Dieser Essay soll neorealistische Erklärungsansätze für die Beweggründe liefern, die die USamerikanische Regierung veranlassten, den 3. Golfkrieg zu führen.
Die Theorie des Neorealismus nach Kenneth N. Waltz ist ein Paradigma der internationalen Beziehungen, welches versucht die Gründe und Gegebenheiten für Konflikte und Zusammenarbeit von Staaten im internationalen System zu erklären. Der strukturelle Realismus (Neorealismus) nach Waltz entwickelte sich in den 1970er Jahren durch eine kritische Auseinandersetzung mit dem klassischen Realismus nach Hans Morgenthau. Der Neorealismus steht dem Idealismus gegenüber und widerspricht ihm.
Der Neorealismus eignet sich besonders zur Erklärung von Konfliktsituationen und Kriegen zwischen Staaten im internationalen System und ist deshalb sehr erklärungskräftig bezüglich der Intervention der USA im Jahr 2003 im Irak.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Theorie des Neorealismus
- Anwendung der neorealistischen Außenpolitiktheorie auf die militärische Intervention in den Irak 2003
- Schluss/Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay analysiert die militärische Intervention der USA im Irak 2003 aus neorealistischer Perspektive. Er untersucht, wie die Theorie des Neorealismus die Handlungsmotive der US-amerikanischen Regierung in diesem Konflikt erklären kann.
- Die zentralen Annahmen des Neorealismus
- Die Rolle der nationalen Sicherheit in der Außenpolitik
- Die Bedeutung von Macht und Machtbalance im internationalen System
- Die Anwendung neorealistischer Prinzipien auf den Irak-Krieg
- Die Rolle der Hegemonie und der US-amerikanischen Interessen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach den neorealistischen Erklärungen für die US-amerikanische Intervention im Irak 2003 vor und skizziert den historischen Kontext. Sie führt die Terroranschläge vom 11. September 2001 ein und beleuchtet die damalige Rhetorik der US-Regierung bezüglich der Bedrohung durch den Irak.
- Die Theorie des Neorealismus: Dieses Kapitel erläutert die zentralen Annahmen des Neorealismus als Paradigma der internationalen Beziehungen. Es grenzt den Neorealismus vom klassischen Realismus ab und beleuchtet die Bedeutung der Struktur des internationalen Systems für das außenpolitische Verhalten von Staaten.
- Anwendung der neorealistischen Außenpolitiktheorie auf die militärische Intervention in den Irak 2003: In diesem Kapitel werden die neorealistischen Erklärungen für die US-amerikanische Intervention im Irak 2003 erörtert. Es wird untersucht, wie die Annahmen des Neorealismus die Handlungsmotive der US-Regierung, wie die Maximierung der nationalen Sicherheit und die Sicherung der Hegemonie, beleuchten.
Schlüsselwörter
Neorealismus, Internationale Beziehungen, Außenpolitik, Sicherheitspolitik, Irak-Krieg, 3. Golfkrieg, Macht, Machtbalance, Hegemonie, Nationale Sicherheit, Interessen, USA, Irak, Terrorismus, Massenvernichtungswaffen.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2015, Wie kann die militärische Intervention der USA in den Irak 2003 (3. Golfkrieg) aus neorealistischer Perspektive erklärt werden?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/339733