In meiner Hausarbeit werde ich mich mit der Hypothese beschäftigen, wirtschaftliche Sanktionen seien ein effektives Instrument der Vereinten Nationen Menschenrechte global durchzusetzen. Ich stelle mir dazu die Frage, ob wirtschaftliche Sanktionen zur Durchsetzung von Menschenrechten taugen oder ob sie selbst Menschenrechte verletzen.
Hierzu werde ich zuerst erklären, in welcher Weise wirtschaftliche Sanktionen als Instrument der Vereinten Nationen legitimiert sind und was unter dem Begriff der wirtschaftlichen Sanktionen genau zu verstehen ist. Anschließend werde ich an den Beispielen Polen und Irak positive und negative Seiten wirtschaftlicher Sanktionen erläutern und schließlich näher auf die so genannten „Smart Sanctions“ eingehen, die in den letzten Jahren als Alternative zu wirtschaftlichen Sanktionen in der internationalen Politik aufgetaucht sind.
Ich bitte zu bedenken, dass ein Großteil dieser Arbeit auf Literatur basiert, die sich nicht ausschließlich mit Sanktionen zur Durchsetzung von Menschenrechten beschäftigt, sondern mit allgemeinen wirtschaftlichen Sanktionen, die unterschiedliche Ziele verfolgen.
Die Sanktionen gegen Polen dienen mir als Beispiel für Sanktionen, deren ausdrückliches Ziel die Verbesserung der Menschenrechte in Polen war. Das Beispiel Irak soll zeigen, welche Auswirkungen wirtschaftliche Sanktionen auf Menschenrechte haben können. Aus diesem Grund werden beide Beispiele auch nur auf diesen Hintergrund hin untersucht. Die abschließende Behandlung der Smart Sanctions soll zum einem die Frage klären, ob wirtschaftliche Sanktionen auch humanitär gestaltet werden können und zum anderen heute als Instrument zur Durchsetzung der Menschenrechte in Betracht kommen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wirtschaftliche Sanktionen
- Was sind wirtschaftliche Sanktionen
- Legitimation durch die Vereinten Nationen
- Fallbeispiele: Polen und Irak
- Beispiel Polen
- Beispiel Irak
- Smart Sanctions
- Begriff der Smart Sanctions
- Smart Sanctions und wirtschaftliche Sanktionen
- Schlussfolgerung
- Zusammenfassung der Ergebnisse
- Ergebnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Effektivität wirtschaftlicher Sanktionen als Instrument der Vereinten Nationen zur Durchsetzung von Menschenrechten weltweit. Sie stellt die Frage, ob wirtschaftliche Sanktionen tatsächlich zur Durchsetzung von Menschenrechten beitragen oder ob sie selbst zu Menschenrechtsverletzungen führen können.
- Legitimität wirtschaftlicher Sanktionen als Instrument der Vereinten Nationen
- Analyse der Auswirkungen wirtschaftlicher Sanktionen auf Menschenrechte anhand der Fallbeispiele Polen und Irak
- Vorstellung und Bewertung von "Smart Sanctions" als Alternative zu traditionellen Sanktionen
- Diskussion der ethischen und praktischen Herausforderungen bei der Anwendung von Sanktionen zur Durchsetzung von Menschenrechten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Thematik der wirtschaftlichen Sanktionen und deren Verhältnis zu universellen Menschenrechten vor. Sie benennt die Relevanz des Themas und skizziert den Forschungsstand.
- Wirtschaftliche Sanktionen: Dieses Kapitel definiert den Begriff der wirtschaftlichen Sanktionen, beschreibt die verschiedenen Arten von Sanktionen und erläutert die Legitimation wirtschaftlicher Sanktionen durch die Vereinten Nationen.
- Fallbeispiele: Polen und Irak: Die beiden Fallbeispiele Polen und Irak sollen die positiven und negativen Auswirkungen von wirtschaftlichen Sanktionen auf Menschenrechte verdeutlichen.
- Smart Sanctions: Dieses Kapitel stellt den Begriff der "Smart Sanctions" vor und diskutiert deren Potenzial als Alternative zu traditionellen Sanktionen.
Schlüsselwörter
Wirtschaftliche Sanktionen, Menschenrechte, Vereinte Nationen, Legitimität, Effektivität, Fallbeispiele, Polen, Irak, Smart Sanctions, Humanitäre Hilfe, Internationale Politik.
- Quote paper
- Lukas Schulte (Author), 2004, Wirtschaftliche Sanktionen und universelle Menschenrechte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/33935