In jeglichen Kommunikationsebenen in Bezug auf Sprache, werden Handlungen vollzogen seitens des Sprechers, die mit der Äußerung des Sprechens verknüpft sind. Diese Sprechakte lassen sich in Kategorien einteilen, beispielsweise der Akt des Informierens und des Verweisens, sowie Akte, die Behauptungen, Fragen, Befehle usw. beinhalten.
Bei den Akten der letzten Kategorie spricht Austin von „illokutionären“ Akten. Ausdrücke, welche diese charakterisieren sind zum Beispiel: behaupten, beschreiben, befehlen, kritisieren und versprechen.
In der Philosophie der normalen Sprache ist es von besonderer Wichtigkeit, Sprechakte zu analysieren und kategorisieren, denn für jede Form sprachlicher Verständigung muss eine Sprachhandlung vorliegen. Nicht das Wort in seiner Zeichenzusammensetzung (Buchstaben) stellt eine Sprechhandlung dar, sondern das Sprechen an sich.
Ein illokutionärer Akt ist somit „die Erzeugung eines Satzzeichens unter bestimmten Bedingungen und stellt als solcher die kleinste Einheit sprachlicher Verständigung dar.“ Er bezeichnet den eigentlichen Zweck eines Sprechaktes, also die dem Sprechakt zugrunde liegende Absicht des Sprechers.
Das Durchführen illokutionärer Akte ist an Regeln gebunden. Fragen und Behauptungen beispielsweise sind dementsprechend regelgeleitete Handlungsweisen, welche notwendige und hinreichende Bedingungen implizieren, diese wiederum kennzeichnen die Äußerung als einen illokutionären Akt.
In dieser Arbeit werde ich die Begriffe Searles und Austins der Sprechakttheorie auf das wesentliche beschränken und den Fokus dabei auf die illokutionären Akte setzen. Als Grundlage schaffe ich eine Einbettung dessen in die Sprechakttheorie.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sprechakttheorie
- Theorie von Austin
- Die Weiterentwicklung durch Searle
- Searles Theorie der Sprechakte
- Analyse des illokutionären Akts des Versprechens
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Sprechakttheorie von John L. Austin und John R. Searle, wobei der Fokus auf den illokutionären Akten liegt. Die Arbeit untersucht, wie sprachliche Äußerungen Handlungen vollziehen und welche Bedingungen für das Gelingen und Misslingen von Sprechakten notwendig sind.
- Untersuchung der Sprechakttheorie von John L. Austin
- Analyse der Weiterentwicklung der Sprechakttheorie durch John R. Searle
- Bedeutung von illokutionären Akten und deren Bedingungen
- Die Analyse der Rolle von Intention und Kontext in der Sprechakttheorie
- Die Rolle von Regeln und Bedingungen für das Gelingen von Sprechakten
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Kapitel wird die Einleitung zur Sprechakttheorie gegeben und der Fokus auf die illokutionären Akte gesetzt. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Theorie von Austin und erläutert seine Ansätze zur Analyse von Redesituationen. Es werden performative und konstative Äußerungen differenziert und die Bedingungen für das Gelingen von explizit-performativen Äußerungen erläutert. Die Theorie der Sprechakte wird in drei Teilakte unterteilt: phonetischer, phatischer und rhetischer Akt. Das dritte Kapitel widmet sich der Weiterentwicklung der Sprechakttheorie durch Searle. Es werden die Unterschiede zwischen Austins und Searles Theorie diskutiert und die Bedeutung von systematischen Ansätzen betont.
Schlüsselwörter
Sprechakttheorie, illokutionärer Akt, performativer Akt, konstativer Akt, John L. Austin, John R. Searle, Gelingensbedingungen, Sprache, Kommunikation, Handlungscharakter, Intention, Kontext.
- Arbeit zitieren
- Philipp Falk (Autor:in), 2014, Die Sprechakttheorie nach J.L.Austin & J.Searle und der illokutionäre Akt des Versprechens, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/342469