Leopold I. von Anhalt-Dessau und das preußische Königshaus. Eine Wechselwirkung persönlicher Weltanschauungen

Der Wandel der Beziehungen zwischen Leopold von Anhalt-Dessau und dem Hause Hohenzollern im Lichte der Aufklärung


Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours, 2013

28 Pages, Note: 1,0


Extrait


Index

1. Einführung

2. Der “Soldatenkönig” und der “Alte Dessauer” - Zwei vom alten Schlag?
2.1 Friedrich Wilhelm I.: Das Spiegelbild einer Zeit
2.2 Das Preußische Oberhaupt und Leopold I. von Anhalt-Dessau - Politische Überzeugung als Basis einer Freundschaft

3. Friedrich II. und Leopold I. - Eine Beziehung der Gegensätze
3.1 Friedrich der Große: Ein „roi philosophe“
3.2 Die Beziehungen zu Leopold von Anhalt-Dessau - Mehr Auseinandersetzung als Verständigung

4. Der Epochenwandel der „Aufklärung“ als Zäsur für den anhaltinischen Einfluss am Königshof?
4.1 Der Aufstieg Leopold I. - Abbild einer Epoche der absoluten Selbstherrschaft?
4.2 Der politische Bedeutungsverlust Anhalt-Dessaus für das Herzogtum Brandenburg als Folge einer Welt im Wandel?

5. Schlussbemerkungen

6. Quellen- & Literaturverzeichnis
1. Quellen
2. Darstellungen

1. Einführung

Zwischen einem Brief Friedrich Wilhelms I., in welchem der König dem anhaltinischen Leopold I. schreibt: „Ew. Liebden können aber versichert sein, daß ich Ihr guter Freund bin“1 und der Zurechtweisung des Fürsten von Anhalt-Dessau durch Friedrich den Großen: „wan sie noch habiler als Cesar weren und Meine Ordres nicht acurat und Strikte nachleben, so hülft mihr das übrige nicht mehr“2 liegen nicht nur 30 Jahre Geschichte und eine Generation der Hohenzollern-Dynastie sondern darüber hinaus ein grundlegender geistiger Wandel, der das Verständnis von Politik und Gesellschaft nachhaltig änderte. Mit der Aufklärung veränderten sich neben den traditionellen Vorstellungen von Herrschaft und Macht auch individuelle politische Strukturen am preußisch-brandenburgischen Hof. Betrachtet man vor diesem Hintergrund die Beziehungen zwischen dem kleinen Fürstentum Anhalt-Dessau und dem preußischen Königshof, kommt man nicht umhin beim Übergang der Thronfolge vom „Soldatenkönig“ Friedrich Wilhelm I. zu dessen Sohn, der später einmal Friedrich der Große genannt werden wird, eine Verschlechterung der Verhältnisse zu erkennen, die nicht ausschließlich mit persönlichen Charakteristika der Beteiligten und damit verbundenen Problemen erklärbar erscheinen. Vielmehr kann man zu der Vermutung gelangen, dass Leopold I. von Anhalt-Dessau inmitten dieses fühlbaren Epochenwandels als Symbol eines tief verwurzelten Glaubens an die absolute Selbstherrschaft der vergangenen Jahrzehnte unvermeidbar seinen Einfluss am Königshof verlieren musste. Diese Vermutung, eines Zusammenhangs zwischen einsetzender Aufklärung und dem Bedeutungsverlust des anhaltinischen Fürstentums für das Königreich Preußen, zu untersuchen, ist demzufolge zentrales Ziel der vorliegenden Arbeit.

Wir nähern uns diesem Untersuchungsschwerpunkt hierbei zunächst chronologisch, bevor wir abschließen einen Gesamtzusammenhang herzustellen versuchen, wobei wir diesen auf die Ebene der beteiligten Personen herunterbrechen. Hierzu ist die Arbeit in drei Abschnitte unterteilt. Im ersten Teil soll das hervorragend dokumentierte Verhältnis zwischen Friedrich Wilhelm I., dem sogenannten Soldatenkönig und Leopold I. von Anhalt-Dessau, auch bekannt als der „Alte Dessauer“ im Fokus der Betrachtungen stehen. Die an Freundschaft grenzende Beziehung der beiden Männer wurde bereits vielfach historisch aufgearbeitet, da ein über drei Jahrzehnte langer Briefwechsel der beiden einen aufschlussreichen und nachvollziehbaren Einblick in jenen Aspekt des preußisch-anhaltinischen Verhältnisses ermöglicht. Nach einer kurzen Darlegung der politischen, gesellschaftlichen und herrschaftlichen Ansichten Friedrich Wilhelms I., um diese im späteren Verlauf zur Verdeutlichung des Wandels, welcher sich vollzog, denen seines Nachfolgers gegenüberstellen zu können, widmen wir uns daher zunächst auf Basis der Briefe der Rolle des anhaltinischen Fürsten unter dem von 1713 bis 1740 regierenden Hohenzollern. Insbesondere Otto Krauskes Artikel „Friedrich Wilhelm I. und Leopold von Anhalt-Dessau (1895) sowie Heinz Kathes Werk „Der Soldatenkönig“ (1978) waren für diesen Teil der Arbeit hilfreiche Grundlagenliteratur.

