Das Phänomen des “embodied cognition” besagt, dass sich körperliche Zustände auf Kognitionen auswirken und Einstellungsänderungen bewirken können. In zwei Studien wurde der Einfluss einer instabilen Sitzhaltung auf die Einschätzung von Kriminalitätsraten in verschiedenen Ländern und das Ausmaß der Furcht vor Kriminalität untersucht. Weiters wurden in beiden Studien Geschlechtsunterschiede sowie der Einfluss des Bildungsstandes auf das Ausmaß der Kriminalitätsfurcht untersucht.
In beiden Studien konnte kein Einfluss einer instabilen Sitzhaltung auf die Wahrnehmung von Kriminalität festgestellt werden. Es zeigte sich auch kein Geschlechtsunterschied in der Einschätzung von Kriminalitätsraten und kein Unterschied im Ausmaß der Kriminalitätsfurcht bei unterschiedlichen Bildungsständen. Jedoch konnte durch die vorliegende Untersuchung bestätigt werden, dass Frauen ein höheres Ausmaß an Kriminalitätsfurcht aufweisen, als Männer. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass Kognitionen nicht immer von einer physischen Instabilität oder Stabilität beeinflussbar sind.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Studie 1
- Studie 2
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Einfluss von körperlichen Zuständen, speziell einer instabilen Sitzposition, auf die Einschätzung von Kriminalitätsraten und die Kriminalitätsfurcht. Die Studie untersucht, ob eine instabile Sitzposition die Wahrnehmung von Kriminalität beeinflusst und wie sich diese auf die Einschätzung von Kriminalitätsraten in verschiedenen Ländern auswirkt. Darüber hinaus werden Geschlechtsunterschiede sowie der Einfluss des Bildungsstandes auf das Ausmaß der Kriminalitätsfurcht analysiert.
- Einfluss der Sitzposition auf die Wahrnehmung von Kriminalität
- Geschlechtsunterschiede in der Kriminalitätsfurcht
- Zusammenhang zwischen Bildungsstand und Kriminalitätsfurcht
- Kriminalitätsfurcht als ein emotionales Konstrukt
- Das Phänomen des "embodied cognition"
Zusammenfassung der Kapitel
Die Zusammenfassung enthält eine umfassende Darstellung der beiden Studien, die zur Untersuchung der Forschungsfrage durchgeführt wurden. Die erste Studie konzentriert sich auf die Einschätzung von Kriminalitätsraten in verschiedenen Ländern, während die zweite Studie die Kriminalitätsfurcht der ProbandInnen untersucht. Beide Studien beleuchten den Einfluss der Sitzposition, den Geschlechtsunterschied sowie den Zusammenhang mit dem Bildungsstand.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themenfeldern "embodied cognition", Kriminalitätsfurcht, Kriminalitätsraten, Sitzposition, Geschlechtsunterschiede, Bildungsstand, Emotionspsychologie und empirische Forschung. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Untersuchung des Einflusses von körperlichen Zuständen auf die Wahrnehmung von Kriminalität.
- Arbeit zitieren
- Gloria Schmarda (Autor:in), 2013, Embodied cognition. Der Einfluss von körperlichen Zuständen auf Kognitionen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/340582