Das zentrale Anliegen für uns als zukünftige Lehrerinnen ist, zu erkennen, wie wir die Sprachenvielfalt in einer Klasse nutzen können und diese auch in den Unterricht miteinbeziehen. Wir wollen die Vielfalt als eine Chance sehen und deren Mehrwert auch unseren Schülerinnen und Schülern vermitteln. Das soll auch fächerübergreifend geschehen. Die Schülerinnen und Schüler sollen den Nutzen einer erlernten Sprache auch auf andere Sprachen übertragen können und so verstehen, wie man Sprachen erlernt. So soll jedes Kind am Ende seiner Schulzeit das Know-How zum Sprachenlernen und Strategien haben, um auch in unbekannten Sprachen möglichst viel zu verstehen.
Die vorliegende Arbeit schrieben wir basierend auf der Durchführung didaktischer Selbstversuche mit Materialien aus dem Europäischen Sprachenportfolio (ESP) als auch aus dem Lehrmittel für das Fach Französisch Mille feuilles 5.2. Diese Grundlagen verglichen wir untereinander und besprachen sie mit dazu passender Literatur. Als Fazit zu jedem Material überdachten wir dessen Nutzen für unseren Unterricht und wie wir diese einbauen möchten oder was wir anders machen würden. Unsere Bearbeitungsweise ist das materialgestützte Schreiben.
Während unserer Schulzeit war es noch üblich, dass Sprachen im Fachunterricht isoliert gelernt wurden. Im Französischunterricht zum Beispiel wurde nur auf das Französisch eingegangen und keine Vergleiche mit anderen Sprachen gemacht. In anderen Fächern wurden keine Fremdsprachen eingebracht. Erst im Gymnasium gab es für uns die Möglichkeit eine zweisprachige Matur zu erwerben, wobei einzelne Fächer in der gewählten Sprache - bei Michèle Schwendimann Französisch, für Rebecca Schär Englisch - unterrichtet wurden. Dabei konnten wir die schulische Fremdsprache nicht nur im Fachunterricht, sondern auch im Sachunterricht benützen.
Dies wird sich durch den Lehrplan 21 (D-EDK 2015) nun verändern. Denn neu gehören alle Sprachen zu einem einzigen Fachbereich. Damit will man erreichen, dass gezielt Verbindungen zwischen den Sprachen genutzt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kommentar zu Meine Sprachen: „Silhouette“
- Kommentar zu Arbeitstechniken und / et stratégies ....
- Kommentar zu Sprachen untersuchen und Sprachen vergleichen......
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der didaktischen Nutzung von Mehrsprachigkeit im Unterricht. Die Autoren, zwei angehende Lehrerinnen, untersuchen verschiedene Materialien und Methoden, um die Sprachenvielfalt in der Klasse zu fördern und die Lernenden für den Mehrwert des Sprachenlernens zu sensibilisieren.
- Die Bedeutung von Sprachenportraits als Zugang zum Bewusstsein über die Sprachenvielfalt in der Klasse
- Die Darstellung des Spracherwerbs als nicht-linearer Prozess, beeinflusst von gesellschaftlichen und situativen Ereignissen
- Die Förderung des Verständnisses für die Bedeutung von Mehrsprachigkeit und die Herausforderungen der Integration
- Die Nutzung von Materialien aus dem Europäischen Sprachenportfolio (ESP) und anderen Lehrmitteln
- Die Reflexion der eigenen Erfahrungen und die Entwicklung von didaktischen Ansätzen für den Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Kontext der Arbeit und die Zielsetzung der Autoren erläutert. Im zweiten Kapitel wird das Material „Meine Sprachen: „Silhouette“ aus dem ESP 1 analysiert. Die Autoren beschreiben ihre Erfahrungen mit diesem Material und reflektieren dessen Nutzen für den Unterricht.
Schlüsselwörter
Mehrsprachigkeit, Sprachenvielfalt, Sprachenportraits, Sprachenbiografie, Europäisches Sprachenportfolio (ESP), didaktischer Selbstversuch, Unterricht, Integration, Interkulturelles Verständnis, Migranten, Migrantinnen.
- Citar trabajo
- Rebecca Schär (Autor), Michèle Schwendimann (Autor), 2016, Sprachen und Sprachenlernen erforschen. Ein didaktischer Selbstversuch zum offenen Umgang mit Sprachen in der Schule, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/340740