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Konsum und Demokratie. Die aktuellen Auswirkungen von Konsumverhalten auf die politische Praxis am Beispiel der BRD

Eine mediale Diskursanalyse

Title: Konsum und Demokratie. Die aktuellen Auswirkungen von Konsumverhalten auf die politische Praxis am Beispiel der BRD

Bachelor Thesis , 2015 , 50 Pages , Grade: 2,6

Autor:in: Anonym (Author)

Politics - Topic: Globalization, Political Economics
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Summary Excerpt Details

Dass westliche Demokratien zunehmend intensivere Bande mit dem Konsum eingehen, diskutieren auch zahlreiche Politikwissenschaftler in letzter Zeit. Die Thematik des Konsums besitzt im gesamtgesellschaftlichen Diskurs mittlerweile große Relevanz. In der Politikwissenschaft gab es bereits in den fünfziger und sechziger Jahren verschiedene Ansätze, wobei Downs Ökonomische Theorie der Demokratie sicherlich als eine zentrale Grundlage der Gedanken über ein Abfärben der Wirtschaft auf die Politik genannt werden kann. In dieser Arbeit sollen vor allem neuere theoretische Ansätze von Soziologen und Politikwissenschaftlern mit einer Diskursanalyse kombiniert werden, um den derzeitigen Stand solcher Entwicklungstendenzen zu verorten.

Um im Folgenden eine möglichst eindeutige Abhandlung vollziehen zu können, werden zunächst die zentralen Termini Konsum und Demokratie definiert, wobei auch assoziative Begriffe wie Freiheit einbezogen werden. Anschließend sollen in hermeneutischer Form politische Theorien zur ausgewählten Problematik diskutiert und erörtert werden. Dabei dienen die Gedanken Pierre Bourdieus als Ausgangspunkt, auf den weitere Theorien wie etwa von Richard Sennett und jener der Postdemokratie von Colin Crouch mitsamt ihrem Verständnis von Konsum bezogen werden.

Aus dieser Abhandlung sollen aktuelle Kritikpunkte am Verhältnis zwischen Demokratie und Konsum zusammenfassend formuliert werden. Diese bilden wiederum die Basis für den zweiten Abschnitt im Hauptteil dieser Arbeit, in dem eine kritische Diskursanalyse als methodische Grundlage für die Betrachtung der aktuellen politischen Praxis dient. Hierbei werden Äußerungen von Journalisten und Politikern aus dem medialen Diskurs betrachtet, um implizite Gleichstellung von Konsum und Wahlverhalten im Sprachgebrauch oder beispielsweise auch Argumentationsstrukturen für eine vermeintliche Notwendigkeit von zunehmendem Konsum aufzudecken. Daraus sollen abschließend Handlungspraktiken und gesellschaftliche Konventionen innerhalb des Diskurses über Demokratie und Konsum abgeleitet werden. Im letzten Teil der Arbeit soll das Ergebnis der Diskursanalyse auf die zuvor diskutierten politischen Theorien bezogen werden, um diese an Beispielen aus der politischen Praxis zu verifizieren bzw. zu falsifizieren.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Konsum und Demokratie - ein Widerspruch?
  • 2. Begriffsklärung
    • 2.1 Definition Konsum
    • 2.2 Definition Demokratie
  • 3. Politische Theorien über die Rolle des Konsums in der Demokratie
    • 3.1 Bourdieus soziologischer Ansatz zu kulturellem Konsum
    • 3.2 Sennetts Theorie von einer Kultur des Konsums
    • 3.3 Diskussion mit Crouchs Theorie der Postdemokratie
  • 4. Die Methode der Diskursanalyse
    • 4.1 Die Diskursanalyse in der Politikwissenschaft
    • 4.2 Die Critical Discourse Analysis (CDA) nach Norman Fairclough
  • 5. Diskursanalyse
    • 5.1 Der Diskurs von Konsum und Demokratie
    • 5.2 Diskursstrang Symbole und Codewörter
      • 5.2.1 Die linguistische Analyse zu Symbolen und Codewörtern
      • 5.2.2 Die ontologischen Bedingungen zu Symbolen und Codewörtern
      • 5.2.3 Die Rolle des Diskursstrangs Symbole und Codewörter im Gesamtdiskurs
    • 5.3 Diskursstrang Ohnmacht oder bewusste Marktanpassung
      • 5.3.1 Die linguistische Analyse zu Ohnmacht oder bewusste Marktanpassung
      • 5.3.2 Die ontologischen Bedingungen zu Ohnmacht oder bewusste Marktanpassung
      • 5.3.3 Die Rolle des Diskursstrangs Ohnmacht oder bewusste Marktanpassung im Gesamtdiskurs
    • 5.4 Diskursstrang Nichtwähler als Exil-Demokraten
      • 5.4.1 Die linguistische Analyse zum Diskursstrang Nichtwähler als Exil-Demokraten
      • 5.4.2 Die ontologischen Bedingungen zu Nichtwähler als Exil-Demokraten
      • 5.4.3 Die Rolle des Diskursstrangs Nichtwähler als Exil-Demokraten im Gesamtdiskurs
    • 5.5 Die Metaebene des Diskurses von Konsum und Demokratie
      • 5.5.1 Die linguistische Analyse zur Metaebene des Diskurses Konsum und Demokratie
      • 5.5.2 Die ontologischen Bedingungen zur Metaebene des Diskurses Konsum und Demokratie
      • 5.5.3 Die Rolle der Metaebene im Gesamtdiskurs
  • 6. Zusammenführung der theoretischen und medialen Diskursebene

