Betrachtungen zur Königswahl Lothars III in der "Narratio de electione Lotharii" und anderen Quellen


Hausarbeit, 2013

22 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Die Quellen
2.1 Annalista Saxo
2.2 Annales Palidenses
2.3 Otto von Freising: Chronica oder Historia de duabus civitatibus
2.4 Otto von Freising: Gesta Friderici I imperatoris
2.5 Orderic Vitalis: The ecclesiastical history

3. Die Narratio de electione Lotharii ducis Saxoniae in regem Romanorum

4. Vergleiche der Quellen
4.1 Die Narratio de electione Lotharii und die eccelesiastical history von Ordericus Vitalis
4.2 Die Gesta Friderici und die ecclesiastical history von Ordericus Vitalis
4.3 Die Chronica und die Gesta Friderici Ottos von Freisings

5. Herrschaftslegitimation in den Quellen

6. Mögliche Absichten und Tendenzen der Verfasser

7. Schluss

Quellenverzeichnis

Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Die Königswahl Lothars III wurde in vielen Quellen thematisiert, indes gestalten diese sich in ihrer Schilderung ungleich differenzierter. Diese Quellen sind die Narratio de electione Lotharii, die Weltchronik des Otto von Freising, sowie seine später entstandene Gesta Friderici, die Annales Palidenses, der Sächsische Annalist und die ecclesiastical history von Ordericus Vitalis. Als Hauptquelle dient die Narratio de electione de Lotharii, die in der Geschichte als einzigartig monographische Darstellung gilt[1]. Dieser Bericht soll zunächst detailliert dargestellt werden, wobei hierbei versucht werden soll, auch mentalitätsgeschichtliche Aspekte zu berücksichtigen. Goetz zufolge solle nicht lediglich nach der historischen Realität gefragt werden, denn letztendlich sei jede Geschichtsdarstellung eine Art Fiktion, die Einblicke in die Mentalität mittelalterlicher Menschen gewähre, da sie „die Interessen, Sichtweisen, Überzeugungen und Wahrnehmungen des Autors […] weit deutlicher wiederspiegelt als das historische Geschehen[2].“ Besonderes Augenmerk wird zudem auf die ecclesiastical history von Ordericus Vitalis gelegt werden, da diese viele Übereinstimmungen mit der Narratio de electione Lotharii und der Gesta Friderci aufweist. Anschließend wird resümiert, welche Aspekte allen Quellen gemein sind und worin sie sich unterscheiden in Hinblick auf die Frage, auf welche Art und Weise Lothars III Herrschaft legitimiert wurde. In der Forschung ist diese Wahl auf großes Interesse gestoßen und dementsprechend wiederholt rezipiert worden[3]. Insbesondere Ulrich Nonn, Ludwig Vones und Hermann Kalbfuss haben sich besonders ausführlich mit der Wahl auseinandergesetzt.

Ziel dieser Arbeit ist es somit zu untersuchen, auf welche Art und Weise die Wahl Lothars III. in den verschiedenen Quellen geschildert wird, welche Schwerpunkte gesetzt werden, wie seine Herrschaft legitimiert wird und welche Tendenzen ihnen innewohnen. Die Analyse setzt sich demnach aus einer inhaltlichen, sprachlichen und daraus resultierenden dritten Kategorie, der Deutung, die alle gesammelten Fakten in sich vereint und interpretiert, zusammen.

2. Die Quellen

Im Folgenden werden die Quellen, die dieser Hausarbeit zugrunde liegen, formal hinsichtlich ihres Schreibers und Ortes, ihrer Entstehungs-und Berichtszeit, ihrer Gattung und ihres Gegenstandes zugeordnet.

2.1 Annalista Saxo

Das Werk des Annalista Saxo stellt eine Reichschronik in annalistischer Form dar. Der Verfasser ist der Abt von Berge, einer der bedeutendsten sächsischen Geschichtsschreiber[4]. Die Berichtszeit reicht von 741 bis 1139 und die Erstfassung wurde nach 1148 begonnen[5]. Ursprünglich solle das Werk bis 1142 gereicht haben[6]. Der Entstehungsort liegt in Sachsen[7]. Die Chronik speist sich unter anderem aus den Nienburger Annalen und Annales Magdeburgenses, die von demselben Schreiber verfasst worden sind[8]. Die Reichschronik stellt eine Kompilation großen Umfanges dar, deren größter Teil indessen kein Eigengut des Annalista Saxo darstellt, sondern aus verlorenen Werken oder reicheren Fassungen stammt[9]. Gegenstand dieser Chronik ist die Geschichte des regnum Germanie oder regnum Teutonicum mit seiner karolingischen Vorgeschichte[10].

2.2 Annales Palidenses

Bei den Annales Palidenses handelt es sich um ein verloren gegangenes Werk, das im Kloster Abdinghof bei Paderborn entstanden sein soll. Ihr Beginn wird auf 1105 datiert und die Berichtszeit reicht von 794 bis 1144.[11] Sie stellt eine wichtige Quelle des Annalista Saxo dar[12], der dieser Beschreibung weitgehend gefolgt ist.[13]

2.3 Otto von Freising: Chronica oder Historia de duabus civitatibus

Otto von Freising schrieb seine, wie sie allgemein genannt wird Chronica, zwischen 1143 und 1146[14]. Die ursprüngliche Fassung ist nicht mehr erhalten, sondern entspricht indes dem Exemplar, das Otto 1158 dem Kaiser Friedrich Barbarossa widmete[15]. Bei diesem Werk handelt es sich um eine theologische Deutung der Weltgeschichte von der Schöpfung bis zu seiner Zeit[16], die er in acht Büchern darstellt[17]. Der Bericht über die Königswahl Lothars III. befindet sich im siebten Buch.[18]

2.4 Otto von Freising: Gesta Friderici I imperatoris

Bei der Gesta Friderici handelt sich weiterhin um eine Weltgeschichte, allerdings werden die Staufer, verglichen mit der Chronica, als Vorbereiter und Träger eines neuen Aufstiegs bis zur Friedenszeit dargestellt. Otto verfasste Buch I-II, sein Schüler Rahewin fügte Buch III-IV. hinzu[19]. Im ersten Buch wird Lothars Königswahl beschrieben[20].

2.5 Orderic Vitalis: The ecclesiastical history

Bei dem Schreiber handelt es sich um einen Mönch des Klosters St. Evroul in der Normandie. Dieser schrieb nicht später als 1115 auf Befehl seines Abts eine Geschichte seines Klosters und seiner Schutzheiligen, die sich sukzessiv in eine allgemeine Kirchengeschichte ausdehnte und in chronologischer Ordnung von Christus Geburt an bis 1141[21] in acht Büchern[22] berichtet. Die Wahl Lothars wird im siebten Buch geschildert[23].

3. Die Narratio de electione Lotharii ducis Saxoniae in regem Romanorum

Die Narratio de electione Lotharii stellt die Hauptquelle dieser Untersuchung dar.

