Vítězslav Nezvals "Abeceda" als visuelle Poesie


Trabajo Escrito, 2013

18 Páginas, Calificación: 1,7

Anónimo


Extracto


Inhaltsverzeichnis:

0. Einleitung

1. Die Entstehung von Abeceda

2. Das zweite Manifest des Poetismus - Poesie fur alle Sinne
2.1. Der Weg zur Poesie fur alle Sinne - das erste Manifest
2.2. Poesie fur alle Sinne - das zweite Manifest

3. Die Umsetzung der neuen Asthetik in der Praxis
3.1. Verwissenschaftlichung der Kunst
3.2. Abeceda als Poesie furs Sehen

4. Resume

0. Einleitung

Grundsatzlich ist es schwierig, einen kollektiven Traum zu verwirklichen, weil es viele Differenzen zwischen den Wunschen des Einen und des Anderen gibt. Gelingen kann dies nur, wenn alle Beteiligten das gleiche Ziel verfolgen. In Abeceda von 1926, wie Vitezslav Nezval im Vorwort sagt, treffen unterschiedliche Kunste aufeinander die parallel das gleiche Ziel verfolgen.[1]Um die Sinne geht es auch laut Jan Rous in dem Buch Abeceda. Er bezeichnet diese als „Ein Alphabet fur alle Sinne“.[2]

Um die Frage, inwieweit Abeceda als ein Alphabet fur alle Sinne angesehen werden kann beantworten zu konnen, werde ich im ersten Schritt kurz die Entstehung der Abeceda schildern, im zweiten Kapitel werde ich - um den Poetismus besser einordnen zu konnen - auch kurz das erste Manifest erwahnen und danach die wesentlichen Aspekte dieser neuen Asthetik anhand des zweiten Manifestes des Poetismus von Karel Teige erlautern.

Im dritten Kapitel werde ich - nachdem ich Abeceda einer Kategorie von Teige zugewiesen habe - folgende Aspekte untersuchen: Wie ist Abeceda aufgebaut, wie stehen die einzelnen Kunste zueinander, wie ist die visuelle Gestaltung des Typo-Fotos und versuche fur diesen eine Charakterisierung zu finden.

1. Die Entstehung von Abeceda

Die Gedichte zu den einzelnen Buchstaben des Alphabets schrieb Nezval uber Ostem im Jahre 1922. ABC wurde dann im Herbst 1924 in Pantomima[3]durch einen nichtoffiziellen Verlag Ustfedni studentske knihkupectvi a nakladatelstvi veroffentlicht. So war es moglich, dass der Lyrikband, welcher als die Manifestierung des Poetismus angesehen wird, nicht nur aus Nezvals Gedichten bestand, sondern auch aus Texten wie z.B. Der Wundersamer Zauberer oder Der Papagei auf dem Motorrad - eine Art Nezvals poetistischen Manifests uber die neue Poesie - Fotografien uber das moderne Zeitalter z.B. leuchtende Kinoreklame in New York, Illustrationen von Jindrich Styrsky, Musikkomposition von Jin Svoboda und die typographische Gestaltung von Karel Teige. Zu letzterem auBert sich V. Nezval folgendermaBen: „Teige arbeitete selbststandig, und die Auswahl der Drucktypen besorgte er mit groBem Feingefuhl und Schonheitssinn. Er kannte alle bemerkenswerten Revuen aus der ganzen Welt und arbeitete mit internationalem MaBstab.“[4]Die Zeit in der Pantomima entstand war fur Nezval eine Zeit in der ihm das Leben in Prag wie eine Ekstase des Glucks erschien. Er und die ganze Welt ringsum erlebte eine Wiedergeburt aller Sinne.[5]Anders als Pantomima wurde Abeceda mit dem Untertitel Tanecni komposiceMUciMayerove (Tanzkomposition von Milca Mayerova) in typographischer Bearbeitung - Buchumschlag und Fotomontagen - von Karel Teige und Fotografien von K. Paspa, durch den rein burgerlichen Verlag J. Otto verlegt. Dies ist auf die Verwandtschaft von Milca Mayerova mit dem Verleger zuruckzufuhren, denn V. Nezval reagierte erst auf mehrfach wiederholte Einladung von J. Otto mit einem Besuch.[6]Bevor es aber zu dieser endgultigen Fassung von Nezval Abeceda kam, wurden die Gedichte im April 1926 im Osvobozene divadlo (Befreites Theater) in Prag unter der Regie Jin Frejka aufgefuhrt. Zu der Rezitation der beruhmten Schauspielerin Jarmila Horakova tanzte Milca Mayerova ihre Tanzkomposition zu den einzelnen Buchstaben. Auf ihre Initiative entstanden auch die Fotografien.[7]Obwohl Nezval in seinen Memoiren sagt, dass die „Verse keine Thematik des arbeitenden Volkes enthielten“[8]fanden die Proletarier Gefallen an ihr. Das „thematisch so freies Gedicht wie ABC wurde beinahe eine Standardnummer [,..]“[9]auf den Meetings des avantgardistischen Devetsil. Auch international hatte Abeceda bemerkenswerten Erfolg, wurde es doch auf der Buchkunstausstellung in Leipzig im Jahre 1927 neben den Arbeiten Erenburgs, Apollinares und Anderen auch Abeceda vorgestellt.[10]

