Das Ziel dieser Arbeit ist es, herauszufinden, ob Fehlermeldungen, die im Rahmen des deutschen Enforcement-Verfahrens aufgrund einer fehlerhaften Berichterstattung eines kapitalmarktorientierten Unternehmens veröffentlicht werden, eine Auswirkung auf das Management und die Prüforgane haben. Die Verantwortung für die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung liegt in erster Linie beim Management, da dieses den Abschluss erstellt. Es folgt daraufhin erst die interne Prüfung des Abschlusses durch den Aufsichtsrat und schließlich eine unabhängige Prüfung durch den Abschlussprüfer.
Zu untersuchen ist deshalb, ob durch die bedingungsweise Veröffentlichung einer Fehlermeldung im Rahmen des Enforcement-Verfahrens eine Veränderung in der Besetzung der internen Organe - Management und Aufsichtsrat - und bei dem amtierenden Abschlussprüfer festzustellen ist. Beobachtet werden soll auch, ob die Anzahl der veröffentlichten Fehler oder die Art der festgestellten Fehler einen Einfluss auf die Organe haben. Zuletzt stellt sich die Frage, wie sich eine mögliche beobachtbare Veränderung auf die Größe des jeweiligen Organs auswirkt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung
- Aufbau der Arbeit
- Theoretischer Rahmen und State of the art
- Verantwortlichkeiten im Rahmen der Erstellung und Prüfung eines Jahresabschlusses
- Management
- Aufsichtsrat
- Abschlussprüfer
- Deutsches Enforcement- Verfahren
- Prüfverfahren
- Struktur der DPR und BaFin
- State of the art
- Empirische Untersuchung
- Datengrundlage
- Ergebnisse
- Analyse der Fehlerberichterstattung
- Analyse der Auswirkungen der Fehlerberichterstattung
- Auswirkungen der Fehlerberichterstattung auf das Management
- Auswirkungen der Fehlerberichterstattung auf den Aufsichtsrat
- Auswirkungen der Fehlerberichterstattung auf den Abschlussprüfer
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht die Auswirkungen von Fehlermeldungen im Enforcement-Verfahren auf das Management, den Aufsichtsrat und die Prüforgane. Das Ziel ist es, die Auswirkungen von Fehlerberichten auf die jeweiligen Akteure zu analysieren und die Reaktion der Unternehmen auf diese Meldungen zu beleuchten.
- Verantwortlichkeiten im Rahmen der Erstellung und Prüfung eines Jahresabschlusses
- Deutsches Enforcement-Verfahren und seine Auswirkungen auf die Unternehmen
- Analyse der Fehlerberichterstattung und ihrer Auswirkungen auf das Management, den Aufsichtsrat und die Prüforgane
- Empirische Untersuchung der Reaktionen von Unternehmen auf Fehlermeldungen im Enforcement-Verfahren
- Zusammenfassende Bewertung der Ergebnisse und Ableitung von Handlungsempfehlungen für die beteiligten Akteure.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung der Arbeit dar und erläutert die Zielsetzung sowie den Aufbau der Arbeit. Das zweite Kapitel beleuchtet den theoretischen Rahmen und den State of the Art. Hier werden die Verantwortlichkeiten im Rahmen der Erstellung und Prüfung eines Jahresabschlusses sowie das deutsche Enforcement-Verfahren detailliert beschrieben. Das dritte Kapitel befasst sich mit der empirischen Untersuchung der Auswirkungen von Fehlermeldungen im Enforcement-Verfahren. Die Datengrundlage und die Ergebnisse der Analyse werden dargestellt und diskutiert. Das vierte Kapitel fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Forschungsfragen.
Schlüsselwörter
Enforcement-Verfahren, Fehlermeldungen, Jahresabschluss, Management, Aufsichtsrat, Abschlussprüfer, DPR, BaFin, empirische Untersuchung, Auswirkungen, Reaktionen, Unternehmen.
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- Philippa Leven (Autor), 2015, Auswirkungen von Fehlermeldungen im Enforcement-Verfahren auf das Management und die Prüforgane. Eine empirische Untersuchung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/340816