Einführung in die Theorie der Hecke-Operatoren


Proyecto de Trabajo, 2016

15 Páginas, Calificación: 1,0


Extracto


Inhaltsverzeichnis
1
Einleitung
3
2
Modulformen
3
3
Hecke-Operatoren
5
4
Anwendungen
9
4.1
Anwendungen auf Eisenstein-Reihen
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9
4.2
Anwendungen auf Dirichlet-Reihen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
12
14
15
5
Ausblick
6
Literaturverzeichnis

1 Einleitung
1 Einleitung
Der Begriff des Hecke-Operators wurde zuerst 1935 von Erich Hecke, zur Untersuchung
von Modulformen eingeführt. Mit Hilfe dieser Operatoren lassen sich beispielsweise, für
bestimmte Modulformen, welche wir als Eigenformen aller Hecke-Operatoren bezeich-
nen werden, Aussagen über deren Fourier-Koeffizienten treffen. Ziel dieser Arbeit ist
es, grundlegende Eigenschaften der Hecke-Operatoren zu erarbeiten, um mit deren Hil-
fe, Aussagen über die Arithmetik der Fourier-Koeffizienten von Eigenformen zu treffen.
Diese werden wir unter anderem nutzen, um die Produktdarstellung einiger Dirichlet-
Reihen zu folgern.
2 Modulformen
Definition 1:
Es sei
= SL(2, Z) := {M =
a b
c d |
a, b, c, d
Z, ad - bc = 1}.
Wir nennen
die elliptische Modulgruppe.
Bemerkung 2:
bildet, zusammen mit der üblichen Matrixmultiplikation, eine Gruppe. Dies folgt,
mittels Untergruppenkriterium, aus der Gruppenstruktur von GL
(2, R) und, da für
M
=
a b
c d
die Inverse durch M
-1
=
d
-b
-c a
gegeben ist.
wird von
S
= 0 -1
1 0
und T
= 1 1
0 1
erzeugt (siehe [1, S. 312 bzw. 329]).
Lemma 3:
Es sei p eine Primzahl und
Z, 1 < p. Dann existiert ein eindeutiges Z, 1
< p, sodass
1
0 p
0 1
-1 0
1
0 p
-1
.
Die Abbildung
definiert dabei eine Permutation auf {1, . . . , p - 1}.
Beweis:
Zunächst liefert einfaches Nachrechnen
1
0 p
0 1
-1 0
1
0 p
-1
=
-
+ 1
p
-p
.
3

2 Modulformen
Hieraus können wir bereits ablesen, dass die Determinante dieser Matrix Eins ist. Es
bleibt also
+ 1
p
Z bzw. -1 mod p
für genau ein
1 < p zu zeigen. Dies sehen wir ein, indem wir die Elemente aus
{1, . . . , p - 1} als Repräsentanten von Äquivalenzklassen aus Z
p
verstehen. Da
Z
p
ein
Körper ist, besitzt jedes von Null verschiedene Element eindeutige Inverse bezüglich der
Multiplikation und Addition in
Z
p
. D.h. zu
[] Z
p
, mit
1 < p, existiert eine
eindeutige Äquivalenzklasse
-[]
-1
, mit
[] · (-[]
-1
) = [-1]. Diese besitzt nun einen
eindeutigen Repräsentanten
1 < p, womit -1 mod p folgt.
Bemerkung 4:
operiert auf der oberen Halbebene H := {z C|Imz > 0}, d.h. für z H und
M
=
a b
c d
, ist Mz :=
az
+ b
cz
+ d
H. Es ist M(Nz) = (MN)z. ([1, S. 307])
Definition 5:
Es sei f
: H C eine analytische Funktion und k N. Wir nennen f eine ganze
Modulform vom Gewicht k, wenn:
a) f
(Mz) = (cz + d)
k
f
(z) für alle M =
a b
c d
.
b) f ist für alle C >
0 auf {z C|Im z C} beschränkt.
Wir bezeichnen den
C-Vektorraum der ganzen Modulformen vom Gewicht k mit [, k]
und den Unterraum der Spitzenformen mit
[, k]
0
, wobei Spitzenformen diejenigen Mo-
dulformen f sind, für die
f
(i) := lim
Im z
f
(z) = 0
gilt.
Bemerkung 6:
[, k] und [, k]
0
definieren in der Tat Vektorräume (siehe dazu etwa [3, S. 14]). Ist
g
[, k] keine Spitzenform, so gilt
[, k] = [, k]
0
Cg.
Um dies einzusehen betrachtet man für ein beliebiges f
[, k] die Spitzenform
h
:= f -
f
(i)
g
(i)
g.
Damit ist f
= h + Cg für C =
f
(i)
g
(i)
C.
4