2. Das zweite Manifest des Poetismus - Poesie fur alle Sinne

2.1. Der Weg zur Poesie fur alle Sinne - das erste Manifest

Das erste Manifest des Poetismus wurde 1924 veroffentlicht. In dieser Zeit entstanden viele Werke des Devetsil die sich an den Grundsatzen des Poetismus orientierten. Nach Drews ist Poetismus eine Kunst zu leben und zu genieBen. Anstelle von Kunst im hergebrachten Sinne tritt jetzt ein neuer modus vivendi. Die technisierte Gesellschaft braucht einen Ausgleich und diesen findet sie in einer Welt die ,,leger, ausgelassen, fantastisch, verspielt, unheroisch und erotisch ist“.[11]Nach Drews ist zwar die neue Kunst, dank Konstruktivismus, fest in der Gesellschaft verankert. Indem sie aber nicht die Revolutionierung der gesamten Gesellschaft, sondern vielmehr die des Individuums anstrebt, ist sie autonom geworden. Im Poetismus sieht er den siebten Schopfungstag und den modemen Epikuraismus.[12]Marketa Brousek befasst sich in ihrer Arbeit ebenfalls mit dem Poetismus. Sie bemerkt, dass wahrend Teige hier noch die Kunst fur alle funf Sinne proklamiert, sucht Nezval daruberhinaus nach dem sechsten Sinn und erfindet so den Poetismus des Wortes. Nach Brousek resultiert die Nezvalsche Lyrik „aus reiner Imagination, aus einer spontan imaginativen Verarbeitung der herkommlichen Realitat“ eine Imagination, „die aus den tieferen Schichten des Bewusstseins entspringt [.. ,].“[13]

2.2. Poesie fur alle Sinne - das zweite Manifest

Das zweite Manifest entstand 1928. Es handelte sich um eine Prazisierung des Poetismus. Nach Teige stieB diese neue „Philosophie“ auf Ablehnung, Missverstandnis, Kritik und somit wurde der Poetismus fur tot erklart. Um das Gegenteil zu beweisen, verfasste Karel Teige das zweite Manifest, in dem er proklamierte, dass dieser Totgesagte noch viel mehr zu bieten habe.

Nach seiner Definition ist der Poetismus ein weiterer Ismus und zu einer poetischen Schule geworden. Sein Interesse liegtjedoch am Poetismus als einer neuen Asthetik und Philosophic. Fur ihn lebt der Poetismus weiter, er behandelt ihn als einen Ismus der sich an seinem Hohepunkt befindet und welcher weiterentwickelt werden sollte, also wie im Sinne des ersten Manifests: ,,Poetismus als Kunst zu leben, Poetismus als Funktion des Lebens und zugleich dessen Erfullung, Poetismus als modus vivendi“[14]K. Teige macht eine Bestandaufnahme uber die Entwicklung von Kunst und Poesie der letzten Epoche. Konstatiert, dass es gelungen ist sich von der tschechischen Literatur und tschechischen kulturellen Geschichte zu trennen. Wiederholt erwahnt er die Verdienste Poes, Rimbauds, Baudelaires, die wie Teige schreibt, die Grenzen verschoben und den Grundstein fur die neue Poesie legten. Die Entwicklung der modernen Poesie unterteilt er in zwei Phasen. Erstens: Die Befreiung von intellektuellen und ideologischen Einflussen und wachsendem Einfluss der Phantasie und des Unterbewussten und Zweitens: Die Verbindung von Poesie mit Malerei und Musik, durch die alle Sinne angesprochen werden. Dadurch wird die Gattung Literatur verlassen und es entsteht „eine Poesie ohne Literatur und auBerhalb von ihr [,..].“[15]Parallel dazu gibt es die Einflusse Mallarmes, Apollinaires und Marinettis, die die Poesie auf der typographischen und optischen Seite revolutionierten. Die Poesie war auf eine Interaktion zwischen dem Dichter und dem Leser angelegt. Sie sollte ein Spiel sein, ein Ratsel, die der Leser spielen und losen sollte. Wahrend Teige dem Futurismus die Befreiung des Wortes anerkannte, pries er analog die Kalligramme Apollinaires an: ,,Die Caligrammes sind die Entdeckung Amerikas, die Enthullung einer neuen poetischen Welt[16]Nach Teige liegt nun die Betonung auf der optischen, graphischen und typographischen Seite des Gedichts. Diese Gedichte werden wie ein Plakat wahrgenommen, d.h. mit einem Blick. Sie werden gelesen, nicht rezitiert. Die typographische Gestaltung gibt die Leserichtung vor, ahnlich der Rezeption eines Filmes. Die neuen Gedichtbucher sollen maximal optisch ubersichtlich werden. In den plein-air- Plakatgedichten Birots sieht Teige den Vorlaufer der poetistischen Gedichte. Dank dem Film und der Fotografie ist der Gesichtsinn am meisten kultiviert. Damit die Poesie gelesen werden kann soil diese optisiert werden. Den Anfang machte Nezval mit seiner Poetisierung des Alphabets. Das Neue liegt in dem Zugang zu der Poesie, einer reinen, von auBerasthetischen Zwecken befreiten Poesie. Die Form soil nach ihrer Funktion ausgerichtet werden. Sie muss nicht intellektuell verstandlich sein, sondern emotionell wirken. Der Inhalt der Worte ist unwichtig, wichtig ist vielmehr die Wechselbeziehung zwischen den Sinnen. Auf den Erkenntnissen der Forschung auf dem Gebiet der Psychologie und Psychoanalyse soil eine universelle Poesie fur alle Sinne geschaffen werden.

