Die Bedeutung traumapädagogischer Kenntnisse in Kindertagesstätten im Hinblick auf mögliche Interventionen


Thèse de Bachelor, 2016

72 Pages, Note: 1,7


Extrait


Inhaltsverzeichnis

1. Hinführung zum Thema

2. Definition eines Traumas und wie eine Traumatisierung entsteht
2.1 Die Bedeutung von Schutz- und Risikofaktoren

3. Formen psychischer Traumata bei Kindern
3.1 Die Vernachlässigung
3.2 Die seelische und körperliche Misshandlung
3.3 Der sexuelle Missbrauch
3.4 Die Trennung von Bindungspersonen
3.4.1 Exkurs: Die Bindungstheorie

4. Kindliche Traumafolgestörungen
4.1 Die Posttraumatische Belastungsstörung
4.2 Der Flashback
4.3 Dissoziative Zustände

5. Traumapädagogik: Begriffserläuterung und Intentionen
5.1 Grundsätze und Haltungen in der traumapädagogischen Arbeit
5.1.1 Die Annahme des guten Grundes
5.1.2 Transparenz für eine vertrauenschaffende Basis
5.1.3 Partizipation - die heilende Wirkung von Beteiligung
5.1.4 Selbstbemächtigung des Kindes

6. Die traumapädagogische Einflussnahme im Alltag der Kindertagesstätte
6.1 Die bindungsfördernde Beziehungsgestaltung
6.1.1 Der Umgang mit Regeln
6.2 Praktische Präventions- und Interventionsmaßnahmen bei traumabasierten Verhaltensweisen
6.2.1 Selbstregulatorische Vorgehensweisen und Übungen
6.2.2 Pädagogische Handlungsmöglichkeiten zur Reorientierung
6.3 Die Gestaltung der Kita als sicheren Ort für schwer belastete Kinder
6.3.1 Die Pädagogik des Sicheren Ortes
6.3.2 Die Bedeutung der Gruppe
6.4 Die professionelle Haltung - eine Kompetenz der Kindheitspädagogin

7. Schlussbemerkung

8. Anhang

Literaturverzeichnis

1. Hinführung zum Thema

„Die Erinnerung an meinen Vater setzt in dem Moment aus, wo (…) Mutter auf mich eindrischt. Er hat mich nicht verteidigt (…). Von diesem Zeitpunkt an wusste ich, dass ich allein auf der Welt bin und mir niemals jemand helfen würde, egal was mir passiert. Abends habe ich mich dann ins Bett verkrochen, einen Hass und eine Wut und meine Schmerzen im Bauch, und mir vorgenommen, nie wieder zu weinen.“1

So schildert ein Betroffener die in der Kindheit erlebte Misshandlung, die für ihn eine Traumatisierung bedeutet. Diese wirkt sich ohne die so notwendige ange- messene Hilfe negativ auf alle Entwicklungs- und Lebensbereiche des Kindes aus. Wie viele weitere Fälle von Traumata im Kindesalter finden wohl hinter verschlos- senen Türen in Form von häuslicher Gewalt, Missbrauch oder Vernachlässigung statt? Die traumaspezifischen Folgesymptome der Kinder zeigen sich durch be- stimmte Verhaltensweisen, die von Erwachsenen oftmals als störend oder unnor- mal empfunden werden, mit der häufigen Folge einer autoritären und wenig empa- thischen Erziehung. Schnell werden Diagnosen wie ADHS, Entwicklungsverzöge- rungen, Lernbehinderungen oder ähnliche gestellt - ohne diese unter Einbezug des lebensgeschichtlichen Kontextes des Kindes zu hinterfragen. Diese Gefahr der Zuschreibung gilt es zu vermeiden und einen Weitblick im pädagogischen Sin- ne zu gewinnen. Traumaarbeit wird in unserer Gesellschaft jedoch bisher noch immer vordergründig dem psychologisch-therapeutischen Setting zugeschrieben. Warum dies eine fatale Haltung ist und weshalb der in den 90er-Jahren hervorge- rufene Paradigmenwechsel2 weiter vorangetrieben werden muss liegt auf der Hand:

„Traumaarbeit [beginnt] nicht in einem Therapeutenzimmer und endet dort auch nicht.“3 Schwer belastete Kinder benötigen mehr als therapeutische und ärztliche Hilfe.

„Misshandelte und missbrauchte Kinder brauchen in erster Linie eine gesunde Gemeinschaft, um den Schmerz, den Kummer und den Verlust zu dämpfen. Alles, was die Anzahl und die Qualität der Beziehungen dieser Kinder steigert, unterstützt ihre Heilung.“4

Da die Folgen von Traumata im Alltag gegenwärtig sind und dieser dadurch für Kinder erschwert ist, dürfen sie nicht aus den sozialpädagogischen Feldern wie Kindertagesstätten und Schulen ausgeklammert werden. Dabei geht es jedoch nicht um eine Therapeutisierung von Pädagogik, sondern das pädagogische Han- deln und Wirken besteht in der Begleitung von Entwicklungen durch „schützende, stabilisierende, nährende und stärkende Ansätze, wie sie allen sozialpädagogi- schen Interventionsformen zugrunde liegen (…)“5 Die Aufgabe der pädagogischen Fachkraft ist es, sich verantwortlich zu fühlen für Kinder, die nicht die Erwartungen erfüllen, sondern eine besondere Herausforderung darstellen. Diese Übernahme der Verantwortung ist so wichtig, damit ein Hin- und Herschieben derselben zwi- schen den Systemen oder gar eine Eskalation der Hilfen nicht stattfindet.