In der Forschung wird von vielen Autoren angenommen, es handle sich bei dem Bericht um einen Mönch aus dem Göttweiger Kloster[24], wobei Vones in ihm den Abt Kadaloh vermutet[25]. Ebenfalls weitgehend einig sind sie sich darin, dass es sich bei dem Schreiber um einen Augenzeugen handle[26]. Einzig Schneidmüller beschreitet neue Wege, indem er behauptet, der Bericht müsse auf einen wesentlich späteren Zeitpunkt, nämlich zwischen 1150 und 1170, datiert werden[27]. Damit spricht er ihm seine Einzigartigkeit ab, die allen anderen Autoren gemein ist. Zudem ist Kalbfuss der Auffassung, dass der Schreiber zu den Pietisten gehöre[28] und Schmale sieht in ihm einen Anhänger der Reformkrise, die für die kanonische Bischofswahl eintraten[29]. Auch Vones sagt er sei ein Verfechter kirchlicher Reformideen[30]. Bei der Gattung handelt es sich um einen singulären Bericht. Im Folgenden soll nun der genaue Hergang der Wahl detaillierter dargestellt werden. Der Bericht öffnet mit der Aufzählung der Fürsten, welche sich, wie betont wird, ungewöhnlich zahlreich eingefunden hätten. Zudem wären diese freiwillig aus Pflichtbewusstsein und nicht auf Befehl des Kaisers zusammengekommen.[31] Anschließend erfahren wir, dass die Fürsten an unterschiedlichen Stellen des Rheinstroms lagerten. Diese Trennung ist symbolisch zu verstehen, denn sie nimmt die Entwicklung der Ereignisse vorweg.[32] Luitpold von Österreich und Herzog Heinrich von Bayern lagerten auf einer anderen Seite des Ufers als Friedrich von Schwaben. Bereits bei der ersten Versammlung war dieser nicht anwesend, weil er erst erkunden wollte, so der Schreiber, wer für ihn stimmen würde. Dies Verhalten entspricht der mittelalterlichen Art, Unmut kundzutun, welches nur durch persönliches Fernbleiben und nicht durch Diskussionen möglich war.[33]

Zu Beginn wurde die Gnade des Heiligen Geistes angerufen und aus den vier Landschaften Bayern, Schwaben, Franken und Sachsen jeweils zehn Fürsten genannt, welche eine Vorwahl treffen sollten. Von wem dieser Vorschlag stammt wird nicht genannt. Laut Nonn läge es nahe, Adalbert von Mainz zu vermuten.[34] Bei diesem neuen Wahlverfahren handelt es sich um eine Kompromisswahl (electio per compromissum), bei der die Fürsten einer kleineren Gruppe ihr Stimmrecht übertrugen. Ziel dieser Art von Wahl, die es seit 1119 gab, war es, damit einen offenen Dissens zu vermeiden.[35] Dieses Wahlgremium schlug nun drei Fürsten vor: Herzog Friedrich, Markgraf Luitpold und Herzog Lothar. Luitpold und Lothar lehnten diese Ehre demütig ab, während Friedrich immer noch abwesend war.[36] In dem frommen Verhalten, so deutet der Schreiber, offenbare sich der Wille Gottes[37], der zugleich auch mahne, wie verheerend der Ehrgeiz sich auswirke, wie es an Friedrichs Verhalten sichtbar wurde. Denn ein guter Herrscher zeichnete sich durch humilitas und modestia aus, wohingegen dem als negativ angesehenen Herrscher, die Eigenschaft der superbia zugewiesen wurde[38]. Friedrich erschien kurze Zeit später alleine in der Stadt, die er, wie der Schreiber bemerkt, zuvor nicht mit Geleit zu betreten gewagt hatte, in der Annahme nun zum König gewählt zu werden.

Laut Nonn hat Adalbert nun „seinen großen Auftritt“[39]. Er stellte den drei Kandidaten die Frage, ob ein jeder von ihnen bereit sei, dem Gewählten zu gehorchen. Lothar und Luitpold versprachen dies demütigst und unter Tränen. Vones zufolge bezeugten sie somit ihre humilitas als notwendige Grundlage für ihre Königsfähigkeit[40]. Emotionen dienten dazu, Botschaften zu transportieren. Es handelte sich somit um ritualisierte Verhaltensweisen, die die Ernsthaftigkeit eines Vorgangs unterstrichen[41], wobei Luitpold zusätzlich durch einen Eid schwor, keine Eifersucht und keinen Ehrgeiz gegenüber dem Gewählten zu hegen. Dieser Zusatz wurde bisher in der Forschung nicht interpretiert, scheint er doch ein Indiz dafür zu sein, dass der Schreiber Luitpold positivere Attribute zugestand, als Lothar und würde somit die These, dass Luitpold der eigentliche Kandidat Adalberts war, wie später noch beschrieben werden wird, unterstützen. Als der Erzbischof von Mainz sich an Friedrich wandte, erweiterte er seine Frage, ob er die freie Wahl auch für zukünftige Generationen zusichern wollte und ihm folglich verwehrt wäre, sein Königtum auf erbrechtlich-geblütsrechtlichem Wege weiterzugeben[42]. Dieser war nicht bereit zu antworten und zog sich zwecks Beratung zurück. Durch dieses ehrgeizige und herrschsüchtige Auftreten disqualifizierte sich der Staufer und die Fürsten beschlossen, dass ein solches Verhalten nicht dem eines zukünftigen Herrschers entspräche[43].[44]