In einem zweiten Schritt erfolgt konträr eine Untersuchung der Beziehungen zwischen dem Alten Dessauer und Friedrich dem Großen, um deutlich zu machen, welchem Wandel die Stellung des Fürsten am Königshof unterlag. Erneut geschieht dies in Verbindung mit einem kurzen Einblick in die Lebenswelt des Königs, um den Blick für die Auswirkungen der einsetzenden Geistesströmung im preußischen Staat zu schärfen und gleichzeitig den Gegensatz Leopolds I. zu selbiger aufzuzeigen. Wie bereits zuvor, können wir mögliche Erkenntnisse hierbei auf verlässliche Quellen in Form von Briefen zwischen den beiden Männern stützen. Weiterhin liefern Otto Bardong mit seiner Quellensammlung „Friedrich der Grosse“ (1982) sowie Wilhelm Bringmann mit seiner Monographie „Friedrich der Große. Ein Porträt“ (2006) diesbezüglich hervorragende Anregungen und Informationen.

Nachdem wir in den ersten beiden Abschnitten der Arbeit an Hand der Person Leopolds. I von Anhalt-Dessau bestrebt sind die grundlegende Veränderung in den Beziehungen auf Grund politischer und gesellschaftlicher Entwicklungen herauszuarbeiten, wird in einem dritten und letzten Schritt der Versuch unternommen diese in einen Gesamtkontext der Aufklärung einzuordnen. So soll Leopold I. im Zuge dessen als Sinnbild für überholte geistige Strukturen genutzt werden, um zu untersuchen inwiefern sein Charakter und seine herrschaftspolitischen Ansichten dem Fürstentum Anhalt-Dessau lediglich in einer Welt des konsequenten Absolutismus zu Rang und Namen verhelfen konnten oder ob der Konflikt mit Friedrich dem Großen und der Verlust des politischen Einflusses nicht doch ein Ergebnis persönlicher Ressentiments war. In diesem Zusammenhang müssen auch zwangsläufig militärische, administrative, wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte der Herrschaftsausübung und der individuellen Idealvorstellung einer solchen in die Betrachtung mit einbezogen werden. Leopold I. bietet hierfür eine Vielzahl von Anhaltspunkten, welche vor allem in „Der Alte Dessauer“ (1991) von Olaf Groehler und Helmut Erfurth umfangreich dargestellt werden. Mit der Bedeutung der Aufklärung für Friedrich den Großen hat sich unter anderem Martin Fontius mit „Friedrich II. und die europäische Aufklärung“ (1999) bereits hilfreich auseinandergesetzt.

Mit Hilfe dieser drei Teilabschnitte soll schließlich ergründet werden, ob Leopold I. von Anhalt-Dessau auf dem Höhepunkt seines politischen Einflusses 1740 ein Opfer seiner Zeit wurde und der Epochenwandel im 18. Jahrhundert letztlich als Begründung für den Niedergang der politischen Bedeutung Anhalt-Dessaus als Nachbar Brandenburg Preußens3 herangezogen werden kann.

2. Der “Soldatenkönig” und der “Alte Dessauer” - Zwei vom alten Schlag?

Ohne Zweifel ist Leopold I. von Anhalt-Dessau eine der einflussreichsten Figuren am preußischen Königshof unter Friedrich Wilhelm I. Umstritten in seiner Person, verbindet ihn ein enges Verhältnis zum König bereits seit dessen Kronprinzenzeit. Um zu verstehen, welche gemeinsamen Lebens- und Geisteswelten die beiden Männer so eng miteinander verbanden, fokussieren wir die Untersuchungen zunächst auf das Wirken des Soldatenkönigs als Vertreter einer Epoche, die von dem Glauben an eine absolutistische Autorität geprägt war.