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht das komplexe Verhältnis zwischen Konsum und Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland. Ziel ist es, die aktuellen Auswirkungen des Konsumverhaltens auf die politische Praxis zu analysieren. Dies geschieht durch die Kombination neuerer politischer Theorien mit einer Diskursanalyse medialer Äußerungen.

  • Definition und Abgrenzung der Begriffe Konsum und Demokratie
  • Analyse politischer Theorien zum Einfluss des Konsums auf die Demokratie (Bourdieu, Sennett, Crouch)
  • Anwendung der Diskursanalyse zur Untersuchung des medialen Diskurses über Konsum und Demokratie
  • Identifizierung von Diskurssträngen und deren Rolle im Gesamtdiskurs
  • Zusammenführung der theoretischen und empirischen Ergebnisse

Zusammenfassung der Kapitel

1. Konsum und Demokratie - ein Widerspruch?: Der einleitende Kapitel stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem Verhältnis von Konsum und Demokratie. Es wird der Widerspruch zwischen dem uneingeschränkten Konsum als angebliches Demokratiemerkmal und dem potenziellen Einfluss des Konsums auf die Entdemokratisierung thematisiert. Die Arbeit wird durch zwei zentrale Thesen geleitet: Die Möglichkeit des uneingeschränkten Konsums wird als Demokratiemerkmal verstanden; gleichzeitig beeinflusst Konsum die Entdemokratisierung westlicher Staaten. Die Arbeit verbindet theoretische Ansätze mit einer Diskursanalyse, um den aktuellen Stand der Entwicklungen zu untersuchen.

2. Begriffsklärung: Dieses Kapitel definiert die Kernbegriffe „Konsum“ und „Demokratie“. Es werden assoziative Begriffe wie Freiheit einbezogen und die jeweiligen Definitionen präzisiert, um eine klare Grundlage für die nachfolgende Analyse zu schaffen. Die Klärung dieser Begriffe dient als methodische Grundlage für die anschließende Auseinandersetzung mit den politischen Theorien und der Diskursanalyse.

3. Politische Theorien über die Rolle des Konsums in der Demokratie: Dieses Kapitel präsentiert und diskutiert verschiedene politische Theorien, die sich mit dem Verhältnis von Konsum und Demokratie befassen. Ausgehend von Bourdieus soziologischem Ansatz zu kulturellem Konsum werden die Theorien von Sennett und Crouchs Theorie der Postdemokratie erörtert und auf ihr Verständnis von Konsum hin untersucht. Diese Analyse soll aktuelle Kritikpunkte am Verhältnis von Demokratie und Konsum herausarbeiten und eine Basis für die folgende Diskursanalyse liefern.

4. Die Methode der Diskursanalyse: Dieses Kapitel erläutert die methodische Vorgehensweise der Arbeit. Es beschreibt die Anwendung der Diskursanalyse in der Politikwissenschaft und insbesondere die Critical Discourse Analysis (CDA) nach Norman Fairclough. Die Wahl dieser Methode wird begründet und die Anwendung auf den ausgewählten Forschungsgegenstand erläutert. Es legt den analytischen Rahmen für die Untersuchung des medialen Diskurses fest.

5. Diskursanalyse: Das fünfte Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Diskursanalyse. Es werden verschiedene Diskursstränge identifiziert und untersucht (z.B. Symbole und Codewörter, Ohnmacht oder bewusste Marktanpassung, Nichtwähler als Exil-Demokraten). Für jeden Strang wird eine linguistische Analyse durchgeführt, die ontologischen Bedingungen beleuchtet und seine Rolle im Gesamtdiskurs bewertet. Dieses Kapitel bildet den Kern der empirischen Untersuchung der Arbeit.