Zuerst muss ein Bewusstsein darüber geschaffen werden, dass Kinder mit traumatischen Erfahrungen normale, entwicklungslogische Reaktionen auf ein unnormales Ereignis abbilden - also eine „Pathologisierung des Ereignisses und nicht des Menschen.“6 Bedeutsam in diesem Zusammenhang ist auch, jede Lebensgeschichte individuell zu betrachten und Kinder nicht über ihre Trauma-Erfahrung zu definieren. Was als traumatisierend erlebt wird, kann nicht pauschal bestimmt werden - die Resilienzkraft7 jedes Menschen sowie biografische und situative Umstände spielen eine entscheidende Rolle.

Durch die Psychoanalytikerin Reddemann entstand in den letzten Jahren in der Psychotraumatologie eine Aufbruchsbewegung, in welcher ressourcenorientierte und stabilisierende Ansätze als besonders wichtig erkannt wurden und psychische Störungsbilder nicht länger als Folge neurotischer Fehlbildungen, sondern als auf traumatische Erlebnisse zurückzuführen.8

Durch die Nennung traumapädagogischer Konzepte im 13. Kinder- und Jugendbe- richt (BMFSF9 2009) und die Formulierung traumapädagogischer Standards durch die Bundesarbeitsgemeinschaft Traumap ä dagogik im Jahr 2011 etablieren sich traumapädagogische Konzepte immer mehr in sozialpädagogischen Einrichtun- gen. In Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe sowie in sonderpädagogischen Zentren sind sie bereits fester Bestandteil. Im Hochschulstudium der Frühkindli- chen Bildung und Erziehung werden unter anderem jene grundlegenden Kompe- tenzen vermittelt, die für die traumapädagogische Arbeit wichtig sind. Zum einen wollte ich durch Fachliteratur herausfinden, wie Traumapädagogik in der prakti- schen Arbeit mit Kindern aussehen kann. Zum anderen ging es mir um die damit verbundenen wissenschaftlichen Hintergründe und Bezüge zum Verständnis der recht jungen Fachdisziplin. Aus diesen Gründen habe ich mich für die Auseinan- dersetzung mit dieser Thematik in meiner Bachelor-Thesis entschieden.

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit traumapädagogischen Kennt- nissen in Kindertagesstätten im Hinblick auf mögliche Interventionen. Der erste Teil der Ausarbeitung setzt sich mit den Inhalten zu Traumata und der damit ver- bundenen Pädagogik auseinander. Der zweite Teil beschäftigt sich mit konkreten Interventionsmöglichkeiten. Es wird bewusst auf die Bezeichnung „Opfer“ verzich- tet, da die Kinder, von denen hier die Rede ist, Überlebenskünstler sind und in der traumapädagogischen Arbeit eine Begegnung auf Augenhöhe wichtig ist.

2. Definition eines Traumas und wie eine Traumatisierung ent- steht

Das Wort „Trauma“ kommt ursprünglich aus dem Altgriechischen und bedeutet „Verletzung“ oder „Wunde“. In der Psychologie ist damit eine Verletzung der menschlichen Psyche gemeint, das sogenannte Psychotrauma.10 Die ICD-10 (Internationale Klassifikation von Krankheiten) bezeichnet ein Trauma als „belastendes Ereignis oder eine Situation außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigen Ausmaßes (kurz oder langanhaltend), die bei fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würde.“11

In dieser Definition wird ausschließlich auf das traumatische Ereignis hingewiesen, nicht jedoch auf die Folgen und das Ausmaß für die Betroffenen eines Traumas.

Der Psychologe Fischer und der Kinder- und Jugendpsychiater Riedesser hinge- gen machen in ihrer Definition die Tragweite einer Traumatisierung deutlich, denn sie beschreiben diese als „vitales Diskrepanzerleben zwischen bedrohlichen Situa- tionsfaktoren und den individuellen Bewältigungsmöglichkeiten, das mit Gefühlen von Hilflosigkeit und schutzloser Preisgabe einhergeht und so eine dauerhafte Er- schütterung von Selbst- und Weltverständnis bewirkt.“12 Das Verständnis von Trauma als tiefschürfende Wunde, die nicht nach dem Ereignis verschwindet, sondern welche der heilenden Pflege bedarf, wird hier deutlich. Der Traumaexper- te Besser betont das totale Ausgeliefertsein und definiert Traumata als „plötzliche oder langanhaltende oder auch sich wiederholende objektiv und subjektiv existen- ziell bedrohliche und ausweglose Ereignisse, bei denen Menschen in die Schutz- losigkeit der Traumatischen Zange geraten.“13 Ein Trauma zeichnet sich dadurch aus, dass es die normalen Möglichkeiten der psychischen Verarbeitung bei Wei- tem übersteigt.