Am nächsten Tag fand die Versammlung zur Wahl statt, wobei Friedrich und auch der Herzog von Bayern nicht anwesend waren[45].[46] Laut Reuling machte sich Adalbert die Abwesenheit der beiden zunutze, um eine schnelle Wahlentscheidung zu forcieren[47]. Dieser wiederholte seine Frage vom Vortag, beide Kandidaten bestätigten dies erneut, setzten sich nebeneinander auf einen Sitz und verstärkten damit symbolisch ihre Worte. Als die Fürsten aufgefordert wurden zu wählen, wurden sie von einer Gruppe Laien unterbrochen, die forderten, Lothar solle König sein (Lothar rex sit) und erhoben ihn, er jedoch wehrte sich und widersprach. Vones leitete daraus ab, dass das Verhalten der Laien einzig die Absicht verfolgen könne, das Votum des Erzbischofs zu sabotieren, denn hätte Adalbert Lothar ohnehin vorschlagen wollen, wäre das Eingreifen seitens der Laien sogar kontraproduktiv gewesen, weil sie somit den Wahlgang gefährdet hätten. Daraus schlussfolgert dieser, dass Luitpold keinesfalls ein Schattenkandidat Adalberts, sondern ein bereitstehender Kompromisskandidat gewesen sei[48]. Auch Petke und Reuling teilen seine Ansicht[49]. Dieses Verhalten stieß bei den bayrischen Bischöfen auf großen Unmut und sie wollten die Versammlung bereits in ihrer, wie der Schreiber ihnen zugesteht, gerechten Empörung, verlassen, als Adalbert sie daran hinderte, indem er befahl, die Türen schließen zu lassen und somit auch von außen niemand eindringen konnte. Vones sieht darin eine Verhinderung der Königswahl, denn eine Akklamation des Volkes stellt eine notwendige Ergänzung zur Erhebung dar, und zieht als Resümee, dass der Mainzer Erzbischof als Königsmacher gescheitert sei[50]. Lothar forderte Vergeltung ob dieses Verhaltens, denn durch die Willensäußerung des Volkes, die ausschließlich einem Teil der Wahlberechtigten entsprach, hatten diese ihn nicht nur in seiner Ehre verletzt, sondern auch die Legitimität der Wahl gefährdet, welche der Einstimmigkeit bedurfte[51]. Meinungsvielfalt wurde als Quelle der Zwietracht und als Werk des Teufels angesehen, denn „wie die Einmütigkeit des Volkes auf die Einheit Gottes verweist und Folge der von ihm ausgehenden Inspiration ist, so ist bei einer einmütigen Wahl nicht so sehr das Tun der Menschen ausschlaggebend, sondern Gott selbst am Werk“[52]. Eine nicht einmütige Wahl wäre somit gegen den Willen Gottes gewesen. Die Ruhe wurde erst durch das Eingreifen des Kardinals und einiger Fürsten wiederhergestellt. Daraufhin versuchten der Erzbischof von Salzburg und der Bischof von Regensburg die Parteien zu einigen und erklärten zudem, dass eine Wahl ohne den Herzog von Bayern für sie nicht möglich wäre. Zudem forderten sie Genugtuung für das Verhalten der Laien, welche diese auch leisteten. Als der Herzog von Bayern erschien, konnte die Wahl in allgemeiner Übereinstimmung und mit Hilfe der Gnade des Heiligen Geistes vollzogen werden.[53] Der nächste Abschnitt wird als sogenanntes Pactum bezeichnet. Dieser Einschub wurde von Vones und Schneidmüller als späterer Einschub interpretiert[54] und war für die Forschung von besonderem Interesse, da hier die Bestimmungen des Wormser Konkordat ignoriert wurden, in dem der König nicht bei den Bischofswahlen anwesend sein musste. Da Lothar sich indessen später nicht daran hielt, wurde dieser Einschub in der neueren Forschung als eine Wunschvorstellung der reformorientierten Kreise des Südostens gewertet[55].

Als Lothar zum König gewählt worden war, empfing er die Huldigung seitens der Bischöfe, verzichtete hingegen auf den Vasalleneid, wie dies, laut des Verfassers, sonst der Norm entsprach. Daraufhin leisteten die Fürsten, die von allen Seiten herbeiströmten, den Vasalleneid und die Huldigung aus freien Stücken und empfingen von ihm die Regalien. Friedrich wurde durch den Regensburger Bischof und andere Fürsten bekehrt und erwies Lothar die gebührende Ehrfurcht, wodurch der frühere Zwist beseitigt war und Lothar verkündete einen festen Frieden.[56]

4. Vergleiche der Quellen

Im Folgenden sollen mehrere der Quellen in Hinblick auf ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede analysiert werden. Dies sind die Narratio de electione Lotharii, die ecclesiastical history von Ordericus Vitalis, sowie die beiden Berichte Ottos von Freisings.

4.1 Die Narratio de electione Lotharii und die eccelesiastical history von Ordericus Vitalis

Der Grund für den Vergleich dieser beiden Quellen liegt darin, dass die Schilderung bei Ordericus Vitalis als einzige, verglichen mit den anderen Quellen, den genauen Hergang der Wahl detailliert darstellt. Auch wenn dieser zweifelsohne nicht den genauen Tatsachen entsprochen haben mag, so muss dem Verfasser dennoch geschuldet werden, dass er Einiges zu berichten weiß, was durchaus der Wahrheit entsprach und von anderen Schreibern nicht genannt wurde. In der Forschung wurde sein Bericht trotz einiger Zugeständnisse durchweg negativ beurteilt[57] und dementsprechend einer eingehenderen Untersuchung für unwürdig empfunden.[58]

Die beiden Quellen weisen viele Gemeinsamkeiten auf, die indes in ihrer Schilderung und ihren Akteuren divergieren. Zunächst einmal lässt sich konstatieren, dass beide Quellen ein Wahlgremium von 40 Männern nennen[59]. Des Weiteren ist beiden Berichten gemein, dass der Erzbischof Adalbert von Mainz eine Schlüsselrolle spielt, denn er verhinderte die Wahl Friedrichs. Auch sind nicht alle Parteien sofort mit der Wahl Lothars einverstanden, denn bei Ordericus wird angemerkt, dass viele damit einverstanden wären[60] und somit keineswegs alle. In der Narratio de electione Lotharii fühlten sich die bayrischen Bischöfe übergangen[61].

Im Folgenden soll aufgezeigt werden, welche Rolle Adalbert von Mainz gespielt hatte. Bei Ordericus Vitalis wird bereits zu Anfang vorweggenommen, dass er die Gefahr eines Schismas abwandte. Dies erfolgt später, indem er androhte, dass derjenige, der die Wahl sabotiere, enthauptet werde[62]. In der Narratio ließ der Mainzer Erzbischof die Türen schließen[63]. Ob dies einer einmütigen Wahl eher förderlich oder hinderlich war, konnte, wie bereits oben erwähnt, nicht endgültig geklärt werden. Eine Spaltung wurde hingegen vom Kardinal verhindert, der die Bischöfe beiseite nahm und ihnen die Schuld an einem möglichem Schisma gab[64]. In beiden Quellen wird somit durch die Androhung von Strafe ein Zwiespalt verhindert.

Bei dem Wahlvorgang zeigen sich erhebliche Unterschiede. Während in der Narratio die 40 Reichsfürsten wählen sollten, jedoch durch den Ausruf des Volkes an der Ausführung verhindert wurden[65], traten die ausgewählten Fürsten bei Ordericus die Wahlentscheidung an Adalbert ab, der wiederrum die Kandidaten aufforderte, unter sich zu wählen[66]. Eine Wahl Friedrichs wurde laut Ordericus durch die Schläue des Mainzer Erzbischofs verhindert[67]. Wie genau er dies tat, wird nicht erwähnt, jedoch korrespondiert diese Tatsache mit der Narratio insofern, als dass sich Friedrich tatsächlich durch Adalberts Frage disqualifizierte.

