Die römische Villa als Lebensform. Diskurse um Muße und Geisteskultur


Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours, 2016

11 Pages, Note: 1,0

Anonyme


Résumé ou Introduction

„Der erste Römer, der nicht nur des Nutzens wegen sein Gut bewirtschaftete, sondern um seiner Persönlichkeit willen der Hauptstadt den Rücken kehrte, um auf dem Lande zu hausen, war, wie es scheint, der ältere Scipio Africanus.“ Mit diesem Zitat als Einstieg führt uns der Kulturwissenschaftler Otto Eduard Schmidt nicht nur heran an den ersten Römer, der mit dem otium im Kontext der Villenkultur in Verbindung gebracht wird, sondern auch an einen entscheidende kulturgeschichtlichen Entwicklung in der Geschichte der Villa, die Umdeutung von der Villa als landwirtschaftliche Produktionsstätte zum Ort von otium/Muße und verfeinerter Lebensart.

Genau dieser diskurs/kulturgeschichtlichen Prozess, der wie angezeigt ungefähr ab dem zweiten Punischen Krieg einsetzte und in seiner Blütezeit die spätrepublikanische Zeit umfasste soll Thema dieser Arbeit sein. Die Arbeit will ihn, also die entstehende Verbindung von Villa und otium erklären und in einem zweiten Teil eine Form des otium nämlich die Villa als Ort von Bildung und Geisteskultur genauer betrachten. „Die römische Villa“ an sich als Gesamterscheinung bietet eine Vielzahl an Ansatzmöglichkeiten für verschiedene Disziplinen und Fragestellungen, wobei immer noch Publikationen aus dem Bereich der Kunst-/ Architekturgeschichte , die vor allem oft auf Fragen der Baugeschichte abzielen überwiegen. Im Sinne des methodischen Wandels der schon seit der Mitte des 20. Jahrhunderts stattgefunden hat soll daher die Arbeit auf der Basis von Harald Mielsch umfassender kulturgeschichtlicher Betrachtung der Villa als Lebensform damit fortfahren, die römische Villa nicht nur als Bautypus, sondern auch als Ideologie und mit Diskursen und Konnotationen behaftete Lebensform zu betrachten.

Letztlich ist noch daraufhinzuweisen, dass eine solche Arbeit nur ein Versuch sein kann, wichtige Charakterzüge zusammenzufassen, da ein wesentliches Element der besprochenen Luxus-Villenkultur auch die Indivualisierung war, es existierten demnach Villen mit unterschiedlichen Besitzern, sowie unterschiedliche Diskurse und Geschmäcker mit unterschiedlichen Noten.

Résumé des informations

Titre
Die römische Villa als Lebensform. Diskurse um Muße und Geisteskultur
Université
LMU Munich  (Institut für Alte Geschichte)
Cours
Die römische Villa
Note
1,0
Année
2016
Pages
11
N° de catalogue
V341641
ISBN (ebook)
9783668313934
ISBN (Livre)
9783668313941
Taille d'un fichier
947 KB
Langue
allemand
Mots clés
villa, lebensform, diskurse, muße, geisteskultur
Citation du texte
Anonyme, 2016, Die römische Villa als Lebensform. Diskurse um Muße und Geisteskultur, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/341641

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