Das Thema Motivation ist heutzutage in aller Munde.
Es wird im alltäglichen Gebrauch z.B. von motivierten oder auch demotivierten Mitarbeitern, Leistungssportlern, Schülern und Studenten gesprochen.
Insbesondere ist es - in einer leistungs- und ergebnisorientierten Welt - offensichtlich von nicht nachlassendem Interesse, wie man Menschen dazu bewegen kann, für fremde Ziele zu arbeiten und dabei „gute Leistungen“ zu erbringen.
In der vorliegenden Arbeit wird die Arbeitshypothese aufgestellt, dass die neuesten neurowissenschaftlichen Erkenntnisse zur Motivation in der akademischen Psychologie und der täglichen Praxis kaum angewendet werden, und dass Persönlichkeitsfaktoren wesentliche Determinanten menschlichen Verhaltens sind und damit auch die menschliche Motivation in entscheidender Weise beeinflussen.
Im weiteren Verlauf wird dann systematisch untersucht, welche Rolle das neurowissenschaftliche Persönlichkeitsmodell in Bezug auf menschliche Motivation spielt und welche Aspekte zu beachten sind, damit motivierende Maßnahmen nicht ins Leere gehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Motivationsbegriff und die Fragestellung der Arbeit
- Motive, Motivation und Motivierung
- Der Motivationsbegriff in Theorie und Praxis
- Die Fragestellung dieser Arbeit
- Motivation in der akademischen Psychologie und der Alltagspsychologie
- Das Spektrum der Motivationspsychologie
- Die Entdeckung des Unbewussten; Motivation und Persönlichkeit nach Freud
- Erwartungs-mal-Wert-Theorien
- Motivation und Volition
- Motivation populärwissenschaftlich betrachtet
- Motivation in der Arbeitswelt
- Motivation im Leistungssport
- Motivation als Teil der Persönlichkeit aus neurowissenschaftlicher Sicht
- Die vier Ebenen der Persönlichkeit
- Die untere limbische Ebene: unser vegetativ-affektives Selbst
- Die mittlere limbische Ebene: unsere emotionale Konditionierung
- Die obere limbische Ebene: unser individuell-soziales Ich
- Die kognitiv-kommunikative Ebene: unser denkendes und sprechendes Ich
- Die Bedeutung von Neuromodulatoren, Neurohormonen und Neuropeptiden
- Dopamin
- Endogene Opioide
- Noradrenalin
- Serotonin
- Acetylcholin
- Oxytocin
- Psychoneurale Regulationssysteme
- Die vier motivationalen Systeme
- Das Belohnungssystem – Aktivierung von Motivation
- Das Emotionssystem – Bewertung durch Emotionen
- Das Erinnerungssystem – Erinnern durch emotionale Relevanz
- Das Entscheidungssystem - Das Headquarter des Handelns
- Zusammenfassung und Resümee
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit befasst sich mit dem komplexen Thema der menschlichen Motivation und betrachtet dessen vielschichtigen Facetten aus der Perspektive der populärwissenschaftlichen und psychologischen Grundannahmen sowie der neurowissenschaftlichen Forschung.
- Analyse des Motivationsbegriffs in der Psychologie und Alltagspsychologie
- Untersuchung der neurobiologischen Grundlagen der Motivation
- Einordnung von Motivation als Teil der Persönlichkeit
- Darstellung der vier motivationalen Systeme: Belohnung, Emotion, Erinnerung und Entscheidung
- Zusammenführung verschiedener wissenschaftlicher Perspektiven auf das Thema Motivation
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung gibt einen Überblick über die Relevanz des Motivationsbegriffs und die Fragestellung der Arbeit.
- Der Motivationsbegriff und die Fragestellung der Arbeit: Dieses Kapitel definiert den Motivationsbegriff und untersucht die unterschiedlichen Perspektiven auf Motivation in Theorie und Praxis.
- Motivation in der akademischen Psychologie und der Alltagspsychologie: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene motivationspsychologische Ansätze und die populärwissenschaftliche Sicht auf Motivation in der Arbeitswelt und im Leistungssport.
- Motivation als Teil der Persönlichkeit aus neurowissenschaftlicher Sicht: Dieses Kapitel beschreibt die vier Ebenen der Persönlichkeit und beleuchtet die Rolle von Neuromodulatoren, Neurohormonen und Neuropeptiden sowie psychoneuralen Regulationssystemen.
- Die vier motivationalen Systeme: Dieses Kapitel präsentiert die vier motivationalen Systeme (Belohnung, Emotion, Erinnerung, Entscheidung) und erklärt deren Bedeutung für die menschliche Motivation.
Schlüsselwörter
Motivation, Neurowissenschaften, Psychologie, Persönlichkeit, Emotion, Belohnung, Entscheidung, Erinnerung, Neurotransmitter, Dopamin, Serotonin, Oxytocin, limbisches System, präfrontaler Cortex, Arbeitswelt, Leistungssport, Alltagspsychologie.
- Quote paper
- Rolf-Peter Koch (Author), 2015, Menschliche Motivation. Zwischen populärwissenschaftlichen und psychologischen Grundannahmen und neurowissenschaftlicher Forschung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/340184