Die mit der Herstellung von Landmaschinen befasste, börsennotierte „Teutoburger Traktorenfabrik AG“ möchte ihre Unternehmensbereiche neu ordnen. Neben Landmaschinen produziert das Unternehmen ein geländegängiges Fahrzeug, welches die Antriebstechnik eines Traktors mit dem Erscheinungsbild eines Sportwagens verbindet, den sog. „Renntraktor“.
Der Vorstand möchte das Gesamtunternehmen so ausrichten, dass die beiden Unternehmensbereiche getrennt voneinander weiterentwickelt werden können. Da sowohl die Landmaschinen als auch die Renntraktoren auf der gleichen konstruktiven Grundlage produziert werden, erwägt der Vorstand, innerhalb der AG lediglich die Verwaltung sowie Produktion der Fertigungsteile fortzuführen und die Montage und Vertrieb sowohl der Landmaschinen als auch der Renntraktoren auf Tochtergesellschaften auszugründen.
Dem Vorstand ist es wichtig, dass er auch weiterhin eine wirksame Kontrolle über die ausgegründeten Unternehmen ausüben kann. In seiner langfristigen Unternehmensplanung geht er davon aus, dass er in die Tochtergesellschaft „Renntraktor“ externe Investoren einbinden wird. Ihm ist dabei bewusst, dass er für die Zulieferung der Fertigungsteile dann nur noch marktgerechte Preise in Ansatz bringen kann und will bereits jetzt dafür die Voraussetzungen legen. Zum Ausgleich möchte er sich hinsichtlich des Verkaufs der Fertigungsteile für die Produktion der Landmaschinen „den Rücken freihalten“, was die Verrechnungspreise angeht.
Aufgabe ist es, ein tragfähiges juristisches (kein betriebswirtschaftliches!) Konzept zur Umsetzung dieser Unternehmensplanung zu entwickeln.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Entscheidungsfindung
- 1.1. Konzept
- 1.2. Organigramm
- 1.3. Gläubigerschutz
- 1.4. Anlegerschutz
- 1.5. Entscheidungsgründe
- 2. Konzerngründung: Teutoburger Traktorenfabrik AG
- 2.1. Abhängigkeit
- 2.2. Mehrheitsbeteiligung
- 2.3. Unternehmensverträge
- 2.4. Zustimmung
- 3. Gründung Tochtergesellschaften: Teutoburger Renntraktoren GmbH und Teutoburger Landmaschinen GmbH
- 3.1. Ausgliederung
- 3.2. Spaltungsvertrag/ -plan
- 3.3. Spaltungsbericht und -prüfung
- 3.4. Zustimmungsbeschlüsse
- 3.5. Vinkulierung
- 3.6. Anmeldung
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der juristischen Konzeptionierung der Umstrukturierung der Teutoburger Traktorenfabrik AG. Ziel ist es, die rechtlichen Grundlagen für die Ausgliederung von Produktions- und Vertriebsbereichen in Tochtergesellschaften zu schaffen. Die Arbeit analysiert die rechtlichen Aspekte der Entscheidungsfindung, der Konzerngründung und der Gründung von Tochtergesellschaften.
- Rechtliche Rahmenbedingungen für die Ausgliederung von Unternehmensbereichen
- Sicherung der Kontrolle des Mutterkonzerns über die Tochtergesellschaften
- Gestaltung von Unternehmensverträgen und -abkommen
- Compliance-Aspekte im Zusammenhang mit der Gründung von Tochtergesellschaften
- Rechtliche Aspekte der Einbindung externer Investoren in Tochtergesellschaften
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Unternehmen und die Zielsetzung der Arbeit vor. Kapitel 1 analysiert die Entscheidungsfindungsprozess der Teutoburger Traktorenfabrik AG hinsichtlich der Umstrukturierung. Kapitel 2 befasst sich mit der Gründung der Teutoburger Traktorenfabrik AG und den rechtlichen Rahmenbedingungen für die Gründung eines Konzerns. Kapitel 3 untersucht die Gründung von Tochtergesellschaften, die Ausgliederung von Unternehmensbereichen und die rechtlichen Aspekte der Spaltung von Unternehmen.
Schlüsselwörter
Konzernrecht, Aktiengesellschaft, GmbH, Umstrukturierung, Ausgliederung, Tochtergesellschaft, Spaltung, Unternehmensvertrag, Investoren, Compliance, Gläubigerschutz, Anlegerschutz.
- Arbeit zitieren
- Stefan Gerber (Autor:in), 2016, Der Traktoren Konzern. Eine Unternehmensplanung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/340722