4.2 Die Gesta Friderici und die ecclesiastical history von Ordericus Vitalis

In beiden Quellen wird eingangs erwähnt, dass Heinrich der V. gestorben wäre und in Speyer begraben wurde[68]. Auch hier nahm der Erzbischof von Mainz eine konstitutive Rolle ein, indem er die Versammlung zur Königswahl einberief[69]. Dieser hatte zuvor die Insignien von Mathilda erhalten[70]. Eine letzte Gemeinsamkeit bildet der Schluss der beiden Quellen, in dem geschildert wird, dass Herzog Friedrich und sein Bruder Konrad in den Krieg gegen Lothar zogen[71], wobei Adalbert, in Kontrast zu der Gesta Friderici, daran nicht beteiligt war. In allen anderen Quellen herrscht nach der Wahl Frieden. Insgesamt werden somit ähnliche Aussagen getätigt, die indes unterschiedlich ausgelegt werden. So erscheint Adalbert durchweg in einem positiven Licht, wohingegen er in der Gesta Friderici aufs Schärfste verurteilt wird. Augenfällig ist, dass Adalbert von Mainz mit Ausnahme der Chronica und der Annales Palidenses eine konstitutive Rolle einnimmt. In der Gesta Friderici, sowie beim Sächsischen Annalisten, wird er als maßgebliche Person für die Vollziehung der Wahl dargestellt[72] und in der Narratio de electione Lotharii und bei Ordericus Vitalis verhinderte er, wie bereits erwähnt, die Wahl Friedrichs und wie oben beschrieben beschaffte er sich die Insignien und berief die Versammlung ein.

Was die Quellen von Ordericus Vitalis anbelangt, so lässt sich hierfür keine eindeutige Zuordnung treffen. Er reiste viel und sammelte auf seinen Reisen Material für sein Buch[73] und könnte so auch durch mündliche Erzählungen von dem Hergang der Wahl erfahren haben, denn seine deutschen Quellen sollen recht spärlich gewesen sein[74], und somit sollen die Details der Wahl durch seine Vorstellungskraft oder eine gefärbte Erzählung, die ihn erreichte, zustande gekommen sein[75].

4.3 Die Chronica und die Gesta Friderici Ottos von Freisings

Bei der Gesta Friderici Ottos von Freisings findet in der Schilderung Lothars III eine deutliche Verschiebung ins Negative statt.

In der Chronica werden vier Kandidaten genannt, von denen Lothar einstimmig gewählt wurde[76]. In der Gesta Friderici hingegen werden diese nicht genannt und es wird gesagt, dass Friedrich von vielen als König gefordert wurde[77]. Zudem „unterdrückte [er] auf jede Weise das Geschlecht Kaiser Heinrichs, und so konnte man deutlich sehen, daß, wie es im Buch der Könige heißt, wegen der Sünden und der Gesetzlosigkeit der Väter ihr Same nach gerechtem Ratschluß gedemütigt wurde[78] “ und folglich sei das Geschlecht Kaiser Heinrichs zu Recht nach Lothars III Wahl unterdrückt worden[79]. Einzig negativ dargestellt sind in der Chronica die Folgen dieser Wahl, die einen langjährigen schweren Streit im Reich bewirkten, der viele in seelische und leibliche Gefahren stürzte[80]. Damit korrespondiert diese mit der Gesta Friderici, die sich ähnlich äußert, in der die Wahl „[…] der Keim zu neuerlichen schweren Zerwürfnissen[81] “ war und womit die zuvor erwähnte löblich vollzogene Wahl eine negative Konnotation erhält. Auch wenn Lothar gelobt wird[82], so sei er doch „mehr bedacht auf seine Privatinteressen als auf das allgemeine Wohl[83] “, wodurch diese positive Aussage negativ ausgelegt wird.

5. Herrschaftslegitimation in den Quellen

Im Folgenden soll verglichen werden, auf welche Art und Weise in den verschiedenen Quellen seine Herrschaft legitimiert wurde. Hierbei lassen sich viele Gemeinsamkeiten feststellen. In mehreren Quellen wird auf die Vorfahren zurückgegriffen[84].

Eine weitere Möglichkeit Herrschaft zu legitimieren sind erfolgreich geführte Kriege[85]. Dieses Phänomen manifestiert sich in den Annales Palidenses und beim Sächsischen Annalisten[86]. Zudem sicherte Lothar III den Frieden[87]. Die wichtigste Art der Legitimation stellt indes der göttliche Beistand dar. Gott offenbarte sich in der Geschichte, er war der Schöpfer dieser und wirkte in ihr[88]. In der Narratio de electione Lotharii scheint der göttliche Einfluss an mehreren Stellen durch. Bevor die Entscheidung über das Wahlgremium fällt, wird die Gnade des Heiligen Geistes angerufen[89]. Nachdem Lothar und Luitpold die ihnen angebotene Königskrone abgelehnt hatten, konstatiert der Schreiber, dass unter dem Einfluss des Herrn „ungelehrte Laien in frommer Demut auf höhere Ehren [verzichteten]“[90]. Zudem mahnte der Herr den schädlichen Ehrgeiz der Geistlichen und Gelehrten[91], wie dies bei Herzog Friedrich evident wurde. Nach dem Tumult nahm der Kardinal, von Gott erleuchtet, die Bischöfe zur Seite und gab ihnen die Schuld für eine Spaltung[92]. Zum Schluss einte die Gnade des Heiligen Geistes den Sinn aller Wähler[93] und auch Herzog Friedrich wurde des großen Einflusses des Herrn gewahr, gegen den die menschliche. Macht nichts auszurichten vermochte[94]. Auch bei Ordericus Vitalis manifestiert sich der göttliche Einfluss an mehreren Stellen. Hier wird ebenfalls vor der Wahlentscheidung betont, dass die Wahl im Namen Gottes erfolge[95]. Zudem ruft Adalbert zu einem Gebet auf, damit Gott ihnen gnädig beistehe[96]. Am Ende siegte Lothar durch Gottes Hilfe[97]. In der Annales Palidenses war er durch Gottes Eingebung um den Frieden der Kirche bemüht[98] und in der Erzählung des Sächsischen Annalisten wird betont, dass er die Kämpfe durch „Gottes Beistand ruhmreich führte[99] “.

Zudem wird der Wille Gottes in der Einmütigkeit offenbar, die fordert, dass sich alle Laien einem König unterordnen[100]. Dieser Aspekt ist allen Quellen gemein[101] mit Ausnahme der Gesta Friderici. Augenfällig ist es, dass der Annalista Saxo und die Annales Palidenses sich ausschließlich auf die Schilderung seiner Taten und Tugenden fokussieren und dabei, verglichen mit den anderen Quellen, keinerlei Unstimmigkeiten erwähnen. Des Weiteren sind die Tugenden, durch die sich der zukünftige Herrscher auszeichnet, von entscheidender Bedeutung. Lothar weist in den Quellen eine oder mehrere der klassischen Herrschereigenschaften clementia, misericordia und humilitatis auf[102]. So zeigt er clementia, als er in der Narratio de electione Lotharii Friedrich vergibt und sich mit ihm in Freundschaft vereinigt[103]. Seine Demut wird in mehreren Quellen aufgeführt[104]. Zudem wird ihm in vielen Quellen Gerechtigkeit bescheinigt[105]. Zusammenfassend lässt sich konstatieren, dass in den Quellen Lothars Herrschaft auf mannigfaltige Weisen dargestellt und legitimiert wird. Dieser Punkt leitet zum letzten Teil dieser Arbeit über, der Intention der Schreiber.

