Wenn in einem literarischen Text Wörter wie „Kanakenauffanglager“, „FordSpacko“ und „endgeil“ auftauchen, dieser sowohl Jung als auch Alt begeistert und sogar als Jugendliteratur im Schulunterricht eingesetzt wird, muss es sich um ein besonderes Jugendbuch handeln. Die Rede ist von „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf.
Die Ausarbeitung dieser Arbeit gliedert sich wie folgt in einen einleitenden Teil, in welchem der pädagogische Nutzen, der immer noch umstrittene Einsatz von Jugendliteratur im Schulunterricht thematisiert wird. Daran anschließend wird die Frage aufgeworfen und analysiert, ob es sich bei „Tschick“ tatsächlich um einen Adoleszenzroman handelt und was genau einen solchen definiert.
„Tschick“ greift als problemorientierter Jugendroman unterschiedliche Schwierigkeiten junger Heranwachsender auf. Da die beiden jugendlichen Protagonisten, ebenso wie viele andere Kinder, in der Realität mit der Problematik „Außenseitertum“ konfrontiert werden, liegt das Hauptaugenmerk dieser Arbeit insbesondere auf der Leitfrage, wie die Rolle des „Außenseiters“ im Adoleszenzroman verarbeitet wird. Schließlich wird am konkreten Beispiel des problemorientierten Adoleszenzromans „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf gezeigt, wie das Problemfeld des Außenseiters literarisch umgesetzt wird. Ferner wird im letzten Schritt die gesamte Thematik umfassend beleuchtet und die Frage thematisiert, ob das Werk seinem literarischen Anspruch gerecht werden kann und als Lektüre im Kontext des Schulunterrichts für Jugendliche bedeutsam ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Didaktischer Aspekt von Jugendliteratur
- 3 Der Adoleszenzroman - allgemein
- 3.1 Wolfgang Herrndorf: „Tschick“ – ein problemorientierter Adoleszenzroman?
- 4 Außenseiterthematik im problemorientierten Adoleszenzroman
- 4.1 Darstellung des Außenseiters bei „Tschick“
- 5 Schlussbetrachtung
- 6 Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Darstellung der Außenseiterfigur im Adoleszenzroman „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf. Sie analysiert den pädagogischen Nutzen von Jugendliteratur im Schulunterricht und beleuchtet die Frage, ob „Tschick“ als problemorientierter Adoleszenzroman einzuordnen ist. Die Arbeit konzentriert sich auf die literarische Umsetzung des Themas „Außenseitertum“ und bewertet die Relevanz des Werks für den Schulunterricht.
- Der pädagogische Wert von Jugendliteratur im Unterricht
- Die Definition und Charakteristika des Adoleszenzromans
- Die literarische Darstellung von Außenseitern in Jugendromanen
- Analyse der Außenseiterfiguren in „Tschick“
- Die Relevanz von „Tschick“ als Lektüre im Schulunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Frage nach der Darstellung der Außenseiterfigur im Adoleszenzroman „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf vor. Sie begründet die Relevanz des Themas anhand des kontroversen Einsatzes von Jugendliteratur im Schulunterricht und der gesellschaftlichen Relevanz des Themas Außenseitertum bei Jugendlichen. Die Arbeit skizziert den Aufbau und die methodische Vorgehensweise.
2 Didaktischer Aspekt von Jugendliteratur: Dieses Kapitel beleuchtet die didaktischen Aspekte des Einsatzes von Jugendliteratur im Unterricht. Es diskutiert die kontroversen Meinungen zum Thema und die Herausforderungen bei der Auswahl und Implementierung von Jugendbüchern im schulischen Kontext. Die Kapitel analysiert sowohl die Kritik an der angeblich mangelnden ästhetischen Qualität als auch die Vorteile, die Jugendliteratur mit ihrem Bezug zur Lebenswelt der Jugendlichen bietet, insbesondere hinsichtlich der Steigerung der Lesemotivation und der Vermittlung literarischer Techniken. Es werden Argumente für und gegen den Einsatz von Jugendliteratur im Unterricht präsentiert, unter Berücksichtigung der "Lesekrise" und des Bedürfnisses nach relevantem Lesestoff für Jugendliche.