2.1 Friedrich Wilhelm I.: Das Spiegelbild einer Zeit

Mit der Thronbesteigung Friedrich Wilhelms I. im Jahr 1713 wird gleichsam der Beginn des preußischen Hochabsolutismus festgesetzt; eine wissenschaftliche Periodisierung, die eng an die Person des Königs und dessen Wirken geknüpft ist. So wird dieser in einem solchen Zusammenhang oft als „Mann der virtuos gehandhabten Drohmittel der Staatsnotwendigkeit („necessitas“), der modernen Heeresideologie (und) des Aufbaus neuer Verwaltungs- und Finanzsysteme“ sowie darüber hinaus als „Parade-Beispiel des klassischen Absolutisten in dessen Aufstiegsphase“4 beschrieben. Betrachten wir diese zugeschriebenen Attribute seines herrschaftlichen Schaffens genauer, so kommt man nicht umhin, ihn als einen strengen und konsequenten Militärdespoten wahrzunehmen, für den die Königswürde keinen repräsentativen Charakter, sondern die stetige Verpflichtung zu einer gesicherten Selbstregierung inne hatte. Wie sich diese innere Haltung auf das Staatswesen auswirken sollte, zeigte der König in einer Ansprache an seine Minister kurz nach Übernahme der Staatsgeschäfte: „Mein Vater fand Freude an prächtigen Gebäuden, großen Mengen Juwelen, Silber, Gold und äußerlicher Magnifizienz - erlauben Sie, daß ich auch mein Vergnügen habe, das hauptsächlich in einer Menge guter Truppen besteht.“5 Dieser Maxime folgend, entwickelte der Soldatenkönig Preußen von einem Land, das so hoch verschuldet war, dass Beobachter kein Jahr mehr bis zum Staatsbankrott voraussagten6 zu einer Militärmacht, die auf einer funktionierenden Verwaltung, einem positiven Staatshaushalt und auf rentabel wirtschaftenden Domänengütern und Manufakturen fußte. Der Weg zu einer solchen inneren und äußeren Stabilität ist hierbei eng an die Vorstellungen Friedrich Wilhelms I. von einem funktionierenden Staat auf Basis eines funktionierenden Königs geknüpft. War eine seiner ersten Regierungshandlungen ein Hausgesetz, welches den preußischen Staat für unveräußerlich und unteilbar erklärte und somit den absolutistischen Gedanken, beherrschte Territorien als Ganzes zu handhaben, zum Ausdruck brachte, so lenkte auch in den folgenden Jahren der Drang nach einem von ihm streng geführten, kontrollierten und dadurch funktionierenden Staat sein Handeln. In seiner Instruktion für den Nachfolger vom 22. Januar 1722, inzwischen als sein politisches Testament angesehen, schreibt er deshalb, dass für jeden Regenten, welcher „mit Honneur in der Welt regieren will“ das Prinzip „seine Affären alle selber (zu) tun“7, gelte. Gleichzeitig nennt er die für ihn persönlich wichtigsten Aufgaben seiner bisherigen Amtszeit: die Reorganisation der Armee und die Wiederherstellung der Domänen. So hob er die Erbpacht wieder auf und führte die zeitliche Verpachtung ganzer Domänenämter ein, um die Domänen zu revitalisieren und verwaltungstechnisch wieder der Krone unterzuordnen.

Allen Zielen voran standen jedoch die Militarisierung des preußischen Staates und der Aufbau eines schlagkräftigen Heereswesens. Da mit der Königswürde auch die höchste Kommandogewalt und die Leitung der Heeresverwaltung einherging, widmete sich der König Zeit seines Lebens mit besonderer Hingabe dem Militärwesen ohne dass sich dies allerdings in einer übermäßig kriegerischen Außenpolitik niederschlagen sollte. Selbst in den Auseinandersetzungen im Großen Nordischen Krieg beharrt der preußische Herrscher lange Zeit auf einen Kurs der Neutralität. Erst 1715 griff Preußen aktiv in den Konflikt ein, unternahm nach dessen Ende 1721 jedoch bis zum Tod Friedrich Wilhelms I. keine weiteren militärischen Anstrengungen mehr. In der preußischen Gesellschaft waren die Auswirkungen des königlichen Regierungskurses jedoch umso intensiver spürbar. Selbst am königlichen Hof beklagte man sich zunehmend über des Königs „Sinnen und Trachten auf nichts als Haben und Haben und Zusammenbringung großen Gelds und Armeen“8, weshalb statt festlichen Kleidern und prächtigen Equipagen martialischer Funktionalismus das höfische Leben prägte. Für den Soldatenkönig war der Hof letztlich der Ort politischer Entscheidungen, der Sitz elementarer Regierungsbehörden und Spitze der altpreußischen Militärmonarchie.9 Auch daran wird erkennbar, dass Friedrich Wilhelm I. seinen innenpolitischen Zielen alles andere unterordnete und gleichsam begegnete er jeglichem Handeln, welches seinem politischen Kurs im Wege stand mit unbarmherziger Strafe. So entsprachen seine drastischen Reaktionen auf Missstände der Drastik seiner Reformmaßnahmen. Im Militärwesen kam es zu einem merklichen Anstieg der Desertionen als Reaktion auf den Zwang zum Militärdienst sowie aus Angst vor der königlichen Strenge und schon bald machten Anekdoten über den König als Stock schwingenden Zuchtmeister die Runde. So berichtet ein sächsischer Gesandter, dass Friedrich Wilhelm I. eigenhändig einen Postmeister verprügelte und aus seiner Stellung entließ, nachdem dieser das Postamt nicht pünktlich geöffnet hatte. Mag dieser Vorfall auch nur ein Mythos sein, so zeigt sie doch welches Bild der König als Regent des preußischen Staates abgegeben hat. Gemäß dem eigenen Motto „Wir bleiben doch König und Herr und können tun, was Wir wollen“10 regierte der Soldatenkönig despotisch und unterzog dabei alle Bereiche des öffentlichen Lebens seinen Reformen. Von Kürzungen der Beamtengehälter, über das Einschmelzen von seinem Vater in Auftrag gegebener silberner Kunstschätze bis hin zur Verwirklichung eines finanziell souveränen Heeres, bestehend aus Untertanen, war das komplette Staatsgeschehen auf den Ausbau militärischer Macht und Stärke ausgerichtet.

