Eine Vielzahl von Unternehmen sieht sich teils nach jahre-, teils nach jahrzehntelangen Wachstumsphasen der Problematik schrumpfender und stagnierender Märkte gegenüber.
Dabei handelt es sich bei stagnierenden und schrumpfenden Märkte keinesfalls um ein neues Phänomen. Vielmehr existieren stagnierende und schrumpfende Märkte in jeder Phase der volkswirtschaftlichen Entwicklung. Entsprechend steigt die Bedeutung dieser Thematik immer dann, wenn die Zahl der Märkte ohne Wachstum steigt.
Im Allgemeinen sind Marktschrumpfung und Marktstagnation, so Heribert Meffert, Phänomene, die abgegrenzte Produktmärkte betreffen und differieren dementsprechend nach den ihnen zugrunde liegenden Ursachen. Auch Olaf Göttgens definiert: „Generell gelten die Problemfelder der Marktschrumpfung und -stagnation nur auf abgegrenzten Produktmärkten bzw. Branchen und sind deshalb entsprechend ihrer zugrundeliegenden [sic!] spezifischen Ursachen zu differenzieren.“
Heribert Meffert bestimmt als grundlegende Schrumpfungs- und Stagnationsursachen des Marktvolumens eines Produktmarktes neben der Marktsättigung und einer kommenden Rezession auch die Veränderungen staatlicher Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel Importrestriktionen und Kontingentierung sowie die Einführung von Substitutionstechnolo-gien. Er weist zudem darauf hin, dass sich diese Faktoren wechselseitig in ihrer problemerzeugenden Wirkung verstärken.
Als essenzielle Ursache einer strukturellen Marktstagnation benennt Meffert die Marktsättigung. „Die zunehmenden Marktsättigungstendenzen resultieren dabei aus einer abnehmenden Zahl der Bedürfnisträger, einem Rückgang der durchschnittlichen Verbrauchs- bzw. Verwendungsintensität und/oder einer schwindenden Kaufkraft der Bedürfnisträger.“
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Definition: stagnierende und schrumpfende Märkte
- Definition: Strategie
- Strategiearten
- Unternehmensstrategien
- Arten von Unternehmensstrategien
- Wachstumsstrategien
- Strategie der Spezialisierung
- Strategie der Diversifikation
- Sanierungs- bzw. Repositionierungsstrategie
- Stabilisierungsstrategien
- Gewinnstrategie
- Übergangsstrategie
- Schrumpfungsstrategien
- Verkleinerungsstrategie und Austritts- bzw. Liquidationsstrategie
- Arten von Unternehmensstrategien
- Möglichkeiten und Grenzen von Unternehmensstrategien in schrumpfenden und stagnierenden Märkten
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit Unternehmensstrategien in stagnierenden und schrumpfenden Märkten. Ziel ist es, die relevanten Strategien zu analysieren und ihre Möglichkeiten sowie Grenzen aufzuzeigen. Der Fokus liegt dabei auf der Identifizierung von Handlungsoptionen für Unternehmen, die sich in einem stagnierenden oder schrumpfenden Markt befinden.
- Definition und Charakteristik von stagnierenden und schrumpfenden Märkten
- Analyse verschiedener Unternehmensstrategien
- Bewertung der Möglichkeiten und Grenzen von Strategien in stagnierenden und schrumpfenden Märkten
- Entwicklung von Handlungsempfehlungen für Unternehmen
- Relevanz des Themas für die strategische Unternehmensführung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema ein und erläutert die Relevanz von Strategien in stagnierenden und schrumpfenden Märkten. Das zweite Kapitel definiert die Begriffe „stagnierende und schrumpfende Märkte“ sowie „Strategie“ und stellt verschiedene Strategiearten vor. Das dritte Kapitel behandelt verschiedene Arten von Unternehmensstrategien, wobei ein Fokus auf Strategien in stagnierenden und schrumpfenden Märkten liegt. Das vierte Kapitel untersucht die Möglichkeiten und Grenzen von Unternehmensstrategien in stagnierenden und schrumpfenden Märkten.
Schlüsselwörter
Stagnierende und schrumpfende Märkte, Unternehmensstrategien, Marktsättigung, Diversifikation, Spezialisierung, Sanierung, Stabilisierung, Gewinnstrategie, Schrumpfungsstrategien, Verkleinerungsstrategie, Austrittsstrategie, Liquidationsstrategie.
- Arbeit zitieren
- Bilal Cin (Autor:in), 2016, Unternehmensstrategien für stagnierende und schrumpfende Märkte. Möglichkeiten und Grenzen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/343199