Die sogenannte Traumatische Zange nach Manuela Huber setzt sich zusammen aus „überwältigender Bedrohung von außen, der Alarmreaktion des Organismus in Form von Angst, Schmerz und Aktivierung des Körpers, bei gleichzeitiger Hilflo- sigkeit und Machtlosigkeit.“14 Wird eine Situation vom Gehirn als existenziell be- drohlich wahrgenommen, verändert es sein neurophysiologisches Gleichgewicht. Herz- und Atemfrequenz sowie der Muskeltonus werden erhöht und es werden verstärkt die Hormone Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin ausgeschüttet. Die- se Botenstoffe sorgen dafür, dass die benötigte Beweglichkeit und Körperspan- nung für eine Flucht bzw. einen Kampf vorhanden sind. Zudem wird vermehrt Cor- tisol ausgeschüttet, was den Organismus hoch aufmerksam und sensibel reagie- ren lässt.15 Gleichermaßen werden Funktionen der Großhirnrinde (Sprachzentrum, Hippocampus), die für das Denken und Handeln zuständig ist, außer Betrieb ge- setzt.

Der Hippocampus, welcher mit dem Sprachzentrum vernetzt ist und zuständig ist für die Archivierung von Gedächtnisinhalten vom Kurzzeit-in das Langzeitgedächt- nis, fällt zeitweise aus.16 Die komplette Energie wird verfügbar gemacht, um die Notfallprogramme im Hirnstamm zu aktivieren. Die Amygdala, das Angstzentrum im limbischen System, löst einen Alarm aus und aktiviert die Überlebungspro- gramme, welche die Möglichkeiten Flüchten oder Kämpfen (Flight or Fight) bein- halten. Gelingt weder Flucht noch Kampf, befindet sich der Mensch in der soge- nannten traumatischen Zange.17

Das Gehirn veranlasst Maßnahmen, um das Geschehen psychisch überlebbar zu machen, indem es die Wahrnehmungsleistung verändert: Es erfolgt ein Freeze, ein Einfrieren bzw. Lähmen, welches bewirkt, dass der Mensch sich innerlich von der Situation distanzieren kann. In diesem Zustand sind Körperzustände und Gefühle durch Endorphine wie betäubt. Man spricht von einem dissoziativen Zustand, welcher nicht nur in traumatischen Ereignissen hervorgerufen wird, sondern auch als Traumafolgestörung auftreten kann.18 Es kommt zu „einer Art Splitterbildung im Gedächtnis, ähnlich wie bei einem zersprun- genen Spiegel.“19 Die „Einzelteile“ des traumatischen Erlebnisses werden gesondert voneinander im Gedächtnis gespeichert, also fragmentiert (Fragment).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1: Die traumatische Zange nach Huber20

Das menschliche Gehirn zeichnet sich aus durch seine Neuroplastizität. Das heißt es organisiert und strukturiert sich anhand von Informationen und Erlebnissen und ist kein unveränderliches System. Die Folgen frühkindlicher Traumatisierungen unterscheiden sich erheblich von denen im Jugend- oder Erwachsenenalter. Bei Kindern sind die Vernetzungen im Neocortex noch nicht stabil, wodurch es viel schneller zu einer Aktivierung der Notfallprogramme kommt. Handelt es sich um sequenzielle Traumatisierungen, w erden die Strukturen der Notfallreaktionsmuster immer fester und bilden schließlich das Fundament für die Gehirn- und Persön- lichkeitsentwicklung des Kindes.21 Joachim Bauer erklärt dies folgendermaßen:

„Im Gehirn werden in der Kindheit und Jugend die Nervenzell-Netzwerke angelegt, die später darüber entscheiden, wie eine Person ihre Umwelt einschätzt und interpretiert, wie sie ihre Beziehungen gestaltet und wie sie mit Herausforderungen umgeht, die das Leben bereit hält.“22

Bei sequenziellen Traumatisierungen wird das kindliche Gehirn also traumatoplas- tisch strukturiert, was man mit einem Hausbau während eines Unwetters verglei- chen kann: Regen und Sturm zerstören vorhandenes Material, der überschwemm- te Boden ist ein schlechtes Fundament. Währenddessen ist der Baumeister im- merzu damit beschäftigt, die Grundpfeiler zu sichern und kommt daher nicht zur eigentlichen Arbeit, der Errichtung der Stockwerke und der anschließenden Ein- richtung.23

Beim Menschen kann im Gegensatz zu anderen Säugetieren ein Trauma aus- schließlich durch die Bedrohung der psychischen Ordnung entstehen. Kommt physische Gewalt hinzu, erhöht sich der traumatische Stress auf ein Maximum. Durch die Gabe der Empathie kann auch das bloße Zeuge-Sein einer Katastrophe traumatische Auswirkungen haben - etwa wenn ein Kind erlebt, wie seine Mutter vom Partner geschlagen wird.24 Auch der kognitive Entwicklungsstand spielt im Erleben einer bedrohlichen Situation eine große Rolle: Ein Säugling auf dem Arm seiner Mutter übersteht die Ermordung eines Bekannten im Nachbarzimmer wahr- scheinlich ohne größere Schädigungen.

