Die Arbeit widmet sich der IBA Fürst Pückler Land 2000-2010 und der IBA Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010. Nachdem zunächst ein kurzer Einblick über die Entstehung der Internationalen Bauausstellung gegeben wurde, soll anschließend ein umfassender Überblick über das Gesamtkonzept der IBA Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010 gegeben werden. Im Anschluss daran sollen ausgewählte Projekte genauer betrachtet und in Kontext gestellt werden. Die Vorstellung der Städte erfolgt nach einem einheitlichen Schema, wobei zunächst kurz auf die Ausgangslage erläutert werden soll und im Anschluss daran Konzeption, Umsetzung und Ergebnisse erklärt werden Obwohl Bauausstellungen in den vergangenen Jahren sehr präsent waren, lässt sich ihre Geschichte bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts nachvollziehen. Bereits 1901 fand auf der Mathildenhöhe in Darmstadt unter dem Titel Ein Dokument deutscher Kunst eine erste solcher Ausstellungen statt, die sich ganz den zeitgenössischen Innovationen versprach.
Völlig neu war das umfassende Gesamtkonzept, das diese Ausstellung bestimmte. Eine großräumige Fläche stand den Architekten, Planern und Künstlern zur freien Gestaltung zur Verfügung. Dort sollte ab 1898 eine Künstlerkolonie von hohem städtebaulichen Anspruch entstehen, die dann im Rahmen der Erstausstellung 1901 präsentiert werden sollte.
Im Gegensatz zu Ausstellungen im eigentlichen Sinne, blieben die Räumlichkeiten die zu diesem Zwecke erschaffen wurden, auch nach Ablauf des Ausstellungszeitraums erhalten. Dies blieb bis heute ein grundlegender Aspekt für internationale Bauausstellungen, die ihre Konzepte nicht nur auf den eigentlichen Ausstellungszeitraum ausrichten, sondern zukunftsorientierte Lösungen bieten wollen.
„Neben der Dokumentation des Leistungsstands von Baugewerbe, Bauindustrie und Architekturschaffen, die die Ausstellungen vor dem ersten Weltkrieg weitgehend prägten, haben vor allem die programmatischen Ausstellungen, die der Bekanntmachung des „Neuen Bauens“ dienten, nicht selten weltweites Aufsehen erregt“. Nicht nur mit diesen Intentionen, sondern auch um in städtebaulichen Problemzonen aktiv zu werden und Lösungen zu finden, fanden inzwischen etwa 50 Bauausstellungen in immer kürzeren Zeitabständen statt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die IBA Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010
- Projekte der IBA Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010
- Aschersleben: Von außen nach innen – Konzentration auf den Kern
- Ausgangslage
- Projekte
- Umsetzung und Ergebnisse
- Dessau-Roßlau: Stadtinseln: Urbane Kerne - landschaftliche Zonen
- Ausgangslage
- Projekte
- Umsetzung und Ergebnisse
- Halle-Neustadt: Balanceakt Doppelstadt
- Ausgangslage
- Projekte
- Umsetzung und Ergebnisse
- Köthen (Anhalt): Homöopathie als Entwicklungskraft
- Ausgangslage
- Projekte
- Umsetzung und Ergebnisse
- Lutherstadt Eisleben: K3 – kleiner, klüger, kooperativer
- Ausgangslage
- Projekte
- Umsetzung und Ergebnisse
- Staßfurt: Aufheben der Mitte
- Ausgangslage
- Projekte
- Umsetzung und Ergebnisse
- Aschersleben: Von außen nach innen – Konzentration auf den Kern
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die IBA Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010 hatte das Ziel, innovative Lösungen für den Umgang mit den Folgen der Schrumpfung in ostdeutschen Städten zu finden. Die Ausstellung stand unter dem Motto „Weniger ist Zukunft“ und fokussierte auf die Herausforderungen, die der demografische Wandel, die Migration und die Deindustrialisierung mit sich bringen. Die IBA bot 19 Städten die Möglichkeit, ihre individuellen Themen und Projekte im Rahmen der Ausstellung zu präsentieren.
- Stadtentwicklung und Stadtumbau in schrumpfenden Regionen
- Aktive Bürgerbeteiligung und partizipative Planungsprozesse
- Nachhaltige Nutzung von Ressourcen und ökologische Aspekte
- Soziale und kulturelle Aspekte des Stadtumbaus
- Neue Konzepte für die Gestaltung von öffentlichem Raum
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Geschichte der Internationalen Bauausstellungen und zeichnet einen Überblick über deren Entwicklung von den Anfängen des 20. Jahrhunderts bis zur IBA Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem Gesamtkonzept der IBA Stadtumbau Sachsen-Anhalt, dem Motto "Weniger ist Zukunft" und den beteiligten Akteuren.
Im dritten Kapitel werden ausgewählte Projekte aus verschiedenen Städten vorgestellt. Dabei wird für jedes Projekt die jeweilige Ausgangslage, die Konzeption der Projekte, die Umsetzung und die Ergebnisse erläutert. Diese Projekte zeigen, wie die Herausforderungen des Stadtumbaus in unterschiedlichen Kontexten angegangen und gelöst werden können.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter für die IBA Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010 sind: Stadtumbau, Schrumpfung, Demografischer Wandel, Bürgerbeteiligung, Nachhaltigkeit, Stadtentwicklung, IBA, Sachsen-Anhalt, Internationale Bauausstellung, Ostdeutschland.
- Quote paper
- Clara Göbel (Author), 2012, Ausgewählte Projekte der IBA Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/342473