3 Der Adoleszenzroman - allgemein: Dieses Kapitel untersucht die Definition und die Charakteristika des Adoleszenzromans. Es stellt die Frage, inwieweit „Tschick“ als typischer Vertreter dieses Genres anzusehen ist. Die Diskussion über die Merkmale von Adoleszenzromanen, einschliesslich der Darstellung jugendlicher Problematiken, legt den Grundstein für die spätere Analyse von „Tschick“.
4 Außenseiterthematik im problemorientierten Adoleszenzroman: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Thematik des Außenseitertums in problemorientierten Adoleszenzromanen. Es stellt verschiedene literarische Ansätze zur Darstellung von Außenseitern dar und bereitet die Analyse der Außenseiterfiguren in „Tschick“ vor. Es werden theoretische Grundlagen gelegt, die anschließend auf das konkrete Beispiel angewendet werden.
Schlüsselwörter
Adoleszenzroman, Jugendliteratur, Außenseiter, „Tschick“, Wolfgang Herrndorf, Schulunterricht, Didaktik, Lesemotivation, Problemorientierung, Sozialisation.
Häufig gestellte Fragen zu: Analyse des Außenseiterthematiks in Wolfgang Herrndorfs "Tschick"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Darstellung der Außenseiterfigur im Adoleszenzroman „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf. Sie untersucht den pädagogischen Nutzen von Jugendliteratur im Schulunterricht und beleuchtet die Frage, ob „Tschick“ als problemorientierter Adoleszenzroman einzuordnen ist. Der Fokus liegt auf der literarischen Umsetzung des Themas „Außenseitertum“ und der Relevanz des Werks für den Schulunterricht.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: den pädagogischen Wert von Jugendliteratur im Unterricht, die Definition und Charakteristika des Adoleszenzromans, die literarische Darstellung von Außenseitern in Jugendromanen, die Analyse der Außenseiterfiguren in „Tschick“ und die Relevanz von „Tschick“ als Lektüre im Schulunterricht.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Didaktischer Aspekt von Jugendliteratur, Der Adoleszenzroman - allgemein (inkl. Analyse von "Tschick"), Außenseiterthematik im problemorientierten Adoleszenzroman (inkl. Analyse der Außenseiterfiguren in "Tschick"), Schlussbetrachtung und Literaturverzeichnis. Die Einleitung führt in die Thematik ein und skizziert die methodische Vorgehensweise. Die Kapitel untersuchen die didaktischen Aspekte von Jugendliteratur, definieren den Adoleszenzroman und analysieren die Außenseiterthematik in "Tschick". Die Schlussbetrachtung fasst die Ergebnisse zusammen.
Welche Kapitelzusammenfassungen werden geboten?
Die Arbeit bietet Kapitelzusammenfassungen, welche die einzelnen Kapitel und deren Inhalt kurz und prägnant zusammenfassen. Diese geben einen Überblick über den behandelten Stoff und die Argumentationslinien.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die Schlüsselwörter der Arbeit umfassen: Adoleszenzroman, Jugendliteratur, Außenseiter, „Tschick“, Wolfgang Herrndorf, Schulunterricht, Didaktik, Lesemotivation, Problemorientierung und Sozialisation.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Darstellung der Außenseiterfigur in "Tschick" zu analysieren und deren pädagogischen Wert im Schulunterricht zu bewerten. Sie untersucht, ob "Tschick" als problemorientierter Adoleszenzroman eingeordnet werden kann und beleuchtet die Relevanz des Werks für den Unterricht.
- Citar trabajo
- Christine Schmidt (Autor), 2015, Die Darstellung der Außenseiterfigur im Adoleszenzroman "Tschick" von Wolfgang Herrndorf, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/342130