Die vorliegende Arbeit entstand im Rahmen eines Seminars zu den philosophischen, historischen und rechtsvergleichenden Grundlagen des deutschen Bereicherungsrechts. Sie befasst sich mit der Entwicklung und den verschiedenen Spielarten der Saldotheorie, den dogmatischen Bedenken und praktischen Auswirkungen und legt dabei offen, dass das Gesetz eine befriedigende Lösung für die Rückabwicklung rechtsgrundloser Austauschverträge de lege lata nicht anbietet.
Dabei wird immer wieder Bezug genommen auf das Rückabwicklungsregime des Rücktrittsrecht der §§ 346 ff. BGB und aus dieser, einer systemvergleichenden Perspektive, ein Vorschlag entwickelt, wie das Problem eines nicht kondiktionsfesten Leistungsaustauschs de lege ferenda einer einfachen und justiziablen Lösung zugeführt werden kann.
Rechtsprechung und Literatur konnten bis Februar 2016 berücksichtigt werden.
Der Autor ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Inhaltsverzeichnis
- Die Saldotheorie: Grundlagen, Kritik, Alternativen
- Einleitung
- Die Saldotheorie im Spannungsfeld von Rechtsdogmatik und Rechtspolitik
- Das Problem der bereicherungsrechtlichen Rückabwicklung gescheiterter Austauschverträge
- Die Saldotheorie als Antwort auf das Problem
- Kritik an der Saldotheorie
- Die Saldotheorie im Lichte der Rechtsprechung
- Die Entwicklung der Rechtsprechung
- Aktuelle Rechtsprechung
- Alternativen zur Saldotheorie
- Die "echte" Differenztheorie
- Die "echte" Wertersatztheorie
- Die "echte" Naturalrestitutionslehre
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Saldotheorie als einem zentralen Element des Bereicherungsrechts. Ziel ist es, die Grundlagen der Saldotheorie aufzuzeigen, ihre Kritikpunkte zu beleuchten und alternative Lösungsansätze zu diskutieren. Dabei werden die Entwicklung der Rechtsprechung und die aktuellen Rechtsstandpunkte berücksichtigt.
- Bereicherungsrechtliche Rückabwicklung gescheiterter Austauschverträge
- Kritik an der Saldotheorie
- Alternativen zur Saldotheorie
- Entwicklung der Rechtsprechung
- Aktuelle Rechtsstandpunkte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Saldotheorie ein und erläutert die Problematik der bereicherungsrechtlichen Rückabwicklung gescheiterter Austauschverträge. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Saldotheorie im Spannungsfeld von Rechtsdogmatik und Rechtspolitik. Dabei werden die Grundlagen der Saldotheorie dargestellt und ihre Kritikpunkte im Detail analysiert. Das dritte Kapitel widmet sich der Saldotheorie im Lichte der Rechtsprechung. Es zeichnet die Entwicklung der Rechtsprechung nach und analysiert die aktuellen Rechtsstandpunkte. Im vierten Kapitel werden verschiedene Alternativen zur Saldotheorie vorgestellt und diskutiert.
Schlüsselwörter
Bereicherungsrecht, Saldotheorie, Rückabwicklung, Austauschverträge, Rechtsprechung, Rechtsdogmatik, Rechtspolitik, Kritik, Alternativen, Differenztheorie, Wertersatztheorie, Naturalrestitutionslehre.
- Quote paper
- Christoph Bender (Author), 2016, Die Saldotheorie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/337974