In dieser Arbeit geht es um den Vergleich von Theorien der europäischen Integration.
Zwei als Integrationsschritte zu wertende Maßnahmen im Rahmen der Bewältigung der Finanzkrise werden aus der Perspektive von drei unterschiedlichen Integrationstheorien untersucht. Anhand von ESM und Fiskalpakt wird die Erklärungskraft der einzelnen Theorien dargelegt. Insbesondere die aktuellste der drei Theorien, der "Neue Intergouvernementalismus", steht dabei besonders im Fokus. Als Kontrastfolie dienen die beiden "klassischen" Integrationstheorien Neofunktionalismus und Liberaler Intergouvernementalismus.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kritik am Neuen Intergouvernementalismus
- EU-Regulierungsmassnahmen im Rahmen der Finanzkrise und ihre integrationstheoretische Erklärung
- Finanzstabilisierung: Gründung des ESM
- ESM und Neuer Intergouvernementalismus
- ESM und Liberaler Intergouvernementalismus
- ESM und Neofunktionalismus
- Überwachung von Finanz u. Wirtschaftspolitik: Fiskalpakt
- Fiskalpakt und Neuer Intergouvernementalismus
- Fiskalpakt und Liberaler Intergouvernementalismus
- Fiskalpakt und Neofunktionalismus
- Finanzstabilisierung: Gründung des ESM
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Eignung des Neuen Intergouvernementalismus im Vergleich zu klassischen Integrationstheorien zur Erklärung der im Rahmen der Finanzkrise erfolgten Integrationsschritte in der EU. Sie zielt darauf ab, die Stärken und Schwächen der verschiedenen Theorien zu beleuchten und zu analysieren, ob der Neue Intergouvernementalismus tatsächlich eine bessere Erklärung für aktuelle Integrationsprozesse bietet.
- Die Entwicklung der europäischen Integration im Kontext der Finanzkrise
- Der Neue Intergouvernementalismus und seine Relevanz für die Analyse aktueller Integrationsprozesse
- Der Vergleich des Neuen Intergouvernementalismus mit den klassischen Integrationstheorien (Neofunktionalismus und Liberaler Intergouvernementalismus)
- Die Eignung der verschiedenen Theorien zur Erklärung von konkreten Integrationsschritten im Rahmen der Finanzkrise
- Die Rolle von intergouvernementalen Verhandlungen und deliberativen Prozessen in der europäischen Integration
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und erläutert die Relevanz von Integrationstheorien für das Verständnis der europäischen Integration im Kontext der Finanzkrise. Die Kritik am Neuen Intergouvernementalismus beleuchtet die Schwächen der Theorie und stellt ihre Eignung zur Erklärung aktueller Integrationsprozesse infrage. Anschließend werden EU-Regulierungsmassnahmen im Rahmen der Finanzkrise, wie die Gründung des ESM und der Fiskalpakt, anhand der verschiedenen Integrationstheorien analysiert. Die Zusammenfassung der Kapitel bietet einen Überblick über die wichtigsten Argumente und Erkenntnisse der Arbeit, ohne jedoch die Schlussfolgerungen vorwegzunehmen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert sich auf die Schlüsselwörter: Europäische Integration, Finanzkrise, Intergouvernementalismus, Neofunktionalismus, Liberaler Intergouvernementalismus, ESM, Fiskalpakt, Gemeinschaftsmethode, Entscheidungsfindung, Politikkoordination.
- Citation du texte
- Christoph Mai (Auteur), 2016, Integrationstheorien in der Krise. Vergleich des Neuen Intergouvernementalismus mit den klassischen Integrationstheorien in Bezug auf die Integrationsschritte im Rahmen der Eu-Maßnahmen zur Bewältigung der Finanzkrise, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/344381