6. Zusammenführung der theoretischen und medialen Diskursebene: Dieses Kapitel synthetisiert die Ergebnisse der vorhergehenden Kapitel. Es verbindet die Erkenntnisse aus den politischen Theorien mit den Ergebnissen der Diskursanalyse, um ein umfassendes Bild des Verhältnisses zwischen Konsum und Demokratie zu zeichnen. Die theoretischen Annahmen werden anhand der empirischen Daten überprüft und bewertet.

Schlüsselwörter

Konsum, Demokratie, Diskursanalyse, Politische Theorie, Mediendiskurs, Bourdieu, Sennett, Crouch, Postdemokratie, Wahlverhalten, Marktanpassung.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Konsum und Demokratie - ein Widerspruch?"

Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?

Die Arbeit untersucht das komplexe Verhältnis zwischen Konsum und Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland. Sie analysiert die Auswirkungen des Konsumverhaltens auf die politische Praxis, indem sie politische Theorien mit einer Diskursanalyse medialer Äußerungen verbindet.

Welche Forschungsfrage steht im Mittelpunkt?

Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie verhält sich Konsum zur Demokratie? Die Arbeit beleuchtet den Widerspruch zwischen uneingeschränktem Konsum als angebliches Demokratiemerkmal und dem potenziellen Einfluss des Konsums auf die Entdemokratisierung.

Welche Theorien werden in der Arbeit behandelt?

Die Arbeit bezieht sich auf verschiedene politische Theorien, darunter Bourdieus soziologischer Ansatz zu kulturellem Konsum, Sennetts Theorie einer Kultur des Konsums und Crouchs Theorie der Postdemokratie. Diese Theorien werden im Kontext des Verhältnisses von Konsum und Demokratie diskutiert.

Welche Methode wird angewendet?

Die Arbeit verwendet die Diskursanalyse, insbesondere die Critical Discourse Analysis (CDA) nach Norman Fairclough, um den medialen Diskurs über Konsum und Demokratie zu untersuchen. Die Methode dient der Identifizierung von Diskurssträngen und deren Rolle im Gesamtdiskurs.

Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in ihnen?

Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Kapitel 1 stellt die Forschungsfrage und die zentralen Thesen vor; Kapitel 2 definiert die Begriffe „Konsum“ und „Demokratie“; Kapitel 3 analysiert relevante politische Theorien; Kapitel 4 erläutert die Methode der Diskursanalyse; Kapitel 5 präsentiert die Ergebnisse der Diskursanalyse verschiedener Diskursstränge; Kapitel 6 verbindet die theoretischen und empirischen Ergebnisse.

Welche Diskursstränge werden analysiert?

Die Diskursanalyse untersucht verschiedene Diskursstränge, darunter: Symbole und Codewörter, Ohnmacht oder bewusste Marktanpassung, und Nichtwähler als Exil-Demokraten. Für jeden Strang wird eine linguistische Analyse durchgeführt, die ontologischen Bedingungen beleuchtet und seine Rolle im Gesamtdiskurs bewertet.

Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?

Schlüsselwörter sind: Konsum, Demokratie, Diskursanalyse, Politische Theorie, Mediendiskurs, Bourdieu, Sennett, Crouch, Postdemokratie, Wahlverhalten, Marktanpassung.

Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?

Ziel der Arbeit ist es, die aktuellen Auswirkungen des Konsumverhaltens auf die politische Praxis zu analysieren und ein umfassendes Bild des Verhältnisses zwischen Konsum und Demokratie zu zeichnen.

Wie werden die Ergebnisse der theoretischen und empirischen Analyse zusammengeführt?

Das letzte Kapitel synthetisiert die Ergebnisse der politischen Theorien und der Diskursanalyse. Die theoretischen Annahmen werden anhand der empirischen Daten überprüft und bewertet, um ein umfassendes Bild des Verhältnisses zwischen Konsum und Demokratie zu liefern.

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Details

Title
Konsum und Demokratie. Die aktuellen Auswirkungen von Konsumverhalten auf die politische Praxis am Beispiel der BRD
Subtitle
Eine mediale Diskursanalyse
College
University of Leipzig  (Institut für Politikwissenschaft)
Course
Demokratietheorie
Grade
2,6
Author
Anonym (Author)
Publication Year
2015
Pages
50
Catalog Number
V341433
ISBN (eBook)
9783668310438
ISBN (Book)
9783668310445
Language
German
Tags
Demokratie Konsum Diskursanalyse Demokratiekritik
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Anonym (Author), 2015, Konsum und Demokratie. Die aktuellen Auswirkungen von Konsumverhalten auf die politische Praxis am Beispiel der BRD, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/341433
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