Der sechsjährige Bruder hingegen trägt eine psychische Traumatisierung davon, als ihm das Ausmaß des grausamen Fundes bewusst wird.25 Man kann grundsätz- lich davon ausgehen, dass der Schweregrad einer Traumatisierung steigt, je län- ger das Erlebnis dauert und je öfter es während des Verlaufs in seiner Bedrohung ansteigt. Menschen, die ein einmaliges traumatisches Erlebnis (Monotrauma) durchleben mussten, haben in der Regel weniger Traumafolgestörungen als jene, die ein sequenzielles zu verarbeiten haben.26 In der Traumatheorie unterscheidet man zwischen diesen beiden Arten mit Typ 1- und Typ 2-Traumata.27 Typ 1- Traumata bezeichnen einmalige oder isolierte traumatische Erfahrungen wie Na- turkatastrophen, Technikkatastrophen (d.h. Verkehrs- und Arbeitsunfälle), Verge- waltigung oder isolierte Kriegserlebnisse. Unter Typ 2-Traumata versteht man chronisch traumatische Erfahrungen durch sich wiederholende, oft langjährige Misshandlungs- und/oder Vernachlässigungserfahrungen im Kindesalter. Sie wer- den auch sequenzielle Traumatisierungen genannt.28

In dieser Arbeit geht es ausschließlich um Traumata, die Menschen anderen Men- schen zufügen. Ein Trauma, das mit menschlichem Einfluss in Verbindung steht, ist besonders gravierend. Wenn ein Kind einen schlimmen Autounfall miterlebt und dessen Vater Automechaniker ist, ist dies besonders traumatisierend, da das Kind Autos bisher mit Stärke und Sicherheit assoziiert hat. Sobald das Kind an der „Schutzmacht der Eltern“29 zweifelt, fühlt es sich nicht mehr sicher. Noch immen- ser sind der traumatische Stress sowie die Folgen für das Kind, wenn die Bedro- hung unmittelbar von Menschen ausgeht, insbesondere durch Bezugspersonen im häuslichen Rahmen.30 Bezeichnend für Traumata, die von Menschen an anderen Menschen verübt werden, ist das stark angeknackste Vertrauen des Opfers in menschliche Beziehungen.

Ist der Täter oder die Täterin eine Bezugsperson für das Opfer (Beziehungstrauma31), „bleiben auf den Bindungsebenen tiefe Zerfurchungen zurück, deren Risse sich weit in die Verhaltensstruktur und Beziehungsgestaltung des Menschen hin- einziehen.“32

Unter die sogenannten Entwicklungstraumata fallen Traumatisierungen, die über einen längeren Zeitraum erfolgen: Misshandlungen, sexuelle Gewalt und Vernach- lässigung in früher Kindheit. Dabei werden „Prozesse charakterisiert, die sich in- folge einer tiefgreifenden Schädigung der Gesamtentwicklung des Kindes durch Vernachlässigung sowie emotionale und physische Gewalteinwirkungen entwi- ckeln.“33

2.1 Die Bedeutung von Schutz- und Risikofaktoren

Die Schwere einer Traumatisierung hängt immer auch von den Schutz- und Risi- kofaktoren eines Menschen ab. Die Resilienzforschung beschäftigt sich mit diesen Faktoren und den Fragen zur Fähigkeit von Menschen, erfolgreich mit belasten- den Lebensumständen umzugehen.34 Risikofaktoren und Vulnerabilitäten sind In- dikatoren, die belastende Erlebnisse negativ beeinflussen, wodurch die Wahr- scheinlichkeit der Folgestörungen erhöht wird. Risikofaktoren beziehen sich insbe- sondere auf biografische oder psychosoziale Umstände, während Vulnerabilit ä ten sich auf die individuellen Voraussetzungen und Merkmale einer Person bezie- hen.35

Risikoerhöhende Bedingungen36:

- niedriger sozial-ökonomischer Standard/Armut
- geringe soziale Einbindung und Unterstützung
- dysfunktionale Familienstrukturen
- Trennungs-/Verlusterlebnisse in der Vorgeschichte
- psychische Erkrankungen/Sucht in der Familie

Zu den Vulnerabilitäten, also den biologischen und psychologischen Anlagen, ge- hört unter anderem die Reife des Kindes. Je früher das Entwicklungsstadium des Kindes, umso höher die Vulnerabilität: „(…) aufgrund mangelnder Lebenserfah- rung, eingeschränkter Handlungskompetenzen und reifungsbedingten Verarbei- tungseinschränkungen (Sinnverstehen, Sprachentwicklung) [kann] dem traumati- schen Geschehen wenig entgegengesetzt werden.“37 Um die individuelle Reife eines Kindes bestimmen zu können, gilt es, etwaige Ereignisse aus frühester Kindheit zu berücksichtigen. In der pränatalen Entwicklungsphase fallen darunter Extremstresserfahrungen der Mutter oder auch physische Gewalteinwirkungen - beides wirkt sich auch destruktiv auf das ungeborene Kind aus. In der perinatalen Phase zählen dazu Geburtstraumata, in der postnatalen Inkubatorzeiten (Zeit im Brutkasten) und überwältigende Sinneseindrücke. Besonders negativ fällt ein feh- lendes Bindungsangebot ins Gewicht (siehe Kapitel 3.4, 3.4.1, 6.1). Auch Entwick- lungsverzögerungen und kognitive Einschränkungen erhöhen die subjektive Ver- letzlichkeit in belastenden Situationen.38

