Die Grammatik ist eine sehr wichtige Kompetenz, die zu jeder Sprache dazu gehört. Die Einsicht in das Regelsystem einer Sprache ist eine Notwendigkeit, die man auf dem Weg zur guten Beherrschung einer Sprache nicht weglassen kann. Die Grammatik und ihre Vermittlung ist schon seit Jahren ein Gegenstand von zahlreichen wissenschaftlichen Diskussionen und Untersuchungen. Es ging dabei immer darum, ob die Grammatik für die Lernenden überhaupt notwendig ist und wie man sie am besten vermitteln könnte.
Im Fach Deutsch als Fremdsprache suchte man in den vergangenen Jahren immer wieder nach neuen Ideen und Konzepten, die den Erwerb der Fremdsprache unterstützen würden. So ist sich die Forschung mittlerweile einig, dass sich für die Arbeit mit den Ausländern sogenannte pädagogische/didaktische Grammatik am besten eignet. Infolgedessen werden diese Grammatiken kontinuierlich gefördert und die traditionell konzipierten Werke in den Hintergrund gerückt. Die didaktische Grammatik soll die Sprache klar und einfach erklären, sodass die grammatischen Phänomene verständlich und lernbar sind. Diese Grammatiken müssen aus dem fremdsprachlichen Blick so zusammengestellt werden, dass die Lernenden mit deren Hilfe ihr explizites Sprachwissen in implizites Sprachkönnen umwandeln können.
Aus der Gruppe der didaktischen Grammatiken stechen die sogenannten Übungsgrammatiken hervor, welche im Fach Deutsch als Fremdsprache zu einem sehr wichtigem Teil des Sprachunterrichts wurden. Mit diesem Thema beschäftigt sich die vorliegende Arbeit. Ich zeichne die an die Übungsgrammatiken gestellte Anforderungen auf und gehe der Frage nach, inwieweit diese in der Praxis umgesetzt werden. Nachdem ich dies erläutert habe, komme ich zu der Analyse der Vermittlung des Perfekts in zwei von mir ausgewählten Übungsgrammatiken.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung: Grammatikvermittlung im Fremdsprachenunterricht.
- 2. Was sind Übungsgrammatiken?
- 3. Wie sollen die Übungsgrammatiken konzipiert sein?
- 3.1 Kommunikative Ausrichtung
- 3.2 Textorientierung und Textauthentizität
- 3.3 Lernpsychologische Aspekte
- 4. Eine Analyse der Vermittlung des Perfekts
- 4.1 „Lehr- und Übungsbuch der deutschen Grammatik“ Hilke Dreyer/ Richard Schmitt
- 4.2 „Übungsgrammatik für Fortgeschrittene“ Karin Hall/ Barbara Scheiner
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Anforderungen an Übungsgrammatiken im Deutsch als Fremdsprachenunterricht und analysiert, inwiefern diese in der Praxis umgesetzt werden. Der Fokus liegt dabei auf der Vermittlung des Perfekts in zwei ausgewählten Übungsgrammatiken.
- Bedeutung von Übungsgrammatiken im Fremdsprachenunterricht
- Kriterien für eine optimale Konzeption von Übungsgrammatiken
- Analyse der Vermittlung des Perfekts in zwei Übungsgrammatiken
- Kommunikative Ausrichtung von Übungsgrammatiken
- Lernpsychologische Aspekte in Übungsgrammatiken
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Bedeutung der Grammatikvermittlung im Fremdsprachenunterricht dar und erläutert die Rolle von Übungsgrammatiken. Kapitel 2 definiert den Begriff der Übungsgrammatik und beschreibt deren Bedeutung für den Spracherwerb. Kapitel 3 analysiert die Anforderungen an eine optimale Konzeption von Übungsgrammatiken, wobei die Aspekte der kommunikativen Ausrichtung, Textorientierung und lernpsychologische Aspekte im Vordergrund stehen. Kapitel 4 untersucht die Vermittlung des Perfekts in zwei Übungsgrammatiken, „Lehr- und Übungsbuch der deutschen Grammatik“ und „Übungsgrammatik für Fortgeschrittene“. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse und Schlussfolgerungen.
Schlüsselwörter
Übungsgrammatik, Deutsch als Fremdsprache, Grammatikvermittlung, Perfekt, Kommunikative Ausrichtung, Textorientierung, Lernpsychologische Aspekte, Didaktische Grammatik, Spracherwerb, Fremdsprachenunterricht.
- Arbeit zitieren
- Kamila Cyrulik (Autor:in), 2013, Anforderungen an Übungsgrammatiken im Fach Deutsch als Fremdsprache. Analyse der Vermittlung des Perfekts, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/342080