Die Poesie fur alle Sinne soil die neue Asthetik des Poetismus werden. Dank des Kubismus, vor allem dank Picasso, ist es der bildenden Kunst gelungen ihre utilitare Funktion zuruck zu gewinnen die fur die Negerplastik[17]typisch war. Die Harmonie liegt im Bild „als Gleichgewicht der Farben, als Farbensymphonie, als Farbengedicht [...] als sein ausschlieBliches Realisierungsmittel haben wir“ motiviert durch Kubismus an ,,die Farbe gesetzt.“[18]Wenn die Farbharmonie berucksichtig wurde, konnte z.B. Film oder Statue zu einem Bild werden. Zu Forschen ist weiterhin auf dem Gebiet der Theorie des Farbschaffens. Der Film, reflektorische Spiele und Feuerwerk werden projiziert und sind dynamisch, wohingegen das photo- und typomontierte Buchbild, „mit dem sich das Gedicht identifiziert hat“[19]statisch ist. Die Kunstler wollten neue Formen schaffen die dem modernen Menschen besser entsprechen als die Formen der vergangenen Zeit. Es soil eine neue Kunst - anstatt Poesie fur die funf Sinne, eine Poesie fur alle Sinne - in Form von Farb-, Ton-, Licht-, Geruchs- und Bewegungsgedichten entstehen, die ihr asthetisches Schaffen auf den Erkenntnissen auf dem Gebiet der Physiologie und Psychotechnik weiter ausbaut. Ausgehend von den psychologischen Vorgangen der Farbrezeption und den mathematischen des Farbhorens stellt Teige fest, dass die Sinneswahmehmung individuell ist und nicht jeder Mensch einem Ton die gleiche Farbe zuweist. Unter diesem Aspekt untersucht Teige den Orphismus[20]als eine unreine Form: ,,Die Verbindung von Musik und Malerei geschieht nicht auf eine absolut gegenwartige Art, es handelt sich um eine Mischung, keineswegs um eine Identifizierung, [...] keineswegs um eigenstandiges und reines Schaffen.“[21]Damit die neue Asthetik des Poetismus keine Utopie bleibt formuliert Teige ihre Bedingungen. Zuerst ist es wichtig die neu geschaffenen Ausdrucksformen und die neu eingesetzte Technik auf deren Wirkung, die sie auf die Psyche des Rezipienten ausubt, zu untersuchen. Es soil eine ,,solide wissenschaftliche Basis [,..]“[22]geschaffen werden, denn das Material mit dem gedichtet wird: „Farbe, Form, Licht, Klang, Geruch, Energie [,..]“[23]ist konstruktiv und wissenschaftlich uberprufbar.

Wahrend die alten Kunstkategorien aus rein praktischen und intellektuellen Bedurfnissen die hoheren asthetischen Sinne - das Horen und Sehen - ansprechen, will Poetismus auch die niedrigeren Sinne ansprechen. Aufgrund der Harmonie des ganzen Menschen, d.h. des Inneren und des AuBeren, kann auf die optische Funktion nicht ganz verzichtet werden, denn: „Das moderne Auge wurde als ein Organ charakterisiert, in dem alle Sinne leben [...].[24]Deswegen gehort zu Teiges Aufzahlung uber die verschiedenen Sinneswahrnehmungen auch die Poesie furs Sehen. Wie schon vorher erwahnt wurde, kann diese in dynamische - d.h. die

[...]