6. Mögliche Absichten und Tendenzen der Verfasser

Anhand der vielfachen Legitimationskriterien kann davon ausgegangen werden, dass es die Absicht der Verfasser war, unter Vorbehalt Ottos von Freising, die Wahl Lothars III. als rechtmäßig darzustellen und sie somit gutzuheißen. Hierbei gilt es zu beachten, dass die Chronisten sich nicht als diejenigen begriffen, die „den Plot der Geschichtsdarstellungen selbst entwarfen“, sondern Gottes Plan zu interpretieren und dem Leser zu offenbaren[106].

Bei der Narratio de electione Lotharii wurde wiederholt betont, der Schreiber habe diesen Bericht zur Belehrung seiner Mitbrüder verfasst[107]. Diese Aussage korrespondiert mit der allgemein konstatierten Funktion mittelalterlicher Geschichtsschreibung, deren Aufgabe darin bestand, Wert-und Normsysteme, sowie ihre Folgen darzustellen, die als Handlungsmaxime für die Zukunft fungieren sollten[108] und somit zu deren Nachahmung anzuregen oder aber durch die Schilderung vor negativen Taten zu warnen[109]. Eine ähnliche Aussage wird bei Ordericus Vitalis getätigt. Seine Geschichte enthält viele moralische Beispiele, die den zukünftigen Generationen von Nutzen sein sollten[110]. „Die Erfahrung des Vergangenen [sollte] mahnen, warnen, aufrütteln.“[111] Insbesondere die Novizen und Mönche seines Klosters in St. Evroul sollten hiervon profitieren[112].

Die positive Schilderung Lothars in der Narratio de electione Lotharii lässt sich laut Schmale und Kalbfuss durch dessen Verwandtschaft mit dem Schreiber erklären[113]. Letzterer merkt zudem an, dass der Verfasser mehr wie ein Novellist, denn wie ein Chronist arbeite, da er Tatsachen verschwieg, über die er sicherlich im Bilde war[114]. Sein Bericht erzähle wie eine Heiligengeschichte von der Erhöhung eines demütigen, frommen Mannes[115].

Der Annalista Saxo brach sein Werk mit dem Tod Heinrichs des Stolzen ab, wodurch vermutet werden kann, dass er in Kaiser Lothar III den rechtmäßigen Erben sah und aus diesem Grunde nicht weiter über die staufische Geschichte schreiben wollte.[116] Ihm wird eine prosächsische Tendenz zugeschrieben[117].

Die stauferfreundliche Tendenz Ottos von Freisings lässt sich ebenfalls durch verwandtschaftliche Verhältnisse erklären. Denn seine Mutter Agnes war mit Herzog Friedrich von Schwaben verheiratet. Otto war stolz auf sein Geschlecht und „ließ keine Gelegenheit aus, Rühmliches über seine Vorfahren und besonders seinen Vater [der babenbergische Markgraf Leopold III] zu berichten, ohne jedoch jemals die Verwandtschaft zu erwähnen.“ Ereignisse werden immer zugunsten der Staufer ausgelegt[118]. Trotzdem sind seine Urteile nicht immer nur persönlich, sondern auch häufig moralischer Art, denn er lobt Lothar[119], der „wegen seines Strebens nach Rechtschaffenheit jeder Ehre würdig [war]“[120] Insgesamt erscheine Lothar in einem recht positiven Licht, obwohl die beiden Kandidaten Friedrich und sein Vater Leopold ihm viel näher standen. Die Wahl an sich erscheint nicht negativ, indes werden die Folgen die diese evozierte in einem äußerst negativen Licht dargestellt, wodurch die Wahl im Nachhinein doch negativ ausgelegt werden könnte.

7. Schluss

Die Königswahl Lothars III. wurde in den verschiedenen Quellen mannigfaltig dargestellt und legitimiert. So berichten sämtliche Schriften, mit Ausnahme der Gesta Friderici, von einer einmütigen Wahl, vergleichen Lothar III mit anderen großen Herrscherpersönlichkeiten und statten ihn mit wichtigen Tugenden, wie der misericordia und humilitatis aus.

Die Narratio de electione Lotharii wird in der Forschung hinsichtlich ihrer Akteure und deren Intentionen teils divergierend ausgelegt, jedoch solle, wie Goetz dies konstatierte, das Ziel nicht alleinig darin bestehen, zu einer endgültigen historischen Wahrheit zu gelangen, sondern auch Schlussfolgerungen für die mittelalterlichen Ansichten und Ideenwelt zu ziehen. Aus diesem Grunde wurde versucht die mentalitätsgeschichtlichen Verweise aufzuspüren und in die Untersuchung zu integrieren. Zudem sollte aufgezeigt werden, wie mündlich tradiertes Wissen, worauf vermutlich Ordericus Vitalis Bericht basiert, ausgelegt und interpretiert werden kann. So hatte dieser zwar Kenntnis von den Rahmenbedingungen des Wahlverfahrens, indes war er aber nicht über den genauen Hergang unterrichtet. Des Weiteren wusste er um die Auseinandersetzung, die auf die Wahl folgte und von den maßgeblichen Taten Adalberts, die er verglichen mit Otto von Freising, positiv schilderte. Dieser Bericht kommt der Narratio de electione Lotharii in seiner Ausführlichkeit und Kenntnis am nächsten, wohingegen der Sächsiche Annalist und die Annales Palidenses nichts von der Wahl an sich zu berichten wissen. Sie stellen Lothars Taten, sei es im Krieg oder im Dienste der Kirche, in den Mittelpunkt der Erzählung. Es wird folglich auf Ereignisse in der Vergangenheit zurückgegriffen, um die gegenwärtige Wahl zu legitimieren. Otto von Freising verweist dagegen auf die Zukunft, indem er die negativen Folgen der Wahl schildert. Zudem wurde vergleichend herausgearbeitet, wie die einzelnen Quellen seine Herrschaft legitimierten, wobei sich viele Gemeinsamkeiten fanden. Der letzte Aspekt dieser Untersuchung handelt von der Intention der Schreiber. Bei Otto von Freising könnte diese negativ konnotiert sein, wohingegen die Wahl bei den anderen Verfassern durchweg positiv bewertet wurde und Lothar III. durch sein vorbildhaftes Verhalten auch didaktische Funktionen erfüllte, wie dies der Narratio de electione Lotharii und Ordericus Vitalis zugeschrieben wird.

