitsbereich OP lässt sich nicht ohne weiteres mit anderen Arbeitsplätzen ­ außerhalb und innerhalb des Krankenhauses­ vergleichen. Hofer (1996) beschreibt den OP-Bereich als autonome Abteilung im Krankenhaus, die mit der eigentlichen Krankenpflege nicht mehr viel gemein hat. Aus diesem Grund kann die Gesamtheit der Ergebnisse dieser Hausarbeit nicht bedenkenlos auf alle Arten von Pflegekräften übertragen werden.

In denfolgenden Abschnitten wird die Erhebung „Ärger im OP“ (Buchtitel)herangezogen, die 2004 von Berentzen veröffentlicht wurde. Ziel dieser Studie ist es, Einsichten in die subjektiven Sichtweisen von Pflegekräften aus der zentralen Operationsabteilung zu bekommen. Auf diesem Wege sollen konkrete Ärgerursachen identifiziert werden. Dieser Forschungsansatz ist qualitativ induktiv und stellt die individuellen Erfahrungen der 35 Befragten in den Mittelpunkt. Als Instrument wurden problemzentrierte Interviews geführt.In einer, von der Autorengruppe umPornschlegel (1982) aufgestellten, Klassifikation negativer Beanspruchungen und Beanspruchungsfolgen tauchen Ärger und mit Ärger in der Beziehung zu setzende kurzfristige Reaktionen explizit auf. Hiernach erleben Menschen auf psychischer Ebene Ärger, Frustration oder Anspannung. Verhaltensmäßig zeigen sich auf sozialer Ebene gleichzeitig Konflikte, Streit und Aggression gegen Andere. Demnach ist Ärger ein starker Indikator für Konflikte, wie auch Berentzen betont.

Leider ist es nicht möglich, alle Befunde in diese Hausarbeit einfließen zu lassen. Deshalb wird sich auf die gewichtigsten beschränkt. Diese lassen sich in den Themen Macht und Hierarchie, Arbeitsorganisation in der OP-Abteilung sowie Zusammenarbeit mit der eigenen und anderen Berufsgruppe(n) zusammenfassen. Dazu mehr in den folgenden Kapiteln.

3.1 Besonderheit Krankenhaus: Die Rolle von Macht und Hierarchie

Die Strukturen innerhalb eines Krankenhauses erinnern weniger an ein liberal geführtes Unternehmen, als an die strikte Organisation der Bundeswehr - zumindest was die Hierarchie betrifft. Die vorherrschenden Machtverhältnisse spielen also im Arbeitsalltag von Pflegekräften eine wichtige Rolle. Pflegekräfte und Ärzte sind die zentralen Berufsgruppen, die im Krankenhaus anzutreffen sind. Beide arbeiten direkt am Patienten, haben ansonsten aber kaum Gemeinsamkeiten. Speziell in der hierarchischen Konstellation ergeben sich signifikante Unterschiede.

Macht ist ein zentraler Begriff in der Sozialwissenschaft. Laut Gukenbiehls (2001) besteht Macht aus verschiedenen Möglichkeiten und Formen der Durchsetzung und Beeinflussung, die generell auf einem Überlegenheits- bzw. Abhängigkeitsverhältnis zwischen Personen oder Gruppen beruht.

Untersuchungen, wie sich Macht im Umfeld einer Gruppen auswirkt, zeigen, dass die Effektivität eines Teams, durch die Ausübung von Macht eines hierarchisch höher gestellten Team-Mitglieds, beeinflusst wird (Janss et al., 2012). Darüber hinaus gibt es empirische Befunde, die belegen, dass Machtstrukturen die Interaktion beeinflussen, indem sie die Konfliktlösefähigkeit innerhalb der Gruppe bedingen. So kann beispielsweise eine Meinungsverschiedenheit über zu erledigende Aufgaben von Team-Mitgliedern genutzt werden, um ihre persönliche Machtposition zu verstärken und nicht als Aufforderung zum konstruktiven Austausch und gemeinsamen Erkenntnisgewinn. Erstaunlicherweise entwickeln die Team-Mitglieder eher einen Konflikt, wenn Uneinigkeit über die Machtverhältnisse innerhalb der Gruppe herrscht. Das kann dadurch erklärt werden, dass sich verschiedene Gruppenmitglieder ohne klare Machtverhältnisse in Machtkämpfen verlieren (Janss et al., 2012). Die Fähigkeit eines Individuums Andere durch Überlegenheit zu kontrollieren oder zu beeinflussen, kann also als positiv oder negativ angesehen werden - letztendlich besteht aber hohes Konfliktpotenzial.

[...]

Final del extracto de 24 páginas

Detalles

Título
Ursachen für potenzielle Konflikte im Tätigkeitsfeld von Pflegekräften in Operationsabteilungen
Universidad
University of Education Weingarten
Curso
Kommunikationspsychologie
Calificación
1,9
Año
2015
Páginas
24
No. de catálogo
V337825
ISBN (Ebook)
9783668271760
ISBN (Libro)
9783668271777
Tamaño de fichero
565 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Konflikte, Kankenhaus, Operationsabteilungen, Pflegekräfte, Ärzte, Ursachen für Konflikte, potenzielle Konflikte, Stress, Stressauslöser, Konfliktarten, Macht, Hierarchie, Quantitative Überforderung, Qualitative Überforderung, Organisationsmängel, Gruppenkonflikte
Citar trabajo
Anónimo, 2015, Ursachen für potenzielle Konflikte im Tätigkeitsfeld von Pflegekräften in Operationsabteilungen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/337825

Comentarios

  • No hay comentarios todavía.
Leer eBook
Título: Ursachen für potenzielle Konflikte im Tätigkeitsfeld von Pflegekräften in Operationsabteilungen



Cargar textos

Sus trabajos académicos / tesis:

- Publicación como eBook y libro impreso
- Honorarios altos para las ventas
- Totalmente gratuito y con ISBN
- Le llevará solo 5 minutos
- Cada trabajo encuentra lectores

Así es como funciona