Die vorliegende Bachelorarbeit wird sich kritisch mit dem Thema Schule als Medium von Inklusion und Exklusion auseinandersetzen. Das Hauptaugenmerk wird dabei auf die Exklusion gelegt, da diese ständig präsent zu sein scheint, gesellschaftlich jedoch kaum betrachtet wird. Dabei geht es nicht um Menschen mit einer Behinderung, da hierauf nicht zuletzt aufgrund der UN-BRK gesellschaftliches Interesse vorherrscht und immer wieder für Gesprächsstoff in den Medien sorgt.
Diese Bachelorarbeit widmet sich vielmehr den sogenannten Bildungsverlierern. Dies betrifft vor allem Kinder und auch Jugendliche aus Brennpunktgebieten, deren Eltern sie nicht ausreichend unterstützen können oder an der Armutsgrenze leben. Es gibt noch viele weite Parameter die eine Exklusion bedingen oder sogar fördern können, allerdings wird dies erst im Verlaufe dieser Arbeit erläutert. Der Fokus liegt auf den Bildungseinrichtungen, sowie den Eltern, wird jedoch um ein exakteres Gesamtbild zu konstruieren an manchen Stellen erweitert. Welchen facettenreichen Beitrag die Schulen zur Inklusion leisten, wird dabei nicht vergessen und auch immer wieder Gegenstand der Arbeit sein, jedoch nicht mit der Intensität betrachtet wie die Exklusion.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Definitionen
- 2.1 Exklusion
- 2.1.1 Ursprung und Herkunft des Exklusionsparadigmas
- 2.1.2 Exklusionsdefinition
- 2.2 Segregation
- 2.3 Inklusion
- 2.4 Integration
- 2.1 Exklusion
- 3. Habituskonzept
- 3.1 Kapitalformen
- 3.1.1 Kulturelles Kapital
- 3.1.2 Soziales Kapital
- 3.1.3 Symbolisches Kapital
- 3.2 Zusammenfassung des bourdieu'schen Konzeptes
- 3.1 Kapitalformen
- 4. Das deutsche Bildungssystem
- 4.1 Bildungsbereiche
- 4.2 Aufgaben Schule
- 5. Die Schule Ort von Inklusion und Exklusion
- 5.1 Darstellung von exklusionsfördernder Faktoren
- 5.1.1 Lehrkräfte
- 5.1.2 Eltern
- 5.1.3 Weitere Akteure/Aspekte
- 5.1 Darstellung von exklusionsfördernder Faktoren
- 6. Praxisanalyse
- 6.1 Betrachtung und Analyse des fünften Kapitels anhand der Kapitalformen
- 6.1.2 Armut und geringe Kapitalakkumulation
- 6.1.3 Das Schulsystem skandinavischer Länder
- 6.1.4 Schulsystem Kanada
- 6.2 Analyse des Bildungssystems
- 6.1 Betrachtung und Analyse des fünften Kapitels anhand der Kapitalformen
- 7. Praxisanalyse anhand des Habituskonzept nach Pierre Bourdieu
- 7.1 Soziale Herkunft und Migration
- 7.2 Beziehungen zwischen kulturellen Kapital und Bildung
- 7.3 Erziehung und Kapital der Eltern
- 7.3.1 Primäre Sozialisation
- 7.3.2 Inklusionsmedium Schule und die sekundäre Sozialisation
- 7.4 Zusammenfassung
- 8. Fazit und Ausblick
- Literaturverzeichnis
- Abbildungs-, Grafikverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit setzt sich kritisch mit der Schule als Medium von Inklusion und Exklusion auseinander. Der Fokus liegt dabei auf der Exklusion, insbesondere im Kontext von Bildungsverlierern, also Kindern und Jugendlichen aus Brennpunktgebieten, deren Eltern sie nicht ausreichend unterstützen können oder an der Armutsgrenze leben. Die Arbeit analysiert die Rolle von Bildungseinrichtungen, Eltern und weiteren Akteuren bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Exklusion im Bildungssystem. Die Arbeit beleuchtet die verschiedenen Facetten, die zur Exklusion beitragen, und untersucht die Rolle des Habituskonzepts von Pierre Bourdieu in diesem Zusammenhang.
- Exklusionsmechanismen im deutschen Bildungssystem
- Rolle der Eltern und Lehrkräfte bei der Entstehung von Exklusion
- Einfluss von sozialer Herkunft und Kapital auf Bildungserfolg
- Analyse des Habituskonzepts von Pierre Bourdieu im Kontext der Schule
- Vergleich des deutschen Bildungssystems mit anderen Modellen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Schule als Ort von Inklusion und Exklusion ein und stellt die Zielsetzung der Arbeit dar. Das zweite Kapitel definiert die Begriffe Exklusion, Segregation, Inklusion und Integration. Im dritten Kapitel wird das Habituskonzept von Pierre Bourdieu vorgestellt und die verschiedenen Kapitalformen erläutert. Kapitel vier gibt einen Überblick über das deutsche Bildungssystem, seine Bildungsbereiche und Aufgaben. Kapitel fünf analysiert die Schule als Ort von Inklusion und Exklusion und beleuchtet die Faktoren, die zur Exklusion beitragen. Kapitel sechs analysiert die Ergebnisse aus Kapitel fünf anhand der Kapitalformen. Kapitel sieben untersucht die Praxisanalyse anhand des Habituskonzepts nach Pierre Bourdieu. Das achte Kapitel fasst die Ergebnisse zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Forschungsfelder.
Schlüsselwörter
Inklusion, Exklusion, Bildung, Schule, Habitus, Kapital, soziale Herkunft, Bildungsverlierer, Brennpunktgebiete, Armut, Lehrkräfte, Eltern, deutsche Bildungssystem, Pierre Bourdieu.
- Arbeit zitieren
- Manuel Lemke (Autor:in), 2016, Die Schule als Ort von Inklusivität und Exklusivität. Eine Praxisanalyse auf der Grundlage von Pierre Bourdieu, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/337910