Warum ist es bisher zu keiner Reform des UN-Sicherheitsrates gekommen? In der folgenden Arbeit soll versucht werden, diese Frage anhand des aus den Wirtschaftswissenschaften adaptierten Konzeptes der Pfadabhängigkeit zu beantworten.
Zunächst soll ein Überblick über die Zusammensetzung und die Aufgaben des Sicherheitsrates gegeben werden. Daraufhin folgt der Theorieteil, indem in das Konzept der Pfadabhängigkeit eingeführt werden soll. Im Anschluss soll der Bedarf einer Reform herausgearbeitet werden indem insbesondere auf die drei Zielsetzungen Effektivität, Legitimität und Repräsentativität des Sicherheitsrates eingegangen werden soll.
Folglich soll mithilfe der Theorie der Pfadabhängigkeit die Stabilität beziehungsweise Kontinuität des Sicherheitsrates erklärt werden. Hierbei werden die wichtigsten Reformvorschläge im Lichte der eingeführten Theorie analysiert. Abschließend sollen Alternativen zum Sicherheitsrat diskutiert und ein Fazit gezogen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Sicherheitsrat
- Zusammensetzung
- Aufgaben und Befugnisse
- Das Konzept der Pfadabhängigkeit
- Sozialwissenschaftliches Konzept der Pfadabhängigkeit nach Paul Pierson
- Reformbedarf des UN-Sicherheitsrates
- Repräsentativität
- Dahls Konzept von Macht
- Legitimität/Effektivität
- Repräsentativität
- Analyse verschiedener Reformvorschläge
- Der Razali-Plan
- Die „Gruppe der Vier“
- Entwurf der Afrikanischen Union
- Die Gruppe „Vereint für den Konsens“
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, warum es trotz des Reformbedarfs des UN-Sicherheitsrates bisher keine Reform gegeben hat. Sie untersucht diese Frage anhand des Konzepts der Pfadabhängigkeit, welches aus den Wirtschaftswissenschaften stammt.
- Die Zusammensetzung und Aufgaben des Sicherheitsrates
- Das Konzept der Pfadabhängigkeit und seine Anwendung auf die Reform des UN-Sicherheitsrates
- Der Bedarf einer Reform des Sicherheitsrates in Bezug auf Effektivität, Legitimität und Repräsentativität
- Analyse verschiedener Reformvorschläge im Lichte der Pfadabhängigkeitstheorie
- Alternativen zum Sicherheitsrat und ein Fazit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt die aktuelle Sicherheitslage und die Rolle des UN-Sicherheitsrates in der Welt. Sie beleuchtet den Reformbedarf des Sicherheitsrates, insbesondere in Bezug auf seine Repräsentativität, Legitimität und Effektivität. Anschließend wird das Konzept der Pfadabhängigkeit vorgestellt.
Kapitel 2 beschäftigt sich mit der Zusammensetzung und den Aufgaben des Sicherheitsrates. Es wird detailliert auf die fünf ständigen Mitglieder mit ihrem Vetorecht und die zehn nicht-ständigen Mitglieder eingegangen. Außerdem werden die Aufgaben des Sicherheitsrates in Bezug auf die Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit beleuchtet.
Kapitel 3 widmet sich dem Konzept der Pfadabhängigkeit. Es werden die wichtigsten Elemente und Mechanismen der Pfadabhängigkeitstheorie vorgestellt und deren Relevanz für die Analyse der Reform des Sicherheitsrates erläutert.
Kapitel 4 analysiert den Bedarf einer Reform des Sicherheitsrates. Es werden die drei Zielsetzungen Effektivität, Legitimität und Repräsentativität des Sicherheitsrates im Detail besprochen. Anschließend werden verschiedene Reformvorschläge vorgestellt, die auf eine Verbesserung der Funktionsfähigkeit des Sicherheitsrates abzielen.
Kapitel 5 untersucht die wichtigsten Reformvorschläge im Lichte der Pfadabhängigkeitstheorie. Es werden die Gründe für das Scheitern der bisherigen Reformversuche aufgezeigt und die Relevanz der Pfadabhängigkeit für die Erklärung der Stabilität des Sicherheitsrates herausgestellt.
Schlüsselwörter
UN-Sicherheitsrat, Reform, Pfadabhängigkeit, Repräsentativität, Legitimität, Effektivität, Vetorecht, Weltfrieden, internationale Sicherheit, internationale Beziehungen.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2016, Warum kommt es zu keiner Reform des UN-Sicherheitsrates?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/340027