Schutzfaktoren hingegen sind „Prozesse, Eigenschaften und Bedingungen (…), die die Wucht von Belastungen abmildern können und Menschen nach einem Niederschlag in ihr eigentliches Gleichgewicht zurückbringen.“39 Neben dem oben beschriebenen Risikofaktorenkonzept unterscheidet die Resilienzforschung im Schutzfaktorenkonzept zwischen folgenden Faktoren40:

- personale Faktoren: z.B. günstige Veranlagung bzgl. Temperament, Konsti- tution und Intelligenz
- eigentliche Resilienzfaktoren: erworben durch Interaktion mit der Umwelt und der Bewältigung entwicklungsspezifischer Aufgaben (z.B. Selbstwirk- samkeit)
- umgebungsbezogene Faktoren: sichere emotionale Bindung zu einer Be- zugsperson, soziale Unterstützung

Demnach sind Entwicklungen „das komplexe Ergebnis des Zusammenwirkens von vielfältigen Risiko- und Schutzfaktoren.“41

3. Formen psychischer Traumata bei Kindern

3.1 Die Vernachlässigung

Der am häufigsten vorkommende Kindesmissbrauch ist die Vernachlässigung. Lange wurde sie weniger als andere Missbrauchsformen beachtet, doch in Deutschland werden zehn bis zwölf Prozent aller Kinder von ihren Eltern vernach- lässigt bzw. abgelehnt.42 Von Vernachlässigung spricht man, wenn „über längere Zeit bestimmte Versorgungsleistungen materieller, emotionaler und kognitiver Art ausbleiben“.43 Zwischen Vernachlässigung und Misshandlung klar zu differenzie- ren ist schwierig, da die Übergänge manchmal fließend sind und oft beide Formen einhergehen. Doch Kindern, die von ihren Eltern vernachlässigt werden, wird die Aufmerksamkeit entzogen, während misshandelnde Eltern ihre Aufmerksamkeit in unangemessener, zerstörerischer Weise entgegenbringen.44 Da Säuglinge und Kleinkinder physisch und psychologisch stark abhängig von ihren engsten Be- zugspersonen sind, führt das Ausbleiben der kindlichen Versorgung zu einer Traumatisierung und damit langfristig zu Problemen in der Entwicklung und dem Verhalten.45 Oftmals aggressives oder sehr zurückgezogenes Verhalten im Um- gang mit Gleichaltrigen, eine eher unflexible Affektregulation sowie ein scheinbar unbelastetes Verhalten bei Trennungen von Bindungspersonen sind Kennzeichen einer vorangegangenen oder bestehenden Vernachlässigung oder Misshandlung. Diese Symptome lassen sich als Vorläufer von Störungen wie Dissoziationen oder depressiven Symptomatiken verstehen, welche vorwiegend bei älteren Kindern vorkommen.46

„Der Mangel an wirksamen Interaktionen, Gefühlsbeziehungen und Stimulationen führt bei jungen Kindern zu schweren Entwicklungsbeeinträchtigungen, zu erhebli- chen Rückständen in ihrer kognitiven und sozialemotionalen Entwicklung und zu Funktionslücken im Ich.“47 Neben den Entwicklungsverzögerungen in Motorik und Sprache können vernachlässigte Kinder nur schwer ein Gefühl der Selbstwirk- samkeit entwickeln, da dieses sich durch eine reflexive Auseinandersetzung mit der eigenen Person durch die Beziehung zu den engsten Bezugspersonen und deren Reaktionen ent- wickelt.48 Der Experimentalpsychologe René Spitz fasst zusammen, dass ein star- ker Mangel an Objektbeziehungen „die Entwicklung in allen Bereichen zum Still- stand bringt“.49 Häufen sich Erfahrungen von Vernachlässigung bei Säuglingen, werden neuronale Muster von gesteigerter Stressbereitschaft gebildet. Je jünger das Kind ist, desto beeinträchtigender für seine Entwicklung, da es noch nicht in der Lage ist, Zusammenhänge zu erfassen und die Situation somit früher lebens- bedrohlich erfährt.50 Unsicher gebundene Kinder wurden häufig vernachlässigt. Sie verhalten sich meist still, wirken gelangweilt oder tragen Züge frühkindlicher Depression. Nach außen hin scheinen sie pflegleicht und anpassungsfähig - doch ein geringes Selbstwertgefühl und Resignation prägen ihr Selbst.51