[1]Vgl. Nezval, Vitezslav: Abeceda. Praha 1926. 22. Reprint, Praha 1993.

[2]Vgl. Nezval: Abeceda. 1926. Dort wurde, vermutlich nachtraglich, ein Text von Jan Rous in mehreren Sprachen beigefugt.

[3]Nezval, Vitezslav: Pantomima. Poesie (Pantomime. Poesie). Praha 1924. 5. Reprint. Praha 2004.

[4]Vgl. Ruge, Hildegund: 'Vitezslav Nezval. Aus meinem Leben. Leipzig 1988 (Orig.: Vitezslav Nezval: Z meho zivota. Praha 1961), S. 149.

[5]Vgl.Ebd.,S. 150.

[6]Vgl. Srp, Karel: Karel Teige a typografie. Asymetricka harmonie. (Karel Teige und Typographic. Asymmetrische Harmonie). Praha 2009, S. 72-73.

[7]Vgl. Ebd., S. 74.

[8] Ruge: V. Nezval. Aus meinem Leben, S. 148.

[9] Ebd.

[10] Vgl. Srp. 2009, S. 227.

[11] Vgl. Drews, Peter: Devetsil und Poetismus. Kunstlerische Theorie und Praxis der tschechischen literarischen Avantgarde am Beispiel Vitezslav Nezvals, Jaroslav Seiferts und Jin Wolkers. Bd. 89. In: Slawische Beitrage, hg. V. J. Holthusen & J. Schrenk, Munchen 1975, S. 81-82.

[12]Vgl. Ebd., S. 82-83.

[13] Vgl. Brousek, Marketa: Der Poetismus. Die Lehrjahre der tschechischen Avantgarde und ihrer marxistischen Kritiker. Munchen 1975, S. 87.

[14] Vgl. Aulicky, M.; Aulicky Z. & Hilmerova O.: Karel Teige. Liquidierung der „Kunst“. Analysen, Manifeste. Frankfurt am Main 1968, S. 75.

[15]Vgl. Ebd., S. 77-78.

[16]Vgl. Ebd., S. 83.

[17] Dieser Begriff geht zuruck auf den Kunstkritiker Carl Einstein. Seine Studie uber die Negerplastik aus dem Jahre 1926, die die Verwandtschaft >primitiver< Kunst mit dem Kubismus aufzeigte, war auch seine Absage an das herkommliche burgerliche Kunstdenken. Auch wenn ihn K. Teige nicht explizit erwahnt, ist davon auszugehen, dass er seine Arbeit kannte. Vgl. Reclams Lexikon der deutschsprachigen Autoren. Von Volker Meid. Stuttgart 2006. In: http://www.reclam.de/detail/978-3-15-018634-3/Einstein_ Carl/Negerplastik (Zugnff: 30.04.2013, 16:46).

[18]Vgl. Aulicky, M.: Karel Teige. Liquidierung der „Kunst“, S. 91.

[19]Vgl. Ebd., S. 92.

[20] „Die Anhanger des Orphismus wollten der reinen Musik eine reine Malerei entgegensetzen, aufgelost in Rhythmische Farbharmonie. Als Hauptvertreter der Stromung gilt Robert Delaunay, der nach dem Vorbild des analytischen Kubismus, d. h. der kubischen Formfacettierung, den Lichteinfluss zerlegte. Der Orphismus wird daher auch ,orphischer Kubismus’ genannt.“ In: Das grofle Kunstlerlexicon von P.V. Hartmann. http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_65 (Zugriff: 14.04.2013, 23:45).

[21]Vgl. Aulicky, M.: Karel Teige. Liquidierung der „Kunst“, S. 99-100.

[22]Vgl. Ebd., S. 101.

[23]Vgl. Ebd., S. 102.

[24]Vgl. Ebd., S. 98.

Final del extracto de 18 páginas

Detalles

Título
Vítězslav Nezvals "Abeceda" als visuelle Poesie
Universidad
Humboldt-University of Berlin  (Institut für Slawistik)
Curso
Schrift Bilder
Calificación
1,7
Año
2013
Páginas
18
No. de catálogo
V342901
ISBN (Ebook)
9783668328730
ISBN (Libro)
9783668328747
Tamaño de fichero
582 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
vítězslav, nezvals, abeceda, poesie
Citar trabajo
Anónimo, 2013, Vítězslav Nezvals "Abeceda" als visuelle Poesie, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/342901

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