3 Hecke-Operatoren
Bemerkung 7:
Da T
(vgl. Bemerkung 2), gilt für ganze Modulformen f [, k] stets f(z+1) = f(z),
wodurch f sich in eine Fourier-Reihe der Form
f
(z) =
n=-
a
(n)q
n
,
mit q
= e
2iz
, entwickeln lässt. Für die Koeffizienten a
(n) gelten die Abschätzungen
|a(n)| Cn
k-1
bzw.
|a(n)| Cn
k/2
, falls f
[, k]
0
,
für ein C >
0 (siehe [2]).
Beispiel 8:
Beispiele ganzer Modulformen vom Gewicht k
3 sind die sogenannten Eisenstein-
Reihen
G
k
(z) =
(c,d)Z
2
\{(0,0)}
(cz + d)
-k
.
Ihre Fourier-Reihen sind gegeben durch
G
k
(z) = 2(k) +
2 · (2i)
k
(k - 1)!
n=1
k-1
(n)q
n
([1, S.336, 389]), wobei die Riemannsche -Funktion ist und
k-1
(n) :=
d|n,1dn
d
k-1
.
Ist k gerade, so ist G
k
insbesondere keine Spitzenform.
3 Hecke-Operatoren
Satz 9:
Ist p eine Primzahl und f
[, k], dann ist auch T (p)f [, k], wobei
T
(p)f(z) := p
k-1
f
(pz) +
1
p
p-1
=0
f
z
+
p
.
Beweis:
Es ist klar, dass T
(p)f analytisch ist, da selbiges für f gilt. Ebenso ist klar, dass für
jedes C >
0 auch T (p)f auf {z C|Imz > C} beschränkt ist, da dies für f gilt. Es
5

3 Hecke-Operatoren
bleibt also Teil a) aus Definition 5 zu zeigen. Da
von S und T wie in Bemerkung 2
erzeugt wird, reicht es nach Bemerkung 4, die Aussage für diese zu zeigen. Es ist also
a) T
(p)f(T z) = T (p)f
1 1
0 1
z
= T (p)f(z + 1) = T (p)f(z)
und
b) T
(p)f(Sz) = T (p)f
0 -1
1 0
z
= T (p)f -
1
z
= z
k
T
(p)f(z)
zu zeigen. Da a) bereits für f gilt, ist
f
(p(z + 1)) = f(pz + p) = f(pz)
und
p-1
=0
f
z
+ 1 +
p
=
p
=1
f
z
+
p
=
p-1
=1
f
z
+
p
+ f
z
+ p
p
=
p-1
=1
f
z
+
p
+ f
z
p
=
p-1
=0
f
z
+
p
,
womit a) für T
(p)f folgt. Da b) für f gilt, folgt
f
(pSz) = f
-p
z
= p
-k
z
k
f
z
p
und
f
Sz
p
= f
-1
pz
= p
k
z
k
f
(pz).
Genauso ist für
1 < p, zusammen mit wie in Lemma 3
f
Sz
+
p
= f
1
0 p
0 -1
1 0
z
= f
1
0 p
0 -1
1 0
1
0 p
-1
1
0 p
z
= f
-
+ 1
p
p
-
1
0 p
z
= p
1
0 p
z
-
k
f
1
0 p
z
= z
k
f
z
+
p
.
6
Final del extracto de 15 páginas

Detalles

Título
Einführung in die Theorie der Hecke-Operatoren
Universidad
University of Potsdam
Calificación
1,0
Autor
Año
2016
Páginas
15
No. de catálogo
V342239
ISBN (Ebook)
9783668323315
ISBN (Libro)
9783668323322
Tamaño de fichero
500 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Hecke-Operatoren, Erich Hecke, Fourier-Koeffizienten, Arithmetik, Dirichlet-Reihen
Citar trabajo
Philipp Bartmann (Autor), 2016, Einführung in die Theorie der Hecke-Operatoren, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/342239

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