3.2 Die seelische und körperliche Misshandlung

Wir unterscheiden zwischen seelischer und körperlicher Misshandlung. Die seeli- sche Misshandlung tritt in Formen von Erniedrigung, Zurückweisung, Ausgren- zung, emotionaler Distanz oder Terrorisierung von Erwachsenen an Kindern auf. Sie kann integriert mit anderen Missbrauchsformen auftreten oder allein.52 Die Gewaltstudie der Universität Bielefeld 2013 hat hervorgebracht, dass 25 Prozent der befragten Minderjährigen über erlebte verbale Misshandlung berichten. Insbe- sondere Missachtungserfahrungen verbaler Art führen zu großen emotionalen Problemen - stärker noch als körperliche Gewalterfahrungen.53 Sobald die miss- handelnden Interaktionsaspekte charakteristisch für die Eltern-Kind-Beziehung sind, wird das Kind stark geschädigt: Entwicklungsbeeinträchtigungen, Isolation, Aggressivität und Angst gehören zu den Folgen. Des Weiteren wurde bei diesen Kindern ein negatives Selbst- und Weltbild, Misstrauen und später kriminelles Verhalten festgestellt.54

Sehr dramatisch an der kindlichen Traumatisierung ist, dass sie die Persönlichkeit und Entwicklung des Kindes besonders extrem beeinträchtigt, da diese - im Gegensatz zum Erwachsenen - noch nicht ausgebildet sind.55

Anlässe zur k ö rperlichen Misshandlung finden Täter, wenn Kinder Fragen stellen, neugierig sind oder sich generell äußern. Demzufolge kommt es neben einer ge- störten kognitiven vor allem zu einer beeinträchtigten sprachlichen Entwicklung, geringer Belastbarkeit und hyperaktivem Verhalten. Misshandelte Kinder werden von den betreuenden PädagogInnen als besonders aggressiv beschrieben. Be- zeichnend für das Verhalten misshandelter Kinder ist dessen Gegensätzlichkeit in den Extremen: Auf der einen Seite können die Kinder sich chamäleonartig den verschiedensten Gegebenheiten anpassen, da sie hoch sensibel und oft über- ängstlich auf mögliche Gefahren reagieren. Zum anderen agieren sie oft völlig aus, was von anderen als übertriebene Ausraster wahrgenommen wird.56 Das eben beschriebene stark angepasste Verhalten des Kindes entwickelt sich durch das Klima, in welchem der Missbrauch stattfindet. Hierbei soll in erster Linie der chronische Missbrauch im familiären Rahmen dargestellt werden, da er nicht ex- klusiv, sondern alltäglich vorkommt. Aus diesem Grund und ebenso durch die Tat- sache, dass er von einer Bindungsperson des Kindes verübt wird, ist er besonders traumatisierend.57

„Schlagen mit Gegenständen, verbrennen, kneifen, schubsen, stoßen, festbinden, einsperren, zum Essen zwingen sind Formen physischer Misshandlung.“58 Die missbrauchenden Bezugspersonen verhalten sich launisch und willkürlich. „Die Regeln sind undurchschaubar, widersprüchlich oder offen unfair.“59 So wirkt gera- de die Unvorhersehbarkeit der Taten besonders angsteinflößend, wodurch das betroffene Kind sich letztlich völlig unterwirft. Die kleinsten Veränderungen in Mi- mik oder Stimme erkennen misshandelte Kinder und werden dadurch in Alarmbe- reitschaft versetzt.

Dann versuchen sie die Eltern durch absoluten Gehorsam zu besänftigen oder suchen sich etwa ein Versteck, in dem sie stundenlang ausharren.60 Ein weiteres Symptom in diesem Zusammenhang sind dissoziative Zustände der Kinder, was in Kapitel 4.3. eingehend erläutert wird. Langfristige Folgen des Missbrauchs sind ein selbstzerstörerisches Verhalten (auch durch Alkohol/-Drogenmissbrauch) und eine gestörte Körperwahrnehmung. Ebenfalls zu nennen sind eine niedrige Frustrati- onsgrenze sowie eine „gelernte“ Hilflosigkeit in folgendem Sinne: ‚Sicherer ist es, wenn ich gar nicht erst versuche diese Aufgabe zu lösen, als es zu versuchen und daran zu scheitern.‘61

Das Sozialleben betroffener Kinder ist ebenfalls sehr eingeschränkt, da die trau- ma-spezifischen Verhaltensweisen und gestörten Beziehungen zu den primären Bezugspersonen es den Kindern häufig erschweren, erfolgreiche zwischen- menschliche Kontakte zu führen. Hinzu kommt, dass sie meist abgeschottet leben, da nach außen hin der Schein einer intakten Familie gewahrt werden muss - meist verbunden mit einem Geheimhaltungsgebot der Täterin/des Täters. Andere Familienmitglieder oder Erwachsene, die nicht eingreifen und die Misshandlung geschehen lassen, verstärken beim Kind das Gefühl des Alleingelassenseins. Be- troffene beschreiben dieses Gefühl als schlimmer als den Missbrauch selbst.62

Für das Kind ergeben sich unvorstellbare Entwicklungsbedingungen: Es muss die Kontrolle über seinen Körper in einem Umfeld erlernen, in dem andere über ihn bestimmen. Es muss lernen, Initiative zu ergreifen in einer unterdrückenden Um- gebung. „Es muss Urvertrauen und Geborgenheit bei Eltern suchen, die nicht ver- trauenswürdig sind und keinen Schutz bieten (…) und eine eigenständige Persön- lichkeit werden in einer Umgebung, die es als (…) Sklave definiert.“63 Kinder ver- suchen mit allen Mitteln, den Missbrauch zu leugnen, indem sie das Verhalten des Täters oder der Täterin entschuldigen oder sich selbst die Schuld dafür geben. Dadurch will das Kind sich die ursprüngliche Bindung an die Bezugsperson erhal- ten.