Quellenverzeichnis

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- Petke, Wolfgang: Lothar III. (v. Süpplingenburg), in: Lexikon des Mittelalters, Bd. V, München 1991, Sp. 2125-2127.
- Reuling, Ulrich: Die Kur in Deutschland und Frankreich. Untersuchungen zur Entwicklung des rechtsförmlichen Wahlaktes bei der Königserhebung im 11. u. 12. Jahrhundert, Göttingen 1979.
- Rogge, Jörg: Die deutschen Könige im Mittelalter. Wahl und Krönung (2.Auflage), Darmstadt 2011.
- Schlick, Jutta: König, Fürsten und Reich (1056-1159). Herrschaftsverständnis im Wandel, Stuttgart 2001.
- Schmale Franz-Joseph: Otto von Freising, in: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon, Bd.7, Berlin 1989, S.215-223.
- Schmale, Franz-Joseph: Ordericus Vitalis, in: Das Lexikon des Mittelalters, Bd.VI, München 1993, Sp. 1432-1433.
- Schmale, Franz-Joseph : A., Abt von Berge, in: Das Lexikon des Mittelalters, Bd. I, München 1980, Sp. 1005.
- Schmale, Franz-Josef: Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter. Funktionen und Formen mittelalterlicher Geschichtsschreibung. Eine Einführung, Darmstadt 1985.
- Schneider, Reinhard: Wahlen und Wählen im Mittelalter, Sigmaringen 1990.
- Schneidmüller, Bernd: Mittelalterliche Geschichtsschreibung als Überzeugungsstrategie. Eine Königswahl des 12. Jahrhunderts im Wettstreit der Erinnerungen http://www.mgh-bibliothek.de/dokumente/a/a148263.pdf Stand 18.03.2014
- Schmidt, Ulrich: Königswahl und Thronfolge im 12. Jahrhundert (Beihefte zu J. F. Böhmer, Regesta Imperii 7), Köln, Wien 1987.

[...]


[1] Vgl. Kalbfuss, Hermann, Zur Entstehung der Narratio de electione Lotharii, S. 538.

[2] Goetz, Hans-Werner, Konstruktion der Vergangenheit, S. 232.

[3] Vgl. Vones, Ludwig, Der gescheiterte Königmacher, S. 85.

[4] Vgl. Schmale, Franz-Josef, Deutsche Geschichtsquellen im Mittelalter, S. 14, sagt, es sei zu vermuten, dass der Annalista Saxo mit dem Abt Arnold identisch sei.

[5] Vgl. Schmale, Franz-Josef, In: Lexikon des Mittelalters, Bd. I, Sp.1005. Laut Schmale (wie Anm. 4), S. 15 begann die Niederschrift nicht vor 1144, aufgrund der Nutzung der Paderborner Annalen und wurde nicht vor 1152 beendet.

[6] Nass, Klaus, Die Reichschronik des Annalista Saxo, S. 7.

[7] Vgl. Nass, Klaus, Die Reichschronik des Annalista Saxo und die sächsische Geschichtsschreibung im 12. Jahrhundert, S. 369.

[8] Vgl. Schmale, Franz-Josef, In: Lexikon des Mittelalters, Bd. I, Sp. 1005.

[9] Vgl. Nass, Klaus, Die Reichschronik des Annalista Saxo und die sächsische Geschichtsschreibung im 12. Jahrhundert, S. 345.

[10] Vgl. Ebd., S. 340.

[11] Vgl. Ebd., S. 209.

[12] Vgl. Ebd., S. 348.

[13] Vgl. Ebd., S. 359.

[14] Vgl. Schmale, Franz-Josef, Deutsche Geschichtsquellen im Mittelalter, S. 51.

[15] Vgl. Goetz, Hans-Werner, Das Geschichtsbild Ottos von Freising, S. 22.

[16] Vgl. Schmale, Franz-Josef, Otto von Freising, Sp. 217.

[17] Vgl. Schnith, K., Otto von Freising, Sp. 1581.

[18] Vgl. Otto von Freising, Chronica VII, S. 528f.

[19] Vgl. Schnith, K., Otto von Freising, Sp. 1581f.; laut Schmale(wie Anm. 16) Sp. 223, wurde in der Gesta eine betont staufisch-höfische Haltung eingenommen, die auch zu Lasten der Wahrheit ging.

[20] Vgl. Otto von Freising, Gesta Friderici I, S. 156-159.

[21] Vgl. Chibnall, Marjorie, Orderic Vitalis, Sp. 1053.

[22] Vgl. Chibnall, Marjorie, The ecclesiastical history of Orderic Vitalis 1, S. 47.

[23] Orderic Vitalis, S. 361-367.

[24] Vgl. Kalbfuss, Hermann, Zur Entstehung der Narratio de electione Lotharii, S. 550. Zudem sagt dieser, dass der Grund, ihn als Südostdeutschen aufzufassen, durch die Tatsache, dass der Verfasser die drei Männer Erzbischof Konrad von Salzburg, Bischof Hartwig von Regensburg und Markgraf Leopold von Österreich besonders hervorhebe, determiniert werde, S. 549.

[25] Vgl. Vones, Ludwig, Der gescheiterte Königmacher, S. 88.

[26] Vgl. Kalbfuss, Hermann, Zur Entstehung der Narratio de electione Lotharii, S. 547. Vgl. Vones, Ludwig, Der gescheiterte Königmacher, S. 87.

[27] Vgl. Schneidmüller, Bernd, Mittelalterliche Geschichtsschreibung als Überzeugungsstrategie, S. 180.

[28] Vgl. Kalbfuss, Hermann, Zur Entstehung der Narratio de electione Lotharii, S. 548.

[29] Vgl. Wattenbach, Wilhelm/ Schmale Franz-Josef, Deutschlands Quellen im Mittelalter I, S. 8.

[30] Vgl. Vones, Der gescheiterte Königmacher, S. 94.

[31] Vgl. Narratio de electione Lotharii, S. 377.

[32] Vgl. Vones, Ludwig, S. 92. Vgl. Nonn, Ulrich, Geblütsrecht, Wahlrecht, Königswahl, S. 152-154 sieht darin eine bewusste Absonderung des Staufers und schlussfolgert, dass die topographische Situation die politischen Parteien wiederspiegle.

[33] Vgl. Schneidmüller, Bernd, Mittelalterliche Geschichtsschreibung als Überzeugungsstrategie, S. 176.

[34] Vgl. Nonn, Ulrich, Geblütsrecht, Wahlrecht, Königswahl, S. 153.

[35] Vgl. Schneidmüller, Bernd, Mittelalterliche Geschichtsschreibung als Überzeugungsstrategie, S. 176.

[36]

[37] Vgl. Wattenbach, Wilhelm/ Schmale Franz-Josef, Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter, Bd. I, S. 8. Schmale sagt „es verwundere nicht, daß der naive Berichterstatter in dem Ergebnis der Wahl den Willen Gottes zu erkennen glaubte.“ Ihn als naiv zu degradieren scheint die mittelalterliche Sicht auf Geschichte zu verkennen. Vgl. laut Epp, Verena, Von Spurensuchern und Zeichendeutern, S. 47 wurden Ereignisse als Mittel Gottes sich dem Menschen zu offenbaren interpretiert.

