Im Folgenden soll eine kurze Einführung in das frühe Geschworenensystem von 1928 gegeben werden. Im Anschluss werden Ziele und Ablauf des saiban’in seido untersucht und entsprechende Gesetze und der Prozessablauf unter dem System erläutert. Anschließend soll geprüft werden, ob Bürgerbeteiligung in Form des Einsatzes von Laienrichtern an der Seite der Berufsrichter (shokugyō saibankan) die Einbringung „gesunden Menschenverstandes“ in Strafverfahren ermöglicht. Hierbei werden Erwartungen an das System sowie Kritik und Befürchtungen beleuchtet und die Veränderungen seit der Einführung des saiban’in seido verdeutlicht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das japanische Geschworenensystem von 1928
- Einführung und Ziele des Laienrichtersystems
- Saiban'in hō
- Prozessablauf unter dem saiban'in seido
- Der Einsatz von Laienrichtern im Strafverfahren
- Psychische Belastung und „Common Sense“
- Ergebnis und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem japanischen Laienrichtersystem (saiban'in seido), das im Jahr 2004 eingeführt wurde. Die Arbeit untersucht die Hintergründe und Ziele der Einführung des Systems, beleuchtet den Prozessablauf und analysiert die Auswirkungen der Bürgerbeteiligung auf das Strafverfahren.
- Die Geschichte des Geschworenensystems in Japan
- Die Ziele und Prinzipien des Laienrichtersystems
- Die Rolle der Laienrichter im Strafprozess
- Die Auswirkungen des Laienrichtersystems auf die Justiz
- Die Herausforderungen und Chancen des Laienrichtersystems
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Laienrichtersystem vor und erläutert die historische Entwicklung des Geschworenensystems in Japan. Kapitel 2 untersucht das frühe Geschworenensystem von 1928, beleuchtet seine Funktionsweise und die Gründe für seine Abschaffung. Kapitel 3 analysiert die Ziele und Prinzipien des Laienrichtersystems, erläutert den Prozessablauf und die rechtlichen Grundlagen. Kapitel 4 beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Bürgerbeteiligung auf das Strafverfahren, untersucht die psychische Belastung der Laienrichter und analysiert die Ergebnisse und den Ausblick des Laienrichtersystems.
Schlüsselwörter
Laienrichtersystem, Saiban'in seido, Bürgerbeteiligung, Strafverfahren, Geschworenensystem, Berufsrichter, Shokugyō Saibankan, „Common Sense“, Psychische Belastung, Justizreform, Shihō Seido Kaikaku.
- Arbeit zitieren
- Nini Lovevalley (Autor:in), 2015, Bürgerbeteiligung im Strafprozess. Das japanische Modell des Saiban’in seido, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/343302