Wenn es einen Grund für das Verhängnis gibt, kann es vielleicht etwas daran än- dern - nichts ist für das Kind unerträglicher als eine komplette Sinnlosigkeit des Geschehens. Durch Tagträume und Dissoziationen (siehe 4.3.) versuchen Kinder, den Missbrauch vor sich selbst zu leugnen und erträglicher zu machen.64

Kinder, die in einem größeren sozialen Kontext aufwachsen und sich in funktionie- renden sozialen Netzwerken bewegen, erfahren seltener Misshandlung. Daraus lässt sich schließen, dass überforderte Eltern häufiger dazu neigen, ihre Kinder zu misshandeln - im Gegensatz zu emotional, sozial und ökonomisch gefestigten Eltern. Ein Kind, das in seiner physischen Ausstattung von der Wertvorstellung einer Gesellschaft abweicht, wird mit höherer Wahrscheinlichkeit missbraucht.65

3.3 Der sexuelle Missbrauch

Die Psychoanalytikerin Anna Freud stellte 1936 fest, dass sexueller Missbrauch, der von den engsten Bezugspersonen an Kindern verübt wird, schädlicher als Vernachlässigung und andere Formen der Misshandlung wirkt. Das „Modell der traumatogenen Faktoren“ von den amerikanischen Forschern Finkelhor und Browne zeigt die vier Hauptproblematiken auf, die sich durch den sexuellen Miss- brauch ergeben: Der Verrat durch eine Bindungsperson erschüttert das Vertrauen des Kindes zutiefst. Durch die Missachtung der kindlichen Bedürfnisse, seiner Au- tonomie und durch das vollkommene Ausgeliefertsein erfährt das Kind Ohn- macht/Hilflosigkeit und Stigmatisierung. Die Sexualität des Kindes wird dysfunktio- nal beeinflusst, daher handelt es sich um eine traumatische Sexualisierung.66

Aus der Ohnmacht können Ängste und Panikattacken, Zwänge und Phobien resul- tieren. Durch die Stigmatisierung wird der Geheimhaltungszwang verstärkt und damit auch das Gefühl der Isolation. Ein von Verwirrung, Schuld und Scham ge- prägtes Selbstbild ist die Folge. Zudem können missbrauchte Kinder ein abnormes Interesse an Sexualität entwickeln, was sich z.B. zeigt durch frühreife sexuelle Aktivitäten wie exzessivem Masturbieren oder dem Berühren der Geschlechtsteile anderer.

Dabei zeigen sexuell missbrauchte Mädchen häufiger sexuelle Verhaltensauffäl- ligkeiten als Jungen.67 Der Missbrauch kann zu „schwerwiegenden Beeinträchti- gungen der emotionalen, kognitiven und sozialen Entwicklung führen, zu spezifi- schen Schädigungen in der Entwicklung des Körperschemas und der psychischen Identität.“68 So wurde ein auffallender Zusammenhang zwischen sexuellem Miss- brauch in der Kindheit und der später auftretenden Borderline-Erkrankung festge- stellt.69

Eine Person begeht sexuellen Missbrauch, wenn er oder sie eine andere Person, die „zum Widerstand unfähig ist, dadurch missbraucht, dass er unter Ausnutzung der Widerstandsunfähigkeit sexuelle Handlungen an ihr vornimmt oder an sich von ihr vornehmen lässt.“70 Dabei handelt es sich um eine Abhängigkeitsbeziehung, in welcher der Täter das Kind zur Befriedigung seiner Machtbedürfnisse durch sexu- elle Handlungen benutzt. Gekoppelt sind die Taten in der Regel mit einem Ge- heimhaltungsgebot. Sexueller Missbrauch geschieht im Gegensatz zu Misshand- lungen nicht plötzlich, sondern wird vom Täter fast immer in die Beziehung „einge- schlichen“. Anfangs kann sich das Kind durch die Zuwendung der Person noch relativ wohlfühlen, je mehr diese jedoch die Grenze in der Privatsphäre des Kin- desüberschreitet, desto unangenehmer wird die Situation für das Kind.71 Das Kind gerät zunehmend in eine sogenannte Sprachverwirrung72, denn der Täter versucht das Kind glauben zu machen, dass es schön sei, was er tut. Gleichzeitig verlangt er, dass es Stillschweigen darüber bewahrt. Innerlich schwankt das Kind zwischen dem Bedürfnis nach Bindungssicherheit und Gefühlen von Ekel bzw. Scham. Die- se miteinander verzahnten und neuronal gespeicherten Gefühle machen es dem Menschen schwer, im weiteren Lebensverlauf eine gute Beziehung zu sich und anderen zu führen. Missbrauchte Menschen sind zerrissen zwischen dem Bedürf- nis nach Bindung und Nähe bei gleichzeitiger Angst. Sexuelle Beziehungen ge- stalten sich dadurch meist extrem schwierig.73

[...]