[38] Vgl. Kleinschmidt, Erich, Herrscherdarstellung, S. 36.

[39] Vgl. Nonn, Ulrich, Geblütsrecht, Wahlrecht, Königswahl, S. 155.

[40] Vgl. Vones, Ludwig, Der gescheiterte Königmacher, S. 93.

[41] Vgl. Althoff, Gerd, Spielregeln der Politik im Mittelalter, S. 276.

[42] Vgl. Vones, Ludwig, Der gescheiterte Königmacher, S. 97. Vgl. Schmidt, Ulrich, Königswahl und Thronfolge im 12. Jahrhundert, S. 49.

[43] Vgl. Dendorfer, Jürgen, Fidi milites?, S. 265 schlussfolgert, dass vor allem sein Auftreten ihn die Zustimmung der Fürsten kostete. S. 264, er disqualifizierte sich in mehreren Etappen, indem er zunächst den Wahlort Mainz nicht betrat, sich zulange von den Verhandlungen fernhielt und letztendlich die libera electio nicht anerkennen wollte.

[44] Narratio de electione Lotharii, S. 378.

[45] Vgl Vones, Ludwig, Der gescheiterte Königmache, S. 98 schlließt daraus, dass beide miteinander in Verhandlung getreten seien.

[46]

[47] Vgl. Reuling, Ulrich, Die Kur in Deutschland und Frankreich, S. 155.

[48] Vgl. Vones, Ludwig, Der gescheiterte Königmacher, S. 100 f.

[49] Vgl. Reuling, Ulrich, Die Kur in Deutschland und Frankreich. Vgl. Petke, Wolfgang, Lothar III.(v. Süpplingenburg) Sp. 2125-2126.

[50] Vgl. Vones, Ludwig, Der gescheiterte Königmacher, S. 103 f.

[51] Vgl. Schlick, Jutta, König, Fürsten und Reich, S. 92.

[52] Maleozek, Werner, Abstimmungsarten, S. 81.

[53] Vgl. Narratio de electione Lotharii, S. 379.

[54] Vgl. Vones, Ludwig, Der gescheiterte Königmacher, S. 108. Vgl. Schneidmüller, Bernd, Mittelalterliche Geschichtsschreibung als Überzeugungsstrategie, S. 180.

[55] Vgl. Ebd., S. 178f.

[56] Vgl. Narratio de electione Lotharii, S. 380.

[57] Reuling, Ulrich, Die Kur in Deutschland und Frankreich, S. 150 „Auffälligerweise berichtet auch Ordericus Vitalis in seiner ansonsten wenig kenntnisreichen und phrasenhaft ausgestatteten Schilderung der Vorgänge von diesen Wahlmännern“.

[58] Vones, Ludwig, Der gescheiterte Königmacher, S. 87 „[…], so daß seine Schilderung kaum für die Darstellung der Wahl Berücksichtigung finden kann, wenn auch einige Gemeinsamkeiten festzustellen sind.“

[59] Orderic Vitalis, S.362 „Quadraginta igitur ex uobis“. Narratio de electione Lotharii, S. 510 „primo decem ex singulis Bawariae, Sweviae, Franconiae, Saxoniae provinciis principes consilio utiliores proposuerunt.“

[60] Orderic Vitalis, S. 364 „a pluribus libenter concessum est.”

[61] Vgl. Narratio de electione Lotharii, S. 379.

[62] Orderic Vitalis, S. 360 „Maguntinus[…]prouidentiaque sua ne scisma uel inordinata surreptio imperii fieret precauebat.“ S. 362 „Porro si quis uestrum a communi discrepauerit edicto, decolletur continuo[…].“

[64] Vgl. Narratio de electione Lotharii, S. 379.

[65] Ebd., S. 378f.

[66] Orderic Vitalis, S. 363ff.

[67] Ebd., S. 365 „Sed quia probi pontificis ingenio preuentus”.

[68] Ebd., S. 360 „Karolus Henricus quintus imperator mortuus est et Spirae metropolis Germaniae sepultus est.” Otto von Freising, Gesta Friderici I, S. 156 „in civitate Spira patribus suis appositus est.“

[69] Ebd., S. 156 „Igitur Albertus principes regni in ipsa civitate Maguntina tempore autumnali convocat.“ Orderic Vitalis, S. 360 „episcopos et proceres totius regni cum exercitibus suis conuocauit.“

[70] Otto von Freising, Gesta Friderici I, S. 156„Albertus Maguntine ecclesie archiepiscopus ad se vocavit [Mathildis] falsisque promissionibus ad sibi tradenda regalia induxit.“ Orderic Vitalis, S. 360 „Insignia siquidem ab imperatrice procurauerat ornamenta imperii.“

[71] Ebd., S. 365ff. „uelle suum perpetrare nequiuit per Conradum fratrem suum maximam postmodum guerram fecit.”

[72] Annalista Saxo, S. 585 „adnitentibus episcopis et maxime archiepiscopo Adelberto una cum archiepiscopo Coloniensi Friderico,[…], rex effectus est.“ Otto von Freising, Gesta Friderici I, S. 156 „[…] in regem a cunctis qui aderant principibus eligi persuasit.“

[73] Vgl. Gransden, Antonia, Historical writing in England, S. 161.

[74] Vgl. Chibnall, Marjorie , The ecclesiastical history of Orderic Vitalis, Bd. 1, S. 61.

[75] Vgl. Ebd., S . 360.

[76] Vgl. Chronica VII, S. 529.

[77] Otto von Freising, Gesta Friderici I, S. 156 „ad regnum a multis exposceretur.“

[78] Otto von Freising, Chronica VII, S. 528 „ut plane iusto Dei iudicio, sicut in libro Regnorum habes, ex peccatis ac prevaricatione patrum semen ipsorum affligi videretur.“

[79] Vgl. Hageneier, Lars, Die frühen Staufer bei Otto von Freising oder wie sind die Gesta Friderici entstanden?, S. 370.

[80] Otto von Freising, Chronica VII, S. 528 „Unde gravis dissensio regni in multos annos protracta plurimos in anima et corpore periclitari fecit.“

[81] Otto von Freising, Gesta Friderici I, S. 159.

[82] Otto von Freising, Gesta Friderici I, S. 156 ff. „Que res laudabiliter facta gravissime tamen scissure seminarium denuo fuit.“

[83] Ebd., S. 159.

[84] Annales Palidenses, S. 77 „[…] precessorum suorum Constantini, Karoli primique Ottonis imitator et heres.“ Annalista Saxo, S. 585 „Quocumque enim se verterat, speciali quodam fato, quo Cesar Iulius[…]. Ebd. „octogesimo III loco ab Augusto regnavit.“ Otto von Freising, Chronica VII, S.528„XCus IIus ab Augusto regnavit.“

[85] Vgl. Rogge, Jörg, Die deutschen Könige im Mittelalter, S. 4, Ebd., S. 27.

