Diese Arbeit argumentiert, dass Stanley Kubricks „A Clockwork Orange" sein mediendispositives Potential reflektiert.
Der Film liefert uns Bildmaterial, das in der Art seiner Darstellung Künstlichkeit verfügbar macht, Inszenierung unter dem Duktus der Ironie ausstellt und einen Ort der Wahrnehmung gestaltet, der sich im Rahmen des Films präsentiert. Eine Anordnung oder ein Rahmen, in dem sich das Dispostiv entfaltet und mit dessen Wirkungsweise der Prozess einer Auseinandersetzung oder Orientierung gestiftet wird.
Mit dem Begriff des Dispostivs begebe ich mich im Weiteren auf ein theoretisches Feld, das der französische Philosoph Michel Foucault geebnet hat. In neueren medienwissenschaftlichen Diskursen wird das Dispositiv auf das Feld der Medien erweitert.
Auf dieser theoretischen Grundlage möchte ich in meiner Arbeit das ausgestellte Bildmaterial beschreiben, welches der Film im dispositiven Sinne liefert und bei der Erörterung meiner These von maßgeblichen Belang sein wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die filmische Welt von „A Clockwork Orange“ und wie sie sich dem Zuschauerblick offenbart.
Inszenierung, filmische Mittel, Blick- und Tonebenen - Unter dem Duktus der Ironie
- Maßgebliche Beobachtungen im Vergleich zur Romanvorlage von Anthony Burgess
- Macht und Unterwerfung des Blicks. Eine mediendispositive Analyse
- Resumee
- Quellenverzeichnis
- Literatur
- Film
- Internet
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit zielt darauf ab, das mediendispositive Potential von Stanley Kubricks „A Clockwork Orange“ zu untersuchen. Der Fokus liegt auf der Analyse der filmischen Inszenierung, des Bildmaterials und der Art und Weise, wie diese Aspekte den Zuschauerblick lenken und ihn zu Reflexionen anregen.
- Die Rolle der filmischen Inszenierung und des Bildmaterials in der Darstellung von Gewalt und Künstlichkeit
- Die Verwendung von Ironie als Mittel der Reflexion und Kritik
- Die Konstruktion des Zuschauerblicks und dessen mediendispositive Einbindung
- Die Beziehung zwischen Film und Romanvorlage
- Die Rezeption und Interpretation des Films im Kontext medienwissenschaftlicher Theorie
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die These der Arbeit vor, die sich mit dem mediendispositiven Potential von „A Clockwork Orange“ auseinandersetzt. Sie erläutert den theoretischen Rahmen der Arbeit, der sich auf Michel Foucaults Konzept des Dispositivs und dessen Erweiterung in medienwissenschaftlichen Diskursen bezieht.
- Die filmische Welt von „A Clockwork Orange“: Dieses Kapitel analysiert die filmische Gestaltung von „A Clockwork Orange“, insbesondere die Inszenierung, die filmischen Mittel, die Blick- und Tonebenen. Es wird auf die expressiven Dekorationen, die grotesken Inszenierungen und den Kontrast zwischen Verwahrlosung und Organisation in der Filmwelt eingegangen. Die erste Szene des Films dient als Beispiel für die Art und Weise, wie der Zuschauerblick durch filmische Mittel manipuliert und zur Reflexion angeregt wird.
- Unter dem Duktus der Ironie: Dieses Kapitel untersucht die Rolle der Ironie als Mittel der Reflexion im Film. Es wird darauf hingewiesen, wie die Inszenierung von Gewalt und Künstlichkeit sowie die Verwendung von klassischer Musik in ungewöhnlichen Kontexten eine kritische Distanzierung vom Dargestellten ermöglichen.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter für die Analyse von „A Clockwork Orange“ im Kontext des mediendispositiven Potentials sind: Inszenierung, Bildmaterial, Zuschauerblick, Ironie, Gewalt, Künstlichkeit, Reflexion, medienwissenschaftliche Theorie, Dispositiv, Foucault, Deleuze, Kubrick, Burgess.
- Arbeit zitieren
- Bianca Dragut (Autor:in), 2013, Mediendispositives Potential und der Reflexionscharakter in Stanley Kubricks „A Clockwork Orange“, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/340957