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Zur Bedeutung des Selbst bei der Beurteilung der Medienwirkung auf Dritte

Titre: Zur Bedeutung des Selbst bei der Beurteilung  der Medienwirkung auf Dritte

Dossier / Travail , 2015 , 17 Pages , Note: 1,7

Autor:in: Anonym (Auteur)

Médias / Communication - Médias et Politique, Communication politique
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„Menschen sind psychologisch dazu veranlagt, die Effekte der Kommunikation auf andere zu überschätzen“ (Perloff, 1993, p. 168, übersetzt d. Verf.) Mit dieser Schlussfolgerung betonte Perloff schon vor mehr als 20 Jahren, dass auch bei der Medienwirkungsforschung die Psychologie des Menschen nicht außen vor gelassen werden sollte. Darüber hinaus gab er den Anstoß für zukünftige Forscher_innen, sich mehr mit den kognitiven Prozessen zu beschäftigen, die grundlegend für die eingeschätzte Medienwirkung zu sein scheinen (Perloff, 1993, p. 180). Doch wo genau sollte angesetzt werden? Welche Mechanismen spielen wirklich eine Rolle, wenn es um Wirkungseinschätzungen geht? Wie verhalten sich zu diesen Prozessen die Psychologie und die Identität des Menschen?

Dass Medien wirken und diese Wirkung einen großen Einfluss auf die Menschen hat, ist spätestens seit Anbeginn der Medienforschung bekannt. Die Presumed Media Influence verpasst dieser grundsätzlichen Wirkungsannahme auf Andere einen Namen. Doch ein neueres Phänomen und inzwischen robuster Ansatz ist der Third-Person Effekt, der sich mit der überschätzten Medienwirkung auf Andere, also auf Dritte, beschäftigt. Hierbei werden die angenommenen Wirkungen bestimmter Medienbotschaften – also nicht die tatsächliche Wirkung – auf Dritte überschätzt und auf sich selbst unterschätzt. Diese beiden Einschätzungen sind dabei miteinander verflochten. Die Wahrnehmungsdifferenz kann sogar ein verändertes Verhalten oder veränderte Einstellungen (z.B. Zensurforderung) auslösen.

In den nun mehr als 30 Jahren Forschung um den Third-Person Effekt wird deutlich, dass sich dieser nicht mit einem einfachen Stimulus-Response-Modell erklären lässt und dass einfache Variablen wie Alter und Geschlecht nicht der Schlüssel zu den Grundprozessen sein können. Um die Verbindung zwischen der grundlegenden Presumed Media Influence und dem Third-Person Effekt zu erklären und kognitiv nachvollziehen zu können, müssen sich Forscher_innen viel mehr mit dem Selbst an sich beschäftigen. Doch um dieses Selbst erfassen zu können, genügt es nicht, nur im Rahmen der Medien zu suchen. Die Plattform, auf der das Selbst konstruiert und von jedem einzelnen Menschen Inhalt verliehen bekommt, befindet sich auf einer abstrakteren und entfernteren Ebene und das Konstrukt „Medien“ ist nur ein Teil davon.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Ebene 1 - Identität und Selbst
  • Ebene 2 - Common Ground und Anchoring
  • Ebene 3 - Von der Presumed Media Influence zum Third Person Effect
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, wie sich das Selbst und die Identität auf die Einschätzung der Medienwirkung auf Andere auswirken. Sie untersucht, welche kognitiven Prozesse diesen Einschätzungen zugrunde liegen und wie sie mit dem Third-Person Effekt zusammenhängen.

  • Die Rolle des Selbst und der Identität in der Medienwirkungsforschung
  • Die kognitiven Prozesse, die der Einschätzung von Medienwirkungen zugrunde liegen
  • Der Third-Person Effekt und seine Verbindung zur Presumed Media Influence
  • Der Einfluss von Common Ground und Anchoring auf die soziale Interaktion und die Medienwirkung
  • Die Bedeutung von sozialen Strukturen und Mechanismen für die Konstruktion von Identitäten und Selbst

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Rolle des Selbst und der Identität bei der Einschätzung von Medienwirkungen auf Andere.

Kapitel 2 beleuchtet die Konzepte von Identität und Selbst und zeigt, wie sie sich im Laufe des Lebens entwickeln.

Kapitel 3 widmet sich den sozialen Strukturen und Mechanismen, die für die Konstruktion von Identitäten und Selbst relevant sind, und behandelt dabei die Konzepte von Common Ground und Anchoring.

Schlüsselwörter

Third-Person Effekt, Presumed Media Influence, Identität, Selbst, Common Ground, Anchoring, Medienwirkung, soziale Interaktion, kognitive Prozesse

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Résumé des informations

Titre
Zur Bedeutung des Selbst bei der Beurteilung der Medienwirkung auf Dritte
Université
University of Augsburg
Note
1,7
Auteur
Anonym (Auteur)
Année de publication
2015
Pages
17
N° de catalogue
V341354
ISBN (ebook)
9783668310117
ISBN (Livre)
9783668310124
Langue
allemand
mots-clé
Selbst Identität Medienwirkung Andere Dritte Presumed Media Influence Third Person Effekt Common Ground Anchoring Self-Enhancement Social Distance Self-Other Categorization
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Anonym (Auteur), 2015, Zur Bedeutung des Selbst bei der Beurteilung der Medienwirkung auf Dritte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/341354
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Extrait de  17  pages
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