Entscheidend ist hierbei, dass Friedrich Wilhelm I. in erster Linie aus religiöser Überzeugung zum Vollender des Absolutismus in Preußen11 wird. So versteht er sein Amt als göttlichen Auftrag, welchen er ehrfürchtig und im Glauben an die Prädestination auszuführen gedachte. So war sein Handeln von einem steten Versuch der Pflichterfüllung als allein verantwortlicher Herrscher über einen ganzheitlichen Staat geprägt. Überzeugt davon, dass ein König von Gott dazu bestimmt ist, mehr zu leiden und schwerer sündigen zu müssen als andere Menschen12, weshalb seine Art der Amtsausführung ihn zugleich als „verantwortungsbewußte[n], stark religiös, womöglich pietistisch geprägte[n] Landesvater“ aber auch als „despotische[n] Autokrat [und] unberechenbare[n] Haustyrann“13 erscheinen ließ.

Tatsache ist, dass Friedrich Wilhelm I. in der Nachbetrachtung als Mann erscheint, dessen politisches Wirken von der Überzeugung einer absolutistischen Selbstherrschaft und einer inneren Autorität geprägt ist.

[...]


1 Friedrich Wilhelm I. an Leopold von Anhalt-Dessau 1712, zit. nach Krauske, S. 23.

2 Friedrich II. an Leopold von Anhalt-Dessau 21. April 1742, zit. nach Groehler / Erfurth, S. 52.

3 Nach Standeserhebung des brandenburgischen Kurfürsten Friedrich III. 1701 politisch eigentlich nur „Königreich Preußen“ genannt, jedoch in diesem Zusammenhang territorial zu verstehen.

4 Heinrich, S. 32f.

5 Aufzeichnungen des holländischen Gesandten Lintelo, zit. nach Kathe, S. 29.

6 Vgl. Neumann, S. 184.

7 zit. nach Kathe, S. 29.

8 Bericht des kaiserlichen Gesandten Schönborn-Buchheim, zit. nach ebd., S. 33.

9 Vgl. ebd., S. 36.

10 Aus der Instruktion für den Nachfolger 1722, zit. nach Kathe, S. 29.

11 Otto Hinze 1915, vgl. Stamm-Kuhlmann, S. 322.

12 Vgl. Klepper, S. 14.

13 Baumgart, S. 134.

Fin de l'extrait de 28 pages

Résumé des informations

Titre
Leopold I. von Anhalt-Dessau und das preußische Königshaus. Eine Wechselwirkung persönlicher Weltanschauungen
Sous-titre
Der Wandel der Beziehungen zwischen Leopold von Anhalt-Dessau und dem Hause Hohenzollern im Lichte der Aufklärung
Université
University of Potsdam  (Historisches Institut)
Cours
Proseminar Brandenburg und seine Nachbarn in der Frühen Neuzeit
Note
1,0
Auteur
Année
2013
Pages
28
N° de catalogue
V342689
ISBN (ebook)
9783668321908
ISBN (Livre)
9783668321915
Taille d'un fichier
537 KB
Langue
allemand
Mots clés
Leopold von Anhalt-Dessau, Leopold I., Hohenzollern, Anhalt-Dessau, Soldatenkönig, Alter Dessauer, Friedrich Wilhelm I., Friedrich II., Friedrich der Große, Aufklärung, Brandenburg, Feldmarschall
Citation du texte
Robert Witte (Auteur), 2013, Leopold I. von Anhalt-Dessau und das preußische Königshaus. Eine Wechselwirkung persönlicher Weltanschauungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/342689

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