1 Müller 2015

2 Vgl. Friedrich/Scherwath 2014, S. 9

3 Becker 2006, S. 189, Hinzufügung C.B.

4 Perry/Szalavitz 2006, S. 291

5 Friedrich/Scherwath 2014, S. 11

6 Ebd. 2014, S. 10

7 Resilienz: „psychische Widerstandskraft; Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen“ (vgl. Duden)

8 Vgl. Friedrich/Scherwath 2014, S. 9

9 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

10 Friedrich/Scherwath 2014, S. 17

11 ICD-10 2015, S. 169

12 Fischer/Riedesser 2009, S. 84

13 Besser 2011a, S. 22, zit. nach: Friedrich/Scherwath 2014, S. 18

14 Besser 2011b, S. 46

15 Vgl. Friedrich/Scherwath 2014, S. 19

16 Vgl. ebd., 2014, S. 19; Neurowissenschaftliche Gesellschaft e.V. 2011

17 Vgl. ebd. 2014, S. 19 f.

18 Vgl. ebd. 2014, S. 20

19 Besser 2011b, S. 47

20 Huber 2009

21 Vgl. Besser 2011b, S. 45+49

22 Bauer 2006, S. 177

23 Vgl. Friedrich/Scherwath 2014, S. 31

24 Vgl. Krüger 2014, S. 41 f.

25 Vgl. ebd. 2014, S. 42

26 Vgl. Friedrich/Scherwath 2014, S. 45 f.

27 Vgl. Terr 1995, o. S.

28 Vgl. ebd. 1995, o. S.

29 Krüger 2014, S. 43

30 Vgl. ebd. 2014, S.43

31 Friedrich/Scherwath 2014, S. 48

32 Ebd. 2014, S. 83

33 Vgl. Friedrich/Scherwath 2014, S. 30

34 Vgl. Wustmann 2004, S. 18

35 Vgl. ebd. 2014, S. 51

36 Wustmann 2004; Fooken/Zinnecker 2009; Fischer/Riedesser 2009; Huber 2007, zit. n.: Friedrich/Scherwath 2014, S. 51

37 Friedrich/Scherwath 2014, S. 52, Auslassung u. Hinzufügung C.B.

38 Vgl. ebd. 2014, S. 52 f.

39 Ebd. 2014, S. 59, Auslassung C.B.

40 Vgl. Ebd. 2014, S. 60

41 Wustmann 2004, o. S.

42 Vgl. Weiß 2006, S. 22

43 Schone u.a. 1997, S. 19

44 Vgl. Weiß 2006, S. 22

45 Vgl. Fegert u.a. 2013, S. 29 f.

46 Vgl. ebd. 2013, S. 30

47 Weiß 2006, S. 23

48 Vgl. ebd. 2006, S. 23

49 Spitz 1992, S. 296

50 Vgl. Garbe 2015, S. 46

51 Vgl. ebd. 2015, S. 46

52 Vgl. Weiß 2006, S. 23

53 Vgl. Garbe 2015, S. 41 f.

54 Vgl. Weiß 2006, S. 23

55 Vgl. Herman 2003, S. 135

56 Vgl. Weiß 2006, S. 25

57 Vgl. Krüger 2014, S.43

58 Garbe 2015, S. 41

59 Herman 2003, S. 138

60 Vgl. ebd. 2003, S. 138 ff.

61 Vgl. Weiß 2006, S. 25 f.

62 Vgl. Herman 2003, S. 141 f.

63 Vgl. ebd. 2003, S. 142, Auslassung C.B.

64 Vgl. ebd. 2003, S. 143 ff.

65 Vgl. Garbe 2015, S. 42

66 Vgl. Weiß 2006, S. 28 ff.

67 Vgl. ebd. 2006, S. 30 f.

68 Vgl. ebd. 2006, S. 31

69 Vgl. Garbe 2015, S. 45

70 Strafgesetzbuch § 179

71 Vgl. Garbe 2015, S. 43 f.

72 Ferenczi 1933, o. S., zit. n.: Garbe 2015, S. 44

73 Vgl. Garbe 2015, S. 44 f.

Fin de l'extrait de 72 pages

Résumé des informations

Titre
Die Bedeutung traumapädagogischer Kenntnisse in Kindertagesstätten im Hinblick auf mögliche Interventionen
Université
University of Education Ludwigsburg
Note
1,7
Auteur
Année
2016
Pages
72
N° de catalogue
V343189
ISBN (ebook)
9783668333246
ISBN (Livre)
9783668333253
Taille d'un fichier
972 KB
Langue
allemand
Mots clés
Traumapädagogik, Kita, Kindertagesstätte, Frühkindliche Bildung, Trauma, Traumatisierung, Kindheitspädagogik, Traumata
Citation du texte
Charlotte Brändle (Auteur), 2016, Die Bedeutung traumapädagogischer Kenntnisse in Kindertagesstätten im Hinblick auf mögliche Interventionen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/343189

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