Zunehmender Wettbewerbsdruck zwingt Unternehmen dazu, Maßnahmen zu ergreifen und beispielsweise das Preis-Leistungsverhältnis zu verbessern. Gleichzeitig ist die Gewinnmaximierung das oberste Ziel vieler Unternehmen. Die Wertschöpfungskette ist ein Prozess, der nur bei optimaler Funktionsweise den Gewinn maximieren kann. Um alle unternehmerischen Prozesse zu begreifen, müssen sowohl die Ablauforganisation als auch die Wertschöpfungskette betrachtet werden.
Jedoch sind viele Prozesse und Abläufe in Unternehmen fehlerbehaftet. Die Auswirkungen sind Mehrkosten, Lieferverzug, Nacharbeit und der Verlust von Aufträgen, was auch zu einem Verlust von Arbeitsplätzen führen kann. Dadurch entstehen den Unternehmen hohe Kosten und die Kundenzufriedenheit sinkt stetig. Eine fehlende Prozesskostenrechnung führt dazu, dass Unternehmen nicht wissen, wie hoch diese Kosten tatsächlich sind und welches Kosteneinsparpotenzial eine Prozessoptimierung birgt. Schlecht durchgeführte Prozesse verärgern aber nicht nur die Kunden und verursachen Kosten. Sie verärgern unter anderem auch die Mitarbeiter, was zu einem Leistungsabfall und zu Demotivation führt.
Die logische Schlussfolgerung ist, etwas zu verändern oder zu optimieren. Die Analyse von Prozessen sowie die Ergreifung und Umsetzung von Maßnahmen, ist nur kurzfristig effektiv, wenn die Mitarbeiter nicht mit einbezogen werden. Veränderungen führen zu Sorgen und Unsicherheit der Mitarbeiter. Die gewohnten Arbeitsabläufe zu verändern, ist nicht für jeden Mitarbeiter leicht und nicht jeder fühlt sich dieser Aufgabe gewachsen. Dies kann sich ebenfalls negativ auf die Motivation auswirken. Das erschwert künftige Veränderungsvorhaben, da die Sinnhaftigkeit und Dringlichkeit von Optimierungsmaßnahmen nicht deutlich wird. Eine nachhaltige Prozessoptimierung zielt hingegen auf die Beteiligung der Mitarbeiter ab, um sie von den Optimierungsvorteilen und Verbesserungen zu überzeugen. Dadurch werden die Eigenmotivation und das Interesse dieser Mitarbeiter an den Prozessoptimierungen gefördert und gestärkt. Prozesse effektiv und effizient zu gestalten und zugleich diese mit Hilfe der Mitarbeiter erfolgreich im Change Management umzusetzen, stellt Unternehmen vor eine große Herausforderung.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Ziel der Arbeit
- 2. Grundlagen der Prozessoptimierung
- 2.1 Unternehmensorganisation
- 2.1.1 Aufbauorganisation
- 2.1.2 Ablauforganisation
- 2.1.3 Prozessorganisation
- 2.1.4 Projektorganisation
- 2.2 Geschäftsprozesse, Workflow und Wertschöpfung
- 2.2.1 Definition Geschäftsprozess und Workflow
- 2.2.2 Wertschöpfungskette nach Porter
- 2.3 Prozessarten und -hierarchien
- 3. Prozessmanagement
- 3.1 Inhalte, Faktoren und Ziele des Prozessmanagements
- 3.2 Prozessmodellierung
- 3.3 Prozesscontrolling
- 3.4 Prozessbezogene Balanced Scorecard
- 3.5 Prozesskostenrechnung
- 4. Konzepte der Prozessoptimierung
- 4.1 Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP)
- 4.2 KAIZEN
- 4.3 Total Quality Management (TQM)
- 4.4 Six Sigma
- 4.5 Business-Process-Reengineering (BPR)
- 5. Das Change Management als Umsetzungsinstrument
- 5.1 Definition und Kernthemen des Change Managements
- 5.2 Phasen des Change Managements nach Lewin
- 5.3 Integration der Mitarbeiter bei der Umsetzung von TQM
- 5.4 Die Rolle der Führungskraft
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Prozessoptimierung als ein wesentliches Element des Change Managements. Sie untersucht die Bedeutung der Prozessoptimierung für Unternehmen, die verschiedenen Konzepte der Prozessoptimierung und die Integration von Prozessoptimierungsmaßnahmen in das Change Management.
- Bedeutung von Prozessoptimierung für Unternehmenserfolg
- Analyse verschiedener Prozessoptimierungsansätze
- Integration von Prozessoptimierung in Change Management Prozesse
- Herausforderungen bei der Implementierung von Prozessoptimierung
- Rolle der Mitarbeiter und Führungskräfte bei der Prozessoptimierung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einleitung
Dieses Kapitel führt in das Thema der Prozessoptimierung als Element des Change Managements ein. Es beschreibt die Problemstellung und das Ziel der Arbeit.
Kapitel 2: Grundlagen der Prozessoptimierung
Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für das Verständnis von Prozessoptimierung. Es beleuchtet verschiedene Aspekte der Unternehmensorganisation, wie Aufbauorganisation, Ablauforganisation, Prozessorganisation und Projektorganisation. Außerdem werden Geschäftsprozesse, Workflow und die Wertschöpfungskette nach Porter erklärt.
Kapitel 3: Prozessmanagement
Dieses Kapitel befasst sich mit dem Prozessmanagement als systematischer Ansatz zur Steuerung und Optimierung von Geschäftsprozessen. Es erläutert Inhalte, Faktoren und Ziele des Prozessmanagements, sowie Methoden wie Prozessmodellierung, Prozesscontrolling und die Prozessbezogene Balanced Scorecard.
Kapitel 4: Konzepte der Prozessoptimierung
Dieses Kapitel stellt verschiedene Konzepte der Prozessoptimierung vor, darunter der Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP), KAIZEN, Total Quality Management (TQM), Six Sigma und Business-Process-Reengineering (BPR). Es werden die jeweiligen Methoden und Ansätze dieser Konzepte erläutert.
Kapitel 5: Das Change Management als Umsetzungsinstrument
Dieses Kapitel widmet sich dem Change Management als Instrument zur erfolgreichen Implementierung von Prozessoptimierung. Es definiert das Change Management, beschreibt Phasenmodelle nach Lewin und beleuchtet die Integration von Mitarbeitern bei der Umsetzung von TQM. Die Rolle der Führungskraft im Change Management wird ebenfalls betrachtet.
Schlüsselwörter
Prozessoptimierung, Change Management, Unternehmensorganisation, Geschäftsprozesse, Wertschöpfungskette, Prozessmanagement, Prozessmodellierung, Prozesscontrolling, Balanced Scorecard, Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP), KAIZEN, Total Quality Management (TQM), Six Sigma, Business-Process-Reengineering (BPR), Mitarbeiterintegration, Führungsrolle
- Arbeit zitieren
- Diana Josic (Autor:in), 2016, Kritische Analyse der Prozessoptimierung als wesentliches Element des Change Managements, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/339105