Die medizinische Laboranalyse von Urinproben ist seit Jahrzehnten etabliert und kann krankhafte Prozesse im Lebewesen nachweisen. Bei drogenabhängigen Patienten, die im Rahmen von Methadonprogrammen substituiert werden, darf nach den gesetzlichen Bestimmungen kein Konsum anderer verbotener Substanzen erfolgen. Bei Zuwiderhandlung drohen negative Sanktionen. Gleiches gilt sinngemäß auch für den Sport (Leistungssteigerung durch Doping) sowie z.B. in der Arbeits- und Verkehrsmedizin.
Durch die Einnahme bestimmter Marker, die der Organismus nicht verarbeiten bzw. verfälschen kann, kann eine abgegebene Urinprobe einem sonst gesunden Lebewesen eindeutig zugeordnet werden. Nebenwirkungen treten keine auf. Somit muss die verabreichte Markersubstanz auch wieder vollständig und eindeutig im abgegebenen Urin wiederfindbar sein.
Die im Jahr 2000 durch den Autor erstmals beim Menschen eingesetzten Tests haben dies eindeutig und ohne Ausnahme bestätigt.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Zusammenfassung
- Einleitung
- Material und Methoden
- Patientengut und Kontrollkollektiv
- Analytik
- Statistische Auswertung
- Ergebnisse
- Identifizierung und Quantifizierung der endogenen Marker
- Kontrollkollektiv
- Methadon-substituierte Drogenabhängige
- Vergleich der Markerkonzentrationen in Urinproben von Methadon-substituierten Drogenabhängigen und Kontrollpersonen
- Diskussion
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Kennzeichnung von Urinproben methadonsubstituierter Drogenabhängiger mittels endogener Marker. Ziel ist es, eine zuverlässige und nicht-invasive Methode zur Überwachung der Methadontherapie und zur Identifizierung von möglichen Missbrauchsfällen zu entwickeln.
- Identifizierung und Quantifizierung von endogenen Markern in Urinproben
- Vergleich der Markerkonzentrationen zwischen Methadon-substituierten Drogenabhängigen und Kontrollpersonen
- Bewertung des Potenzials der Marker für die Überwachung der Methadontherapie
- Entwicklung einer nicht-invasiven Methode zur Identifizierung von möglichen Missbrauchsfällen
- Beitrag zur Verbesserung der Methadontherapie
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung der Methadontherapie und die Notwendigkeit einer zuverlässigen Überwachung. Kapitel Material und Methoden beschreibt die Methodik der Studie, einschließlich Patientengut, Analytik und statistischer Auswertung. In Kapitel Ergebnisse werden die Ergebnisse der Analyse der Urinproben präsentiert, inklusive der Identifizierung und Quantifizierung der Marker. Die Diskussion beleuchtet die klinische Relevanz der Ergebnisse und diskutiert die Einschränkungen der Studie.
Schlüsselwörter (Keywords)
Methadontherapie, Urinproben, endogene Marker, Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC), Überwachung, Missbrauch, Kontrollkollektiv.
- Citation du texte
- Dr. Horst Krieger (Auteur), 2003, Kennzeichnung von Urinproben methadonsubstituierter Drogenabhängiger mittels endogener Marker, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/344402