Thema dieser Arbeit wird sein, inwiefern unter dem Sukzessor und seinem Vorsitzenden des Ministerrates Fürst Chlodwig zu Hohnlohe-Schillingsfürst eine liberale Politik – auch vor dem Hintergrund des Regierungsprogramms von Max II. – fortgeführt wird und welche charakteristischen Elemente ihr inhärent sind. Hierzu befasse ich mich zunächst mit einer allgemeinen Definition des Begriffes Liberalismus und wie er sich vor allem im neunzehnten Jahrhundert auszeichnete.
Anhand eines systematischen Vergleiches vom Monarch, dem Minister und der damaligen liberalen Parteien werden im Anschluss Überschneidungen und Unterschiede der Programmatik auf den signifikanten Ebenen herausgearbeitet, um auf diese Weise die amtierende Regierung auf ihre politische Ausrichtung hin zu definieren.
Hierauf folgt eine Beschreibung und Bewertung der eigentlichen Regierungsarbeit und ob sie einerseits ihren zuvor geäußerten theoretischen Ansprüchen genügt und andererseits wie weit sie den zeitgenössischen, liberalen Forderungen entsprach. Eine zusammenfassende Bilanz wird das Ende dieser Arbeit bilden, womit die Legislaturperiode unter dem Vorsitzenden Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst auf ihre 'Freiheit und Gesetzmäßigkeit' hin bewertet wird und nicht eventuell auch ein anderes Couleur bei Monarch und Minister durscheint.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Liberalismus im 19. Jahrhundert
- Politische Programmatik im Vergleich
- König Ludwig II.
- Regierung im Zeichen des Liberalismus ?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern unter König Ludwig II. von Bayern und seinem Vorsitzenden des Ministerrates, Fürst Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst, eine liberale Politik fortgeführt wurde. Dabei wird die Regierungstätigkeit unter dem Blickwinkel des Regierungsprogramms von Max II. betrachtet. Die Arbeit analysiert, welche charakteristischen Elemente der liberalen Politik in der Regierung Ludwigs II. inhärent waren.
- Definition des Liberalismus im 19. Jahrhundert
- Vergleich der politischen Programmatik von König Ludwig II., dem Ministerpräsidenten und den liberalen Parteien
- Analyse der Regierungsarbeit unter Ludwig II. im Hinblick auf die liberalen Forderungen
- Bewertung der Legislaturperiode unter Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst hinsichtlich "Freiheit und Gesetzmäßigkeit"
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den historischen Kontext der Arbeit dar, indem sie die Thronrede von König Max II. von Bayern im Jahre 1848 und die eingeleiteten Reformen im Sinne des Liberalismus beleuchtet.
Liberalismus im 19. Jahrhundert
Dieses Kapitel definiert den Begriff des Liberalismus im 19. Jahrhundert und beschreibt seine wichtigsten Prinzipien und Ziele, die sich aus den Ideen Freiheit und Vernunft speisen. Dabei werden die in der Reichsverfassung von 1849 festgehaltenen Grundrechte als Ausdruck des liberalen Konsenses der Zeit betrachtet.
Politische Programmatik im Vergleich
König Ludwig II.
Dieses Kapitel befasst sich mit der Persönlichkeit und den politischen Ansichten König Ludwigs II., insbesondere in Bezug auf die deutsche Einheit und die Rolle des bayerischen Königreiches. Es analysiert die Spannung zwischen den liberalen Strömungen im Landtag und der konservativen Haltung des Monarchen, die sich in seinem Regierungsprogramm widerspiegelt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Liberalismus im 19. Jahrhundert, der deutschen Einheit, der bayerischen Politik, König Ludwig II., Fürst Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst, politischer Programmatik, Regierungsstil und "Freiheit und Gesetzmäßigkeit".
- Citar trabajo
- Markus Hofbauer (Autor), 2014, Regierung im Zeichen des Liberalismus.Die Beziehung von Monarch und Minister in der bayerischen Innenpolitik gegen Ende des 19. Jahrhunderts, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/340104