Als Verrechnungspreise werden Wertansätze bezeichnet mit denen erbrachte Leistungen oder Teilleistungen in Form von Lieferung, der Überlassung von Gütern oder Dienstleistungen zwischen unterschiedlichen Bereichen eines einzelnen Unternehmens oder einer Unternehmensgruppe verrechnet werden.
Sie entstehen in dem man eine Unternehmung in einzelne Unternehmungen aufteilt, mit dem Ziel die erbrachten Leistungen zwischen den einzelnen Teilbereichen zu vergleichen oder zu verrechnen. Dies kann ebenfalls zwischen rechtlich selbständigen Unternehmen erfolgen, wobei es sich dann hierbei um Konzernverrechnungspreise handelt.
Aufgrund der stetig fortschreitenden Globalisierung nimmt die globale Anzahl an grenzüberschreitenden Transaktionen verbundener Unternehmen stetig zu. Der Anteil dieses Handelsvolumen innerhalb der Unternehmensgruppen wird auf ca. 60% geschätzt.
Das Ziel dieser Seminararbeit ist die Dokumentationsanforderungen für Verrechnungspreise und die Erstellung der notwendigen Dokumentationen darzustellen sowie die Folgen aufgrund der Verletzung dieser zu benennen.
Final erfolgt eine Betrachtung des BEPS-Aktionsplans im Hinblick auf dessen Umsetzung und des Zeitplans.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Gesetzliche Vorgaben
- 2.1 National
- 2.2 International
- 2.3 Konsequenzen der Nichteinhaltung von Vorgaben
- 3 Dokumentationspflichten bei Verrechnungspreisen
- 3.1 Allgemeine und erhöhte Mitwirkungspflichten
- 3.2 Sachverhaltsdokumentation
- 3.3 Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Personen
- 3.4 Funktions- und Risikoanalyse
- 3.5 Angemessenheitsdokumentation
- 3.6 Vereinfachte Nachweispflichten für kleinere Unternehmen
- 4 BEPS-Aktionsplan
- 4.1 Master-File
- 4.2 Local-File
- 4.3 Country-by-Country Reporting
- 4.4 Planung und zeitliche Entwicklung
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit den Dokumentationsanforderungen für Verrechnungspreise und den Folgen einer Verletzung dieser Anforderungen. Sie analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen auf nationaler und internationaler Ebene und zeigt die notwendigen Schritte zur Erstellung der entsprechenden Dokumentationen auf. Darüber hinaus wird der BEPS-Aktionsplan im Hinblick auf seine Umsetzung und seinen Zeitplan betrachtet.
- Dokumentationsanforderungen für Verrechnungspreise
- Rechtliche Vorgaben auf nationaler und internationaler Ebene
- Konsequenzen der Nichteinhaltung von Vorgaben
- BEPS-Aktionsplan und seine Umsetzung
- Erstellung der notwendigen Dokumentationen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1 führt in das Thema der Verrechnungspreise ein und erläutert deren Bedeutung im Kontext der Globalisierung. Es wird das Ziel der Seminararbeit vorgestellt.
- Kapitel 2 beleuchtet die rechtlichen Vorgaben für Verrechnungspreise sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Es werden die wichtigsten Gesetze und Regelungen zusammengefasst.
- Kapitel 3 befasst sich mit den Dokumentationspflichten im Zusammenhang mit Verrechnungspreisen. Es werden die verschiedenen Arten von Dokumentationen, wie die Sachverhaltsdokumentation, die Funktions- und Risikoanalyse und die Angemessenheitsdokumentation, erläutert.
- Kapitel 4 widmet sich dem BEPS-Aktionsplan und seinen verschiedenen Komponenten, wie dem Master-File, dem Local-File und dem Country-by-Country Reporting. Es wird die zeitliche Entwicklung des Aktionsplans betrachtet.
Schlüsselwörter
Verrechnungspreise, Dokumentationsanforderungen, rechtliche Vorgaben, BEPS-Aktionsplan, Globalisierung, grenzüberschreitende Transaktionen, Master-File, Local-File, Country-by-Country Reporting, Funktions- und Risikoanalyse, Angemessenheitsdokumentation.
- Arbeit zitieren
- Bachelor of Arts Lukas Georg Richter (Autor:in), 2016, Dokumentationsanforderungen für Verrechnungspreise. Bestandsaufnahme und Ausblick, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/338648