Die Mediation ist neben dem Gerichts-, dem Schiedsverfahren, dem Vergleich und der Verhandlung eines der bedeutenden Konfliktlösungsverfahren. Man versteht darunter die freiwillige Erörterung eines Konfliktes zwischen Streitparteien, deren Ziel es ist, mithilfe eines neutralen und unparteiischen Dritten ohne Entscheidungskompetenz, zu einem einvernehmlichen, eigenverantwortlichen Ergebnis zu gelangen.
Anders ausgedrückt: „Mediation is a negotiation carried out with the assistance of a third party.“ Sie basiert auf der Verhandlung, unterscheidet sich aber insbesondere dadurch, dass der Verfahrensablauf bestimmten Grundsätzen folgt und vom Mediator kontrolliert wird.
In der vorliegenden Arbeit werden die Grundlagen und Methoden des Harvard-Konzeptes, also die Vorgehensweise des sachgerechten Verhandelns vor dem Hintergrund der Mediation dargelegt. Der schwerpunkt liegt dabei auf der Kommunikation in der Verhandlung, insbesondere auf Aspekten der Psychologie und Psychoanalyse, der Soziologie und der Kommunikatinswissenschaften.
Inhaltsverzeichnis
- A. Die Mediation
- B. Die Verhandlung
- I. Intuitives Verhandeln
- 1. Vorteile des intuitiven Verhandlungsstils
- 2. Nachteile des intuitiven Verhandlungsstils
- II. Rationales oder sachgerechtes Verhandeln
- I. Intuitives Verhandeln
- C. Das „Harvard-Konzept“
- I. Die Methode des „Harvard-Konzepts“ – Die Vier Grundsätze
- 1. Menschen und Probleme getrennt voneinander behandeln
- a) Wie verläuft Kommunikation
- aa) Inhalts- und Beziehungsebene der Kommunikation
- (1) Wechselbeziehungen in der Kommunikation – Die so genannte „Transaktionale Analyse“
- (2) Die Ich-Zustände
- (a) Das Kindheits-Ich
- (b) Das Eltern-Ich
- (c) Das Erwachsenen-Ich
- (3) Analyse der Transaktionen zwischen den Ich-Zuständen
- (a) Parallele Transaktion
- (b) Gekreuzte Transaktion
- (c) Verdeckte Transaktion
- (4) Nutzen für die Verhandlungstechnik
- bb) Vorstellungen - Wahrnehmungsfallen
- (1) Theorie der kognitiven Dissonanz
- (a) Das Selbstwertgefühl
- (b) Abwehrmanöver
- (2) Nutzen für die Verhandlung
- (1) Theorie der kognitiven Dissonanz
- cc) Kommunikation
- (1) Kommunikationstechniken
- (a) Das Zuhören
- (aa) Aktives Zuhören – Einfühlendes Verstehen
- (bb) Feedback
- (aaa) Paraphrasieren – Die Sachebene
- (bbb) Verbalisieren – Die Beziehungsebene
- (ccc) Fragetechniken
- (ddd) Reziproker Affekt
- (b) Formulierungen
- (aa) Du-Botschaften
- (bb) Ich-Botschaften
- (a) Das Zuhören
- (2) Nutzen für die Verhandlungstechnik
- (1) Kommunikationstechniken
- aa) Inhalts- und Beziehungsebene der Kommunikation
- 2. Kommunikation in der Verhandlung
- a) Auf Interessen konzentrieren - nicht auf Positionen
- b) Positionen
- c) Interessen
- 3. Menschliche Bedürfnisse
- a) Vor der Entscheidung verschiedene Wahlmöglichkeiten entwickeln
- b) Sichtweise der Parteien
- 4. Entscheidungsalternativen finden
- a) Kreativitätstechniken
- b) Kuchenvergrößerung
- 5. Das Ergebnis auf objektive Entscheidungskriterien aufbauen
- a) Auf Interessen konzentrieren - nicht auf Positionen
- II. Kritik am „Harvard-Konzept“
- 1. Nachteile des „Harvard-Konzepts“
- 2. Vorteile des „Harvard-Konzepts“
- 3. Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Dokument behandelt das „Harvard-Konzept“ als Mediationsstrategie und beleuchtet verschiedene Aspekte der Kommunikation und Verhandlungstechniken. Ziel ist es, das „Harvard-Konzept“ im Kontext von Konfliktlösung und -bewältigung zu analysieren, insbesondere im Hinblick auf seine Stärken und Schwächen.
- Kommunikation in der Verhandlung
- Die Methode des „Harvard-Konzepts“
- Unterschiede zwischen intuitivem und rationalem Verhandeln
- Vorteile und Nachteile des „Harvard-Konzepts“
- Anwendung des „Harvard-Konzepts“ als Mediationsstrategie
Zusammenfassung der Kapitel
- A. Die Mediation: Dieser Abschnitt definiert den Begriff der Mediation als Konfliktlösungsverfahren und hebt ihre Besonderheiten im Vergleich zu anderen Verfahren wie Gerichts- oder Schiedsverfahren hervor.
- B. Die Verhandlung: Dieser Teil beschreibt den Verhandlungsprozess im Allgemeinen und unterscheidet zwischen intuitivem und rationalem Verhandeln. Die Vorteile und Nachteile des intuitiven Verhandlungsstils werden aufgezeigt.
- C. Das „Harvard-Konzept“: Hier wird das „Harvard-Konzept“ vorgestellt, das auf faire und konstruktive Verhandlungen zum beiderseitigen Gewinn abzielt. Es werden die vier Grundprinzipien des Konzepts erläutert, wobei ein Schwerpunkt auf der Kommunikation und den darin verwendeten Techniken liegt. Weitere Themen sind die Bedeutung von Interessen vs. Positionen, die Entwicklung von Entscheidungsalternativen und die Anwendung objektiver Kriterien zur Entscheidungsfindung.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themen des Textes sind: Verhandlung, Mediation, Konfliktlösung, „Harvard-Konzept“, Kommunikation, Interessen vs. Positionen, Entscheidungsalternativen, objektive Kriterien, Win-Win-Lösung, Transaktionale Analyse, Ich-Zustände, Feedback, intuitive und rationale Verhandlungstechniken.
- a) Wie verläuft Kommunikation
- 1. Menschen und Probleme getrennt voneinander behandeln
- I. Die Methode des „Harvard-Konzepts“ – Die Vier Grundsätze
- Quote paper
- David Stein (Author), 2005, Kommunikation in der Verhandlung. Das Harvard-Konzept als Mediationsstrategie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/34133