[86] Annales Palidenses, S. 77 „Hic ab adolescentia in bellis experientissimus et in victoriis frequentissimus, quocunque se verterat speciali quodam fato usus victor extitit.“ Annalista Saxo, S. 585 „[…]virum iam inde ab adolescentia in bellis experientissimum et in victoriis frequentissimum.“

[87] Annales Palidenses, S. 77 „Nam diebus ipsius ecclesia pace gaudebat[…] Narratio de electione lotharii, S. 512 „[…]rex predictus sub regiae maiestatis obtentu pacem firmam[…].

[88] Vgl. Schmale, Franz-Josef, Funktionen und Formen mittelalterlicher Geschichtsschreibung, S. 40.

[89] Narratio de electione Lotharii, S. 510 „gratiam sancti Spiritus hortatu domni cardinalis per antiphonam Veni sancte Spiritus invocantes.“

[90] Ebd. „[…]ut laicorum scilicet illiteratorum humilitas sanctissima ostenderit in maioribus non ambiendis[…]“.

[91] Ebd. „[…]quam perniciose clericorum et literatorum[…]ambicio dampnosa delinqueret.“

[92] Ebd. S. 511 „Hic domnus cardinalis gratia Domini preventus episcopus seorsum conveniens, discessionis culpam in ipsos graviter intorsit[…].“

[93] Ebd. S. 511 „[…]iam sancti Spiritus gratia ad unum idemque studium animos omnium unire curabat.“

[94] Ebd. „Videns itaque dux Fridericus contra Dominum non esse consilium vel potentiam hominum.“

[95] Orderic Vitalis, S. 362 „De his tribus quemcumque volueritis in nomine Domine sumite.”

[96] Ebd., S. 364 „Oremus ergo Dominum Deum[…]ut ipse clemens cooperator nobiscum sit[…].“

[97] Ebd., S. 366 „ Lotharius tamen auxiliante Deo preualuit.“

[98] Vgl. Annales Palidenes, S. 77 „Ipse quoquo inspirante Deo pacem ecclesie requimque fidelibus confirmare sollicitus[…].“

[99] Annalista Saxo, S.585 „Ut enim de aliis preliis taceam, que Deo favente gloriose gessit.“

[100] Vgl. Rogge, Jörg, Die deutschen Könige im Mittelalters, S. 16.

[101] Annalista Saxo, S. 585 „omnes unanimiter ducem Saxonie Liuderum sive Lotharium in regem eligunt.“
Narratio de electione Lotharii, S. 511 „Denique rex Lotharius electus ab omnibus.“
Orderic Vitalis, S. 360 „[…]Lotharius dux Saxonum generali plebis edicto[…].“
Otto von Freising, Chronica VII, S.528 „[…]omnium[…]ad regnum tractas[…].“
Die Annales Palidenses, S. 77 vermerkt zwar keine einmütige Wahl, spricht derweil von keinerlei Konflikten „[…]Liuderum[…]ducentem in regem elegerunt[…].“

[102] Rogge, Jörg, Die deutschen Könige im Mittelalter, S. 14.

[103] Narratio de electione Lotharii, S. 380.

[104] Narratio de electione Lotharii, S. 510 „oblatum sibi regii nomen imperii, profusis lacrimis genibusque terrae delixis, humiliter rennuebant.“ Diese Angabe bezieht sich auf Luitpold und Lothar III. Seine Demut wird noch zweimal wiederholt. Annalista Saxo, S. 585 „apud Deum summe devotionis.“

[105] Orderic Vitalis, S.364 „Lotharium ducem Saxonum, multis virtutibus adornatum, militia iusticiaque in sullimitate principali iumdiu probatum.“ Annales Palidenses, S. 77 „ubicunque inventos predones aut sacrilegos sine acceptione persone vel muneris multare non distulit.“

[106] Epp, Verena, Von Spurensuchern und Zeichendeutern, S. 49. Ebd., S. 55.

[107] Vgl. Schmale, Franz-Josef, Deutschlands Quellen im Mittelalter, S. 8. Kalbfuss, Hermann, Zur Entstehung der Narratio de electione lotharii, S. 552 sagt ebenso er schreibe „ja gar nicht für die Nachwelt, sondern für seine Klosterbrüder.“ Vgl. Schmidt, Ulrich, Königswahl und Thronfolge im 12. Jahrhundert, S. 47, bestätigt dies.

[108] Vgl. Schmale, Franz-Josef, Funktionen und Formen mittelalterlicher Geschichtsschreibung, S.22.

[109] Vgl. Ebd., S. 48.

[110] Vgl. Chibnall, Marjorie , The ecclesiastical History of Ordericus Vitalis, Vol. 1., S. 35. Vgl. Spörl, Johannes, Grundformen hochmittelalterlicher Geschichtsanschauung, S. 56.

[111] Wolter S. J.Hans: Ordericus Vitalis. Ein Beitrag zur kluniazensischen Geschichtsschreibung, S.83.

[112] Vgl. Gransden, Antonia, Historical writing in England I, S. 160.

[113] Wattenbach, Wilhelm/Schmale, Franz-Josef, Deutschlands Quellen im Mittelalter, S. 8. Vgl. Kalbfuss, Hermann, Zur Entstehung der Narratio de electione Lotharii, S. 550-552.

[114] Vgl. Kalbfuss, Hermann, Zur Entstehung der Narratio de electione Lotharii, S. 552 f.

[115] Vgl. Ebd., S. 556.

[116] Vgl. Goetz, Hans-Werner, Geschichtsschreibung und Geschichtsbewußtsein im hohen Mittelalter, S. 237.

[117] Annalista Saxo, S. 11.

[118] Vgl. Goetz, Hans-Werner, Das Geschichtsbild Ottos von Freising, S. 25 f.

[119] Vgl. Ebd., S. 37.

[120] Otto von Freising, Gesta Friderici, S. 157 ff. „Que res laudabiliter facta gravissime tamen scissure seminarium denuo fuit.“ S. 156 ff.

Ende der Leseprobe aus 22 Seiten

Details

Titel
Betrachtungen zur Königswahl Lothars III in der "Narratio de electione Lotharii" und anderen Quellen
Hochschule
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf  (Mittelalterliche Geschichte)
Veranstaltung
Königswahl im Mittelalter
Note
1,0
Autor
Jahr
2013
Seiten
22
Katalognummer
V339585
ISBN (eBook)
9783668288812
ISBN (Buch)
9783668288829
Dateigröße
678 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
betrachtungen, königswahl, lothars, narratio, lotharii, quellen
Arbeit zitieren
Jacqueline Barth (Autor:in), 2013, Betrachtungen zur Königswahl Lothars III in der "Narratio de electione Lotharii" und anderen Quellen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/339585

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