Diese Arbeit beschäftigt sich im Allgemeinen mit dem Naturalismus von Émile Zola und im Speziellen mit dem Temperament der Figur Thérèse in Zolas Werk Thérèse Raquin (1867). Der Naturalismus besagt, dass jegliches menschliche Handeln durch Erbfaktoren determiniert ist. Somit ist dies auch auf vier verschiedene Temperamente zurückzuführen.
Um nachfolgend Thérèses Temperament und ihr dadurch deter
miniertes Handeln zu analysieren, wird zu Beginn der Naturalismusbegriff nach Zola dargestellt und die Theorien, denen er sich bedient vorgestellt. Folglich wird der Ursprung der vier verschiedenen Temperamente erläutert und jedes einzelne charakterisiert. Im folgenden Kapitel dieser Arbeit wird der Roman Thérèse Raquin von Émile Zola behandelt, der zunächst zusammengefasst dargestellt wird, um einen Überblick über diesen zu erhalten. Folglich findet eine Analyse des Temperamentes zu der Hauptfigur Thérèse statt, welche aufzeigt, inwieweit ihre Entwicklung vorbestimmt ist.
Als wichtigste Orientierung für diese Arbeit gelten zum einen das Buch Zola und der französische Naturalismus, welches 1976 von Ronald Daus veröffentlicht wurde und zum anderen Das Viererschema in der antiken Humoralpathologie (1964) von Erich Schöner. Ersteres gibt einen generellen, aber dennoch präzisen Einblick in den französischen Naturalismus und ermöglicht das behandelte Werk von Zola im Hinblick auf dessen naturalistische Züge zu verstehen. Letzteres informiert über die Lehre der Temperamente und deren Ursprung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Naturalismus
- Thérèse Raquin
- Das Werk
- Analyse des Temperamentes der Figur Thérèse
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Primärliteratur
- Sekundärliteratur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Naturalismus von Émile Zola und analysiert das Temperament der Figur Thérèse in Zolas Werk "Thérèse Raquin". Der Fokus liegt dabei auf der Frage, inwieweit Thérèses Verhalten und Entwicklung durch ihre angeborenen Temperamentmerkmale determiniert sind. Die Arbeit beleuchtet die zentralen Theorien des Naturalismus, insbesondere die Bedeutung von Erbfaktoren und die Viersäftelehre, um Thérèses Temperament und dessen Einfluss auf ihr Handeln zu verstehen.
- Der Naturalismus nach Émile Zola
- Die Viersäftelehre und die Temperamente
- Analyse des Temperamentes der Figur Thérèse
- Determinismus und Einfluss des Milieus auf das menschliche Handeln
- Die Rolle der Erbfaktoren im Naturalismus
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und stellt die Forschungsfrage nach der Bedeutung des Temperamentes für Thérèses Handlungen im Roman "Thérèse Raquin". Das zweite Kapitel beleuchtet die zentralen Theorien des Naturalismus, insbesondere den Determinismus und die Viersäftelehre, die als Grundlage für Zolas literarische Werke dienen. Das dritte Kapitel widmet sich dem Roman "Thérèse Raquin" und bietet eine Zusammenfassung des Werkes. Im Anschluss daran erfolgt eine Analyse des Temperamentes der Hauptfigur Thérèse, die aufzeigt, inwieweit ihre Entwicklung durch ihre angeborenen Eigenschaften beeinflusst ist.
Schlüsselwörter
Naturalismus, Émile Zola, Thérèse Raquin, Temperament, Determinismus, Viersäftelehre, Erbfaktoren, Milieutheorie, Roman expérimental.
- Quote paper
- Maren Lasar (Author), 2015, Der Naturalismus von Émile Zola. Das Temperament von Thérèse Raquin, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/343298