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Kinder und Jugendliche aus Migrationsfamilien in der Jugendhilfe

Titre: Kinder und Jugendliche aus Migrationsfamilien in der Jugendhilfe

Dossier / Travail , 2000 , 15 Pages , Note: sehr gut

Autor:in: Emine Zeybek (Auteur)

Travail Social
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1. Einleitung

Ein Rückblick auf die vergangenen vierzig Jahre der Einwanderung von MigrantInnenmeistens durch die Anwerbung von Arbeitskräften - und Flüchtlingen in die BRD macht deutlich, wie unterschiedlich auf die Migrationsproblematik reagiert wurde. Am Anfang der Anwerbung ging man von der Vorstellung aus, daß die „Gastarbeiter“ nach Deutschland kommen, hier arbeiten und somit der Wirtschaft des Landes nützen, und nach einigen Jahren in die Heimat zurückkehren.

Seit den frühen 70er Jahren verstärkten sich die sozialwissenschaftlichen Forschungsbemühen auf dem Gebiet der „Ausländerforschung“. Die türkische Bevölkerung mit dem größten Ausländeranteil in Deutschland stand im Mittelpunkt dieser Untersuchungen. Vor allem beschäftigten sich diese Untersuchungen mit türkischen Jugendlichen. Demzufolge entstand in den 70er Jahren die Ausländerpädagogik mit dem Ziel, die „Defizite“ der Migrantenkinder zu beheben. Die Ausländerpädagogik wandte die kompensatorische Erziehungsmethode an, wollte damit die Anpassung der Migranten in die Mehrheitsgesellschaft erleichtern. Neuere realistische und gesellschaftliche Konzepte um eine multikulturelle Gesellschaft können nicht mehr verdrängt werden. Die Bemühungen waren um eine multikulturelle Umgestaltung der multikulturellen Gesellschaft. Mitte 80´er Jahre, nachdem die Ausländerpädagogik heftig kritisiert wurde, entstand die interkulturelle Pädagogik. Im Gegenteil zu Ausländerpädagogik stellte sie nicht die Defizite der Migrantenkinder in den Mittelpunkt. Die Klienten der interkulturellen Erziehung waren sowohl Migranten- als auch einheimische Kinder. Ziel war, die Kinder zu einem multikulturellen Zusammenleben in der deutschen Gesellschaft und somit zu einer gegenseitigen Akzeptanz zu befähigen. Ansätze der interkulturellen Pädagogik haben sich bis heute fortgesetzt.

Die Umsetzung in den pädagogischen Alltag (Schulen) bleibt jedoch stecken. Wenn wir in die pädagogischen Konsequenzen zurückblicken, sehen wir, daß die konkreteste pädagogische Konsequenz der muttersprachliche Unterricht für Schüler nicht deutscher Herkunft ist, welche aber aus heutiger Sicht völlig ungenügend ist.

Die Problematik bei der Begriffsdefinition über Menschen nicht-deutscher Herkunft darf nicht ausgeblendet werden. [...]

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Problemstellung
    • Einrichtungen der Jugendhilfe und Migranten
    • Lebenssituation der Migrantenjugendlichen
    • Expertenbefragung
  • Problemlagen und erzieherische Hilfen
    • Schwierige Momente und Konfliktpunkte bei Hilfeverläufen junger MigrantInnen in erzieherischen Hilfen
    • Zentrale Anforderungen für eine Weiterentwicklung der pädagogischen Arbeit mit Jugendlichen aus Migrationsfamilien
  • Interkulturelles Lernen und Zusammenleben. Ansätze auch für Heimerziehung?
    • Einige zentrale Rahmenbedingungen, die interkulturelles Lernen im Bereich der Heimerziehung erschweren
    • Beiträge zu einer interkulturellen Erziehung in der Jugendhilfe
  • Flüchtlingskinder in Heimen der Jugendhilfe
    • Drei Aspekte, die die besondere Schutz- und Hilfebedürftigkeit kennzeichnen
    • Rechtliche Regelungen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Deutschland
    • Maßnahmen zum Schutz von unbegleiteten Flüchtlingskindern nach dem KJHG
    • Die Abschiebungshaft
  • Mädchen nicht-deutscher Herkunft in der Jugendhilfe
  • Schlußbetrachtung / Zusammenfassung
  • Literaturverzeichnis

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Situation von Kindern und Jugendlichen aus Migrantenfamilien in der Jugendhilfe. Sie untersucht die Herausforderungen, die sich aus der interkulturellen Vielfalt ergeben, und analysiert die Möglichkeiten und Grenzen der pädagogischen Arbeit in diesem Kontext.

  • Die spezifischen Bedürfnisse von Migrantenkindern in der Jugendhilfe
  • Interkulturelles Lernen und seine Bedeutung für die Arbeit mit Migrantenjugendlichen
  • Die Rolle von Migrantenfamilien und deren Einfluss auf die Integration von Kindern und Jugendlichen
  • Die Herausforderungen und Möglichkeiten der interkulturellen Pädagogik in der Jugendhilfe
  • Rechtliche Rahmenbedingungen und konkrete Hilfestellungen für Migrantenjugendliche in Deutschland

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung beleuchtet die Geschichte der Migration in Deutschland und die Entwicklung der Pädagogik im Umgang mit Migrantenkindern. Kapitel 2 stellt die Problemstellung dar und untersucht die Situation von Migrantenjugendlichen in der Jugendhilfe anhand einer Fallstudie. Kapitel 3 analysiert die Herausforderungen und Konfliktpunkte bei der Arbeit mit Migrantenjugendlichen in erzieherischen Hilfen und beleuchtet zentrale Anforderungen für eine interkulturelle Weiterentwicklung. Kapitel 4 befasst sich mit dem Thema interkulturelles Lernen und Zusammenleben, insbesondere im Kontext der Heimerziehung. Kapitel 5 konzentriert sich auf die Situation von Flüchtlingskindern in Heimen der Jugendhilfe und behandelt rechtliche Rahmenbedingungen und Schutzmaßnahmen. Kapitel 6 widmet sich dem Thema Mädchen nicht-deutscher Herkunft in der Jugendhilfe.

Schlüsselwörter

Migrantenjugendliche, Jugendhilfe, Interkulturelle Pädagogik, Integration, Heimerziehung, Flüchtlingskinder, Familienarbeit, Bedarfsermittlung, KJHG, multikulturelle Gesellschaft, ethnische Minderheiten, Zusammenleben, Anpassung, Defizite, Kompensatorische Erziehung.

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Résumé des informations

Titre
Kinder und Jugendliche aus Migrationsfamilien in der Jugendhilfe
Université
University of Münster
Cours
Kinder und Jugendliche auf der Straße-Ursachen und Hilfen
Note
sehr gut
Auteur
Emine Zeybek (Auteur)
Année de publication
2000
Pages
15
N° de catalogue
V34363
ISBN (ebook)
9783638346078
Langue
allemand
mots-clé
Kinder Jugendliche Migrationsfamilien Jugendhilfe Kinder Jugendliche Straße-Ursachen Hilfen
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Emine Zeybek (Auteur), 2000, Kinder und Jugendliche aus Migrationsfamilien in der Jugendhilfe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/34363
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