Menschen sind soziale Wesen; sie definieren sich im Rahmen sozialer Beziehungen und gesellschaftlicher Werte. Ihre Individualität verwirklicht sich nur in einem sozialen Kontext. Das hat Auswirkungen auf das Lernen. Individuen erwerben ihr Wissen und ihre Denkstrukturen nicht als einsame Sololerner, sondern im Rahmen sozialer Interaktionsgefüge, in Austausch und Diskussion. Dies gilt nicht nur für das Lernen in Freizeit und Beruf, sondern auch für die Schule. Hier stellt kooperatives Lernen eine zentrale Grundform und eine notwendige Ergänzung des Unterrichts im Klassenverband und in der Einzelarbeit dar. Wie eine mittlerweile große Zahl von Forschungsarbeiten ebenso wie praktische Erfahrungen von Experten belegen, vermag kooperatives Lernen, sofern in geeigneter Form durchgeführt, positive Wirkungen auf eine ganze Reihe von sozialen, affektiven, motivationalen und (meta)kognitiven Verhaltensmerkmalen auszuüben (Pauli & Reusser, 2000, S. 1).
Inhalt
1. Was heißt kooperatives Lernen?
2. Warum ist kooperatives Lernen wichtig?
3. Ist kooperatives Lernen mehr als nur Gruppenarbeit?
4. Wie kann kooperatives Lernen optimiert werden?
4.1 Kooperatives Lernen muss gelernt werden
4.2 Bedingungen der Kooperation sicherstellen
4.3 Lösungen durch innovative Konzepte
5. Welche Rollen und Aufgaben kommen auf die Lehrperson zu?
6. Zusammenfassung